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Augsburger Panther: Mit Optimismus aus der Krise

Augsburger Panther

Mit Optimismus aus der Krise

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    Larry Mitchell, Trainer der Augsburger Panther.
    Larry Mitchell, Trainer der Augsburger Panther. Foto: Ulrich Wagner

    Die Erleichterung war bei Panther-Trainer Larry Mitchell am Montag riesengroß. Zum ersten Mal in dieser Saison hat seine Mannschaft eines der vier Spitzenteams in der DEL besiegt. „Wir haben eine Mannschaft, die zu wenig Tore schießt, da ist ein Erfolg wie gegen Ingolstadt besonders wichtig für die Moral“, hofft der Deutschkanadier auf eine nachhaltige Wirkung bei seinen Spielern. Die machten zuletzt aus einem 0:2 in der Verlängerung ein 3:2 und hoffen bereits am heutigen Mittwoch gegen die Iserlohn Roosters (19.30 Uhr) auf den nächsten Heimsieg im Curt-Frenzel-Stadion.

    Larry Mitchell war nach der spektakulären Aufholjagd im Derby vor allem froh, dass seine taktischen Versuche erfolgreich waren. Kaum hatte er Torhüter Tyler Weiman in der 59. Minute durch einen Feldspieler ersetzt, gelang Greg Moore der Ausgleich zum 2:2. Als der Ingolstädter Tim Hambly in der 63. Minute vom Eis musste, zeichnete Mitchell seinen Spielern auf der Tafel auf, wie er sich das Überzahlspiel vorstellt. „100-mal klappt das nicht, aber diesmal hat es funktioniert“, fühlte sich Mitchell beim Siegtreffer in seinen Vorgaben bestätigt. „Ich sollte mich vor dem Tor aufbauen und auf die Chance warten“, beschrieb Sergio Somma den Part, den ihm der Trainer zugedacht hatte.

    Optimismus nach amerikanischer Art

    Nach einem Pass von Justin Fletcher wagte Brian Roloff den ersten Schuss. Den wehrte Ian Gordon im Gästetor ab, doch Somma schnappte sich die Scheibe, legte sie sich auf die andere Seite und schob zum 3:2 ein. Mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend verschaffte der Topscorer seinem Team zwei Punkte. „Wir werden die Play-offs schaffen, denn wir sind eine hart arbeitende Mannschaft, die für jeden Gegner unangenehm ist“, gibt sich Somma, der auch in der kommenden Saison für die Panther aufs Eis gehen wird, typisch amerikanisch positiv.

    Nur der 12. Tabellenplatz passt nicht so recht zu diesem Optimismus. „Ich verwende das Wort Krise nicht, aber es ist schon manchmal frustrierend, wenn die Spieler großen Aufwand treiben und dann die Punkte ausbleiben“, meint der Trainer mit Blick auf die enttäuschende Auswärtsbilanz mit nur einem Sieg und 14 Niederlagen (sieben Punkte). Beim 2:3 nach Verlängerung am Freitag in Nürnberg zog sich Verteidiger Petr Macholda eine Prellung an der rechten Schulter zu, die er sich vor einigen Wochen ausgekugelt hatte. „Das war ein Schock für ihn“, so Mitchell. Er rechnet allerdings nicht damit, dass der Abwehrspieler lange ausfallen wird.

    Ausverkaufte Olympiahalle in München

    Nach der heutigen Partie gegen Iserlohn fahren die Panther und viele Anhänger am Freitag zum Derby gegen den EHC in die ausverkaufte Münchner Olympiahalle (11.000 Besucher). Kapitän Sean O’Connor, der gegen Ingolstadt eine Faustkampfeinlage gab, hat sich bereits Gedanken über die Rückkehr gemacht. Im Falle eines Sieges würde er gerne mit den Fans im Zug zurück nach Augsburg fahren.

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