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Augsburger Panther: Patrick Seifert: Nach Bandencheck ständiges "Dröhnen im Kopf"

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Patrick Seifert: Nach Bandencheck ständiges "Dröhnen im Kopf"

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    Patrick Seifert hat sich im Spiel gegen Straubing eine Gehirnerschütterung zugezogen.
    Patrick Seifert hat sich im Spiel gegen Straubing eine Gehirnerschütterung zugezogen. Foto: imago/Eibner

    Patrick Seifert steht an der Bande im Curt-Frenzel-Stadion und schaut traurig durch die Plexiglasscheibe. Der Eishockey-Verteidiger wäre viel lieber mit den Panthern auf dem Eis. „Aber ich habe ein ständiges Dröhnen im Kopf“, bedauert der 24-Jährige.

    Im Heimspiel am vergangenen Freitag (3:1) hatte ihn der Straubinger Carsen Germyn mit einem Bandencheck derart hart getroffen, dass der Augsburger benommen liegen blieb. „Ich weiß noch, dass ich links ins Angriffsdrittel gefahren bin, dann wurde plötzlich alles schwarz um mich.“

    Seifert mit Gedächtnislücken nach Bandencheck

    Patrick Seifert.
    Patrick Seifert. Foto: Ulrich Wagner

    An die Zeit danach kann sich Seifert nicht mehr erinnern. „Mir fehlen ungefähr die ersten zehn Minuten nach dem Check im Gedächtnis“, erzählt der Abwehrspieler. Mannschaftsarzt Dietmar Sowa diagnostizierte eine Gehirnerschütterung und zog den Eishockeyprofi erst einmal aus dem Verkehr. „Ich muss jede körperliche Anstrengung vermeiden“, weiß Seifert. Die Panther müssen in den nächsten Partien am Freitag in Iserlohn und am Sonntag gegen Spitzenreiter Mannheim auf ihren Defensivspezialisten verzichten. „Es ist sehr hart für mich zuzuschauen“, gibt Seifert zu, der hervorragend in die Saison gestartet ist. „Aber nun muss ich Geduld aufbringen.“

    Eine zu frühe Belastung könnte den Heilungsverlauf ungünstig beeinflussen. „Mit Kopfsachen ist nicht spaßen“, weiß Seifert. Es gibt Kollegen, die nach schweren Gehirnerschütterungen monatelang ausfielen, andere mussten sogar ihre Karriere beenden. Auch Seifert hatte schon einmal einen ähnlich heftigen Körperkontakt. „Vor zwei Jahren fiel ich zehn Tage mit einer Gehirnerschütterung aus.“

    Keine schwerwiegenden Schäden am Kopf

    Diesmal bekam der Abwehrspieler einige Tage lang Schmerzmittel verabreicht, eingehende Untersuchungen des Kopfes (Röntgen und MRT) brachten zum Glück keine schwerwiegenden weiteren Schäden wie Blutungen ans Licht.

    Patrick Seifert muss sich schonen. Dass der Straubinger Carsen Germyn nach einer Schlägerei in der Partie gegen die Panther ebenfalls mit einer Gehirnerschütterung pausieren muss, ist für Seifert kein Trost.

    Warum Germyn den Körpereinsatz vergangene Woche derart übertrieb, darüber kann der Augsburger nur spekulieren. „Vielleicht war er verärgert, dass ihn sein Trainer nur in der vierten Angriffsreihe spielen ließ.“

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