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Augsburger Panther: Mitchell hat offenbar seinen Paradesturm gefunden

Augsburger Panther

Mitchell hat offenbar seinen Paradesturm gefunden

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    Immer einen Schritt schneller als die Konkurrenz: Panther-Neuzugang Ivan Ciernik hat bisher die Erwartungen erfüllt.
    Immer einen Schritt schneller als die Konkurrenz: Panther-Neuzugang Ivan Ciernik hat bisher die Erwartungen erfüllt. Foto: Siegfried Kerpf

    Man nehme die drei besten Stürmer eines Teams, stecke sie in eine Reihe und fertig ist der Paradesturm. Das kann funktionieren wie in der Saison 2010/11, als Barry Tallackson, Darin Olver und Noah Clarke die vielleicht beste Angriffsformation der gesamten Deutschen Eishockey-Liga (DEL) stellten. Das amerikanisch-kanadische Trio erzielte damals 69 von 162 AEV-Saisontoren.

    Larry Mitchell versuchte es zuletzt ebenso und stellte Ivan Ciernik, Brian Roloff und Ryan Bayda in einen Angriff. Doch der Slowake, der Amerikaner und der Kanadier fanden auf dem Eis zunächst keine gemeinsame Sprache. Seither hat Mitchell in den Vorbereitungsspielen einige Male umgestellt. Vor den beiden abschließenden Tests am Freitag gegen den DEL-Konkurrenten Schweningen und am Sonntag beim Zweitligisten EV Ravensburg hat sich der Coach ein Ziel gesetzt: „Ich will meine Formationen gefunden haben, vorerst.“ Der Deutsch-Kanadier weiß aus Erfahrung, dass eine der ersten Maßnahmen ist, wenn es sportlich nicht läuft: Reihen umstellen. Oder ein Profi verletzt sich und das sorgfältig zusammengestellte Gefüge muss neu sortiert werden.

    „Ivan hat den besten Schuss aller Spieler, die ich trainiert habe“

    Doch im Augenblick hat Mitchell seinen ersten Sturm mit Ivan Ciernik, Brian Roloff und Mike Connolly gefunden. Dass der slowakische Neuzugang von den Hannover Scorpions zu den Top drei zählen würde, steht außer Frage: „Ivan Ciernik hat den besten Schuss aller Spieler, die ich bislang trainiert habe“, schwärmt der Coach von dem 91-fachen NHL-Spieler. Roloff ist für Mitchell der „Motor und Spielgestalter“. Und Europa-Neuling Connolly zeigt kaum Eingewöhnungs-Probleme. „Sein Vorteil ist, dass er ein exzellenter Schlittschuhläufer ist und ich ihn auf allen Positionen einsetzen kann.“

    Die weiteren Reihen bildeten im gestrigen Training in der Haunstetter Eishalle die eingespielte letztjährige Formation mit T. J. Trevelyan, Stephen Werner und Peter MacArthur. Ryan Bayda, John Zeiler und Brett Bereitkreuz übten in Linie drei und Sebastian Uvira, Maximilian Schäffler sowie Conor Morrison standen im vierten Block, der vor allem die Aufgabe hat zu kämpfen und das Ergebnis zu halten.

    Hauptaugenmerk auf Spielsystem

    Jetzt, da die Blöcke stehen, legt der Trainer sein Hauptaugenmerk auf sein Spielsystem, das Überzahlspiel und das Forechecking, mit dem der Gegner gestört wird. Auf die Einhaltung des vorgegebenen Matchplans will Mitchell am Freitag und am Sonntag besonders achten.

    Ob seine nominell erste Reihe auch tatsächlich die effektivste sein wird, ist für den Trainer nicht entscheidend. Denn trotz Tallackson, Olver und Clarke landeten die Panther vor drei Jahren lediglich auf dem 14. und letzten Tabellenplatz. Larry Mitchell hat aus dieser Enttäuschung nach der Vizemeister-Saison gelernt: „Die beste Reihe der Liga nützt dir nichts, wenn die Chemie im Team nicht stimmt und die anderen sich hinter den Stars verstecken.“

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