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Augsburger Panther: Larry Mitchell überrascht zweifach

Augsburger Panther

Larry Mitchell überrascht zweifach

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    Schnelle Rückkehr: Larry Mitchell leitete gestern wieder das Training der Augsburger Panther.
    Schnelle Rückkehr: Larry Mitchell leitete gestern wieder das Training der Augsburger Panther. Foto: Ulrich Wagner

    Als wäre nichts geschehen, stand Larry Mitchell gestern überraschend wieder auf dem Eis des Curt-Frenzel-Stadions und leitete das Training der Augsburger Panther. Am vergangenen Sonntag hatte der Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bekannt gegeben, dass der Trainer aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit benötigt. Der Zeitraum blieb offen. Offenbar machten Mitchell massive Hüft- und Nackenprobleme zu schaffen.

    Bis Mittwoch leitete sein Assistent Greg Thomson die Einheiten. Doch gestern gab der 47-jährige Deutsch-Kanadier Entwarnung: "Mir geht es wieder gut, die ersten Therapien haben angeschlagen. Ich bin heilfroh, dass ich wieder hier sein kann." Zu Hause auf dem Sofa zu liegen ist nicht seine Sache. Mitchell arbeitet nicht, er lebt Eishockey. Und nicht nur während der Saison, sondern das ganze Jahr über.

    München-Niederlage die schlimmste in Mitchells Amtszeit

    Das 2:3 im Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen den EHC München verfolgte er im Wohnzimmer per Liveticker im Computer. Das Match bleibt als Tortur in Erinnerung: "Das war die schlimmste Niederlage, die ich in meinen sieben Jahren hier in Augsburg erlebt habe. Man sitzt da und kann nichts machen." Gestern kehrte der Coach zurück und führte nebenbei den "trade, den Wechsel, in der DEL ein. In der nordamerikanischen Liga NHL ist es an der Tagesordnung, dass zwei Klubs je nach Bedarf verhandeln und Spieler tauschen.

    Die Panther gaben in dieser Woche Sebastian Uvira an die Kölner Haie ab. KEC-Trainer Niklas Sundblad wollte so bald als möglich mit dem 21-jährigen Neu-Nationalspieler arbeiten. Im Gegenzug wechselte Philipp Riefers vom Rhein an den Lech. Der in Krefeld aufgewachsene Stürmer sagt selbst: "So ein Tausch ist nichts Normales hier in Deutschland." Spielerwechsel innerhalb der DEL sowie der deutschen Ligen und aus dem Ausland sind bis zum 30. Dezember möglich. Danach dürfen bis zum 15. Februar 2015 nur noch Profis aus anderen Ländern verpflichtet werden. Und: Jeder Spieler kann pro Saison in drei Klubs Lizenzen erhalten.

    Frisches Blut soll Wende bringen

    Anfangs schien Philip Riefers, auf den die Kölner eine inzwischen aufgelöste Option für die kommende Saison hatten, vom Umzug in den Süden nicht begeistert. Doch Mitchell überzeugte den 1,92 Meter großen Angreifer davon, die Panther als Chance für einen Neuanfang zu sehen. Der Spieler sagt jetzt: "Hier kann ich Verantwortung übernehmen." Während der 24-jährige Stürmer zuletzt bei den Rheinländern nur noch in der dritten und vierten Reihe wenig Eiszeiten bekam, ist er in Augsburg auch für das Überzahlspiel eingeplant. Sein Coach meint: "Ich hoffe, dass uns Riefers hilft, unsere Probleme mit dem Toreschießen zu lösen."

    Neben Riefers stürmt im heutigen Heimspiel um 19.30 Uhr gegen die Düsseldorfer EG auch der Amerikaner und AEV-Rückkehrer Greg Moore für die Augsburger. Nach zuletzt vier Pleiten in Folge soll frisches Blut im Panther-Kader die Wende bringen.

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