Hannover
Als Erster trug sich ein gebürtiger Augsburger in die Torschützenliste ein, allerdings war es der für die Scorpions stürmende Ex-AEV-Profi Patrick Buzas. Der 24-Jährige erzielte in der 5. Minute das 1:0 und bereitete das 2:0 (11. Minute) durch Paul Manning vor. Die Gäste hielten gut mit, doch erst Brian Roloff konnte seine Chance nutzen und verkürzte in der 16. Minute auf 2:1.
Erneut Manning erhöhte auf 3:1, doch dann kamen die Panther immer besser ins Spiel. Jeff Szwez scheiterte noch mit einem Alleingang an Scorpions-Torwart Dimitri Pätzold und auch der bisherige Topscorer Sergio Somma (6 Treffer/2 Vorlagen) vergab eine Großchance. Verteidiger Daryl Boyle verkürzte schließlich auf 3:2 (29.). Dem AEV-Nachwuchsspieler Andreas Farny mit seinem ersten Tor in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) überhaupt gelang das 3:3 (34.). Den Puck durfte sich der 19-jährige Stürmer mit nach Hause nehmen. Die Vorlage zum Ausgleich gab Neuzugang Greg Moore, der unter der Woche wegen einer Grippe nicht trainieren konnte.
Buzas an allen vier Toren beteiligt
Im letzten Drittel hatten beide Teams ihre Möglichkeiten, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Etwas mehr Glück hatten die Hannoveraner, die in der 52. Minute durch Scott King wieder auf 4:3 vorlegten. Einen Scorerpunkt verbuchte wieder Buzas, der damit an allen vier Toren der Gastgeber beteiligt war. Es blieb beim 4:3.
Am Sonntag empfangen die Panther um 19.05 Uhr (live im Abosender Sky) die Nürnberg Ice Tigers. „Es ist wichtig, kein Null-Punkte-Wochenende hinzulegen“, wünscht sich Larry Mitchell und setzt sein Team damit unter Druck. Der AEV-Trainer skizziert die Taktik, um gegen die Franken, die beide Saison-Vorbereitungsspiele mit 5:3 und 2:1 gegen Augsburg gewonnen hatten, erfolgreich zu sein: „Wir wollen mit viel Tempo die neutrale Zone überwinden und sie dann in ihrem Drittel unter Druck setzen.“
Die Ice Tigers kassierten gestern zuhause mit dem 0:1 gegen die Kölner Haie ihre neunte Niederlage im zehnten Spiel und bilden weiterhin das DEL-Schlusslicht. „Wenn wir 1:0 oder 2:0 in Führung gehen, dann müssten wir die Nürnberger schlagen“, meint Augsburgs Verteidiger Steffen Tölzer. ave/ms