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Augsburger Panther: Mike Stewart hatte den Neuen schon lange auf der Liste

Augsburger Panther

Mike Stewart hatte den Neuen schon lange auf der Liste

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    Willkommen in Augsburg und in meinem Team: Trainer Mike Stewart (links) begrüßt den kanadischen Neuzugang Justin Shugg.
    Willkommen in Augsburg und in meinem Team: Trainer Mike Stewart (links) begrüßt den kanadischen Neuzugang Justin Shugg. Foto: Siegfried Kerpf

    Eishockey-Profis müssen schnell sein – auf den Beinen und gedanklich. Zig Entscheidungen müsse jeder Spieler in jeder Sekunde treffen, referierte einst der frühere Bundestrainer George Kingston. Justin Shugg hatte ebenfalls nicht viel Zeit, sich zu entscheiden, allerdings mehr als ein Sekunde. Sein Klub Dinamo Riga wird in der russischen KHL (Kontinentale Hockey Liga) wohl die Play-offs verpassen und wollte sich deshalb rechtzeitig vor Transferschluss am Jahresende von teurem Personal trennen. „Mein Agent und ich haben uns nach einer Mannschaft umgesehen, die in Richtung Play-offs marschiert. Und ich denke, dass ich in das Team der Panther gut hineinpasse“, sagt der Kanadier. Der Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verpflichtete den Spieler bis zum Saisonende.

    Nach der schweren Schulterverletzung von Thomas J. Trevelyan am vergangenen Freitagabend entschieden Trainer Mike Stewart und Hauptgesellschafter Lothar Sigl, auf Spielersuche zu gehen. Zumal Angreifer Adrian Grygiel wegen einer Adduktorenverletzung ebenfalls noch wochenlang fehlt. „Wenn wir weiter mit dünner Personaldecke gespielt hätten, wären einzelne Spieler noch mehr belastet worden und es hätten neue Verletzungen passieren können“, sagt Stewart.

    Als der AEV-Trainer von Shuggs Situation in Riga erfuhr, griffen die Panther schnell zu. „Ich hatte seinen Namen schon seit zwei Jahren auf meiner Liste und deshalb auch schon alle Informationen über ihn zusammen. Schön, dass es jetzt geklappt hat“, freut sich Stewart über den 1,80 Meter großen und 84 Kilogramm schweren Neuzugang.

    Dinamo Riga war die erste Europastation für den 24-jährigen Kanadier. Für das KHL-Team aus Lettland absolvierte Shugg in der laufenden Saison 33 Spiele. Mit elf Scorerpunkten rangiert der Rechtsschütze auf Platz sechs der internen Scorerwertung der Letten.

    Justin Shugg absolvierte unter 275 Spiele in der AHL für die Charlotte Checkers.
    Justin Shugg absolvierte unter 275 Spiele in der AHL für die Charlotte Checkers. Foto: imago/ZUMA Press

    Vor seinem Wechsel nach Riga gehörte Justin Shugg fünf Jahre der Organisation der Carolina Hurricanes an. In der National Hockey League kam er drei Mal zum Einsatz. Seine Qualitäten stellte der Kanadier vor allem in der American Hockey League für die Charlotte Checkers (275 Spiele, 64 Tore und 88 Assists) und in der East Coast Hockey League für die Florida Everblades (41 Spiele, 22 Tore und 24 Assists) unter Beweis.

    In Augsburg trifft er auf gute Bekannte: „Mit Trevor Parkes bin ich als Eishockeyspieler groß geworden. Mit Mark Cundari habe ich zwei Meisterschaften gewonnen.“ Cundari habe von der Stadt und dem Klub geschwärmt.

    In seiner Heimat Niagara Falls (Kanada) hat ihm ein ehemaliger AEV-Trainer Augsburg schmackhaft gemacht. „Bob Manno hat mir geraten, dass ich eines Tages unbedingt in der DEL und in Augsburg spielen soll. Weil es eine faszinierende Liga ist“, erzählt Shugg. Coach Manno, der das legendäre Torjäger-Duo Sergej Vostrikov und Igor Maslennikov zum AEV lotste, arbeitete von 1999 bis Oktober 2000 im Curt-Frenzel-Stadion.

    Shugg erhält die Nummer 41 und wird am Freitag gegen Ingolstadt sein Debüt in der DEL geben. Das Bayern-Derby ist bei den Fans sehr beliebt. Nach Auskunft der Panther sind noch wenige Sitzplätze (Kategorie I) sowie einige Stehplatzkarten zu haben. Spielbeginn am Freitag ist um 19.30 Uhr.

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