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Augsburger Panther: Neuzugang und Finalpleite für die Panther

Augsburger Panther

Neuzugang und Finalpleite für die Panther

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    <p>Von den Kölner Haien zu den Panthern: Mike Iggulden war vergangene Saison Topscorer der Rheinländer, ab sofort stürmt er für Augsburg.	</p>
    <p>Von den Kölner Haien zu den Panthern: Mike Iggulden war vergangene Saison Topscorer der Rheinländer, ab sofort stürmt er für Augsburg. </p> Foto: imago

    Die Panther haben ihr Team runderneuert, aber eine Konstante bleibt: Wie im vergangenen Jahr erreichten die Augsburger das Finale im Turnier um den Gäubodenpokal in Straubing. Nach dem 5:1 am Freitag gegen die Gastgeber verlor die Mannschaft von Trainer Mike Stewart das Endspiel am Sonntag gegen Medvescak Zagreb (Kontinental Hockey League) nach 3:0-Führung mit 4:5.

    Nur wenige Minuten nach Spielende gaben die Panther ihre nächste Neuerwerbung bekannt. Nachdem der Slowake Ivan Ciernik seinen deutschen Pass bekommen hatte, war die neunte Ausländerlizenz frei. Pikanterweise besetzt sie ein Stürmer, der schon für Zagreb tätig war. Der 32-jährige Kanadier Mike Iggulden verfügt über weitreichende Europaerfahrung. Nach Stationen u.a. in Lettland, Schweden und der Schweiz war er im Winter Topscorer der Kölner Haie (14 Tore, 16 Vorlagen). „Ich plane mit ihm auf dem Flügel, aber es ist gut zu wissen, dass er auch als Mittelstürmer eingesetzt werden kann“, betont Trainer Stewart. Iggulden soll bereits am Dienstag erstmals mit seinen Kollegen trainieren.

    Panther-Fan nach Schlägerei im Krankenhaus

    Für einen 36-jährigen Panther- Anhänger endete der Ausflug nach Niederbayern im Krankenhaus. Nach dem Sieg am Freitag saß der Augsburger laut Straubinger Zeitung „nichts ahnend am Westausgang des Stadions“, als von hinten urplötzlich Schläge auf ihn hereinprasselten. „Zwei bislang unbekannte Täter zeigten dabei keine Gnade. Erst verpassten sie dem 36-Jährigen mehrere Faustschläge ins Gesicht und schleuderten ihn dann auf den Boden. Mit den Worten „Scheiß Augsburger!“ stiefelten sie noch am Boden auf ihn ein. Danach machten sich die beiden Schläger aus dem Staub.“ Der Pantherfan musste in die Klinik eingeliefert werden. Die Ermittlungen der Polizei brachten bis Sonntag keine Erkenntnisse über die Täter.

    Emotional war die Endphase der Freitagpartie. Beim Stand von 4:1 für Augsburg (Torschützen Ivan Ciernik, T.J. Trevelyan, Drew LeBlanc und Bretton Stamler) war der frühere Panthertrainer Larry Mitchell (Straubing) über eine Schiedsrichterentscheidung derart erbost, dass er eine Plastikflasche aufs Eis warf. Dafür erhielt er eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Mitchell musste die Trainerbank verlassen, zuvor war bereits Angreifer Blaine Down nach einem Crosscheck gegen den Augsburger Daniel Weiß in die Kabine geschickt worden. Vor dem Abgang lieferte sich der Kanadier noch ein hitziges Wortgefecht mit dem Augsburger Aleksander Polaczek.

    James Bettauer erhöhte in Überzahl auf 5:1 und Trainer Stewart war recht zufrieden. „Unser System hat funktioniert. Wir haben intelligent gespielt und waren läuferisch stark“, fand der neue Panther-Dompteur. „Als die Straubinger frustriert waren, sind meine Spieler zum Glück gelassen geblieben.“

    Panther fehlen vier Spieler im Finale

    Er schickte am Sonntag eine dezimierte Mannschaft ins Finale gegen Zagreb. Die Kroaten hatten sich durch ein 5:4 nach Penaltyschießen gegen die Nürnberg Ice Tigers für das Endspiel qualifiziert. Nach Mark Mancari (Sonderurlaub) und Patrick Kurz (krank) fehlten den Augsburgern auch Jon Matsumoto (angeschlagen) und Evan Oberg, dem nach seiner Fußverletzung im Frühjahr die Doppelbelastung am Wochenende erspart werden sollte. Für ihn kehrte Aushilfsstürmer Derek Dinger in die Defensive zurück.

    Im Angriff bekam Nachwuchsmann Fabian Voit aus dem DNL-Team eine Chance, der die Panther in Führung brachte. Thomas Holzmann und Ivan Ciernik erhöhten auf 3:0. Die Antwort der Kroaten fiel beeindruckend aus: Nach dem zweiten Drittel führten sie mit 4:3. Adrian Grygiel glich aus, aber ein Abspielfehler der Panther in Überzahl brachte den entscheidenden Vorsprung für die Kroaten.

    Tageskapitän Arvids Rekis musste sich mit dem kleinen Pokal begnügen. Auf Nachwuchsverteidiger Korbinian Schütz (zuvor Regensburg) müssen die Panther vorerst verzichten. Er hat aus privaten Gründen um die Aussetzung seines Vertrages gebeten.

    Gäubodenpokalturnier in Straubing:

    Freitag

    Straubing – Panther 1:5 (0:2, 1:1, 0:2)

    Tore 0:1 (3.) Ciernik, 0:2 (20.) Trevelyan, 1:2 (21.) Höfflin, 1:3 (27.) LeBlanc , 1:4 (52.) Stamler, 1:5 (56.) Bettauer Zuschauer 3988 Strafminuten 24 + Spieldauer für Down und Trainer Mitchell – 20

    Sonntag, Finale

    Panther – Zagreb 4:5 (3:0, 0:4, 1:1)

    Tore 1:0 (8.) Voit, 2:0 (13.) Holzmann, 3:0 (20.) Ciernik, 3:1 (27.) Smolenak, 3:2 (27.) Glumac, 3:3 (34.) Heeter, 3:4 (39.) Björkstrand, 4:4 (52.) Grygiel, 4:5 (57.) Genoway Strafminuten 10 – 18

    Heimspiel Am Freitag treffen die Panther im Curt-Frenzel-Stadion auf den Schweizer Zweitligisten HC Thurgau.

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