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Augsburger Panther: Ob Mitchell bleibt, hängt vom Etat ab

Augsburger Panther

Ob Mitchell bleibt, hängt vom Etat ab

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    Larry Mitchell macht seine Vertragsverlängerung vom künftigen Etat der Panther abhängig.
    Larry Mitchell macht seine Vertragsverlängerung vom künftigen Etat der Panther abhängig. Foto: dpa

    Für die Panther beginnt heute mit der DEL-Partie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) der vorweihnachtliche Endspurt. Fünf Spiele in zehn Tagen bestreiten die Augsburger. „Wir dürfen uns nicht mehr derartige mentale Ausrutscher erlauben wie vergangene Woche im ersten Spiel gegen Wolfsburg“, macht Trainer Larry Mitchell deutlich.

    Er steht seit fünf Jahren bei den Panthern an der Bande und einer weiteren Vertragsverlängerung aufgeschlossen gegenüber.Aber in den Gesprächen mit Hauptgesellschafter Lothar Sigl fehlt ihm bislang die entscheidende Grundlage. „Irgendwann muss er mir sagen, welchen Etat wir in der kommenden Saison haben.“ Mit rund 3,4 Millionen Euro sind die Panther bereits das finanzielle Schlusslicht der Liga.

    „Dennoch haben wir bewiesen, dass wir konkurrenzfähig sind“, so Mitchell. 2010 erreichte das Team sogar das Finale um die deutsche Meisterschaft. „Lothar Sigl hat immer gesagt, dass er einen Etat von vier Millionen Euro anstrebt, wenn das Curt-Frenzel-Stadion umgebaut ist, jetzt spricht er ganz anders“, so der Trainer. „Sigl ist frustriert, er hat mir gesagt, dass der Etat möglicherweise sogar reduziert werden muss.“

    Curt-Frenzel-Stadion als Basis für die Zukunft

    Der Gastwirt aus Friedberg-Rederzhausen, der seit über einem Vierteljahrhundert die entscheidende Figur im Augsburger Eishockey ist, räumt Enttäuschungen ein. Beim Versuch neue Sponsoren zu gewinnen, ist „der große Befreiungsschlag“ nicht gelungen. Der Verein steht seit dem Ausstieg des Finanzdienstleisters Impuls ohne Hauptsponsor da.

    Die Basis für eine bessere Zukunft soll das „neue Curt-Frenzel-Stadion“ mit zusätzlichen Vermarktungsmöglichkeiten werden. „Aber das hängt entscheidend von der Finanzsituation der Stadt ab. Was kann sie realisieren und was nicht“, spielt Sigl darauf an, dass nach den bisherigen Plänen viele Räume der künftigen Halle im Rohbauzustand bleiben. „Wir als Panther GmbH sind sicher nicht in der Lage das Stadion fertigzubauen“, betont der Pantherchef.

    Weitere Vertragsabschlüsse mit Spielern könnten folgen

    Auch er ist interessiert daran, Mitchell zu halten. Dass es noch keine detaillierten Gespräche mit dem Trainer gab, führt er auf Zeitprobleme zurück. Die Panther haben viele Spiele, er hat viel Arbeit im eigenen Geschäft. Immerhin konnte er den Vertrag mit Kapitän Daryl Boyle verlängert und deutet an, dass demnächst weitere Abschlüsse mit Spielern folgen könnten. Dabei hat er sich mit dem Trainer abgestimmt. „Es freut mich, das er das macht, obwohl ich noch keinen Vertrag für die nächste Saison habe“, so Mitchell. Er macht seine Zukunft vom Personalbudget abhängig. „Ich weiß nicht, ob ich mir das bei den Panthern antue, wenn der Etat deutlich gesenkt werden muss.“

    In der Vorbereitung auf die heutige Partie hat sich Mitchell in der Statistik genau angeschaut, in welcher Angriffsformation die Stürmer besonders gut zur Geltung kamen:

    • Somma, Roloff, Whitmore
    • lThang, Helms, Flache
    • lTrevelyan, Werner, MacArthur

    bilden deshalb drei Reihen. Zusätzlich stürmt John Zeiler mit Maximilian Schäffler und Andreas Farny, den Mitchell für seine guten Auftritte beim Oberligisten EHC Klostersee belohnt. „John Zeiler bekommt viel Eiszeit in Überzahl und hat auch neben den Talenten großen Ehrgeiz. Er hat angekündigt, dass sie die beste Reihe sein werden.“

    Studenten zahlen heute für einen Stehplatz nur fünf Euro.

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