Die Augsburger Panther müssen in der DEL-Saison 2015/2016 weiter auf ihren ersten Zähler warten. Im Derby am Sonntag behielt der deutsche Vizemeister ERC Ingolstadt knapp mit 3:2 (1:1, 2:0, 0:1) die Oberhand und verhinderte damit seinerseits einen Fehlstart in die neue Spielzeit.
„Sowohl für die Mannschaft als auch unsere Fans ist es eine tolle Sache, gleich im ersten Punktspiel der neuen DEL-Saison ein Derby gegen Augsburg zu absolvieren“, sagte ERCI-Headcoach Emanuel Viveiros vor dem Spiel. Aber auch für den 49-Jährigen selbst war es eine besondere Partie. Nicht nur, dass
Ben Meisner bekommt den Vorzug vor Jeff Deslauriers
Im Vergleich zur 3:5-Auftaktniederlage am Freitag gegen Krefeld, als man bereits nach 20 Minuten mit 0:3 in Rückstand lag, erwischten die Augsburger diesmal einen Auftakt nach Maß. Bereits nach 118 Sekunden brachte Andrew LeBlanc die Gäste in Führung. Neuerung Nummer zwei aus AEV-Sicht: Goalie Ben Meisner, der gegen die Pinguine zu Beginn des zweiten Drittels für Jeff Deslauriers auf’s Eis kam und anschließend keinen Gegentreffer kassierte, erhielt von Stewart diesmal von Beginn an das Vertrauen. Doch der 25-Jährige war prompt am 1:1-Ausgleichstor der Hausherren beteiligt. Meisner verlor hinter seinem Kasten die Scheibe an Brian Lebler, der kurz verzögerte und dann dieses Geschenk annahm (4.).
Auch wenn sich im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs beide Mannschaften zahlreiche Fehler in der eigenen Zone beziehungsweise im Spielaufbau leisteten und daher das Niveau dieses Derbys doch auf sehr mäßigem Niveau verlief, so waren die Gäste zunächst der erneuten Führung wesentlich näher. Doch ERCI-Schlussmann Timo Pielmeier parierte gegen Jon Matsumoto (19.) und Ben Hankowski (20.) glänzend.
Zwei überragende Aktionen von Thomas Greilinger brachten die im zweiten Abschnitt immer stärker werdenden Oberbayern dann in Front. Beim 2:1-Führungstreffer krönte der Routinier in Überzahl seine herrliche Einzelleistung (25.), ehe er schließlich Martin Davidek in der 33. Minute den Puck maßgerecht servierte. Bei weiteren guten Ingolstädter Chancen in dieser Phase zeigte Meisner seine Klasse.
Entschieden war das Derby damit freilich noch nicht – zumal die Augsburger im Schlussdrittel eine tolle Moral zeigten, Meisner weiterhin erstklassig hielt und erneut Le-Blanc zum 2:3 traf (54.). Doch mit etwa Glück und Geschick retteten die immer müder werdenden Schanzer ihren knappen Vorsprung über die Zeit.
Statistik zum Spiel
Ingolstadt: Ti. Pielmeier – Kohl, McNeill; Schopper, Friesen, Köppchen, Wagner; Kronthaler – Laliberte, Taticek, Kubalik; Irmen, Ross, Lebler; Greilinger, A. Barta, Davidek; Schmidpeter, B. Barta, Elsner.
Augsburg: Meisner – Dinger, Lamb; Tölzer, Stamler; Oberg, Bettauer – Grygiel, Matsumoto, Hanowski; Polaczek, Weiß, Ciernik; Mancari, LeBlanc, Iggulden; Thiel, MacKay, Holzmann; Detsch.
Tore: 0:1 LeBlanc (2.), 1:1 Lebler (4.), 1:2 Greilinger (25.), 1:3 Davidek (33.), 2:3 LeBlanc (54.)
Strafminuten: 8 - 6
Zuschauer: 4715