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Augsburger Panther: Kalte Dusche nur für den Trainer

Augsburger Panther

Kalte Dusche nur für den Trainer

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    Larry Mitchell hat die Ice Bucket Challenge angenommen.
    Larry Mitchell hat die Ice Bucket Challenge angenommen. Foto: Screenshot Facebookseite der Augsburger Panther

    Larry Mitchell humpelt nach dem Training in der Würth Arena von Neumarkt in Südtirol in Richtung Ausgang. Die rechte Hüfte des Panther-Trainers zwickt gewaltig. Spätfolgen einer langen Eishockeykarriere.

    „Wahrscheinlich werde ich mich nach der Saison operieren lassen." Aber die Spielzeit hat gerade erst begonnen und die Vorbereitung verlief für den Augsburger Erstligisten bisher überaus vielversprechend. Die Mannschaft gewann das Turnier in Straubing und erreichte auch beim Dolomiten-Cup in Neumarkt das Finale gegen den DEL-Konkurrenten Schwenninger Wild Wings.

    Eine erste kalte Dusche gab es bereits vor der Begegnung - für Larry Mitchell. Im Rahmen der weltweiten Kampagne („Ice Buckets Challenge“) , mit der auf die Nervenkrankheit ALS aufmerksam, gemacht wird, übergoss sich  der Panther-Trainer in der Dusche der Kabine mit Eiswasser.  Auf der Facebookseite des Vereins ist der Kurzfilm von Torhüter Markus Keller zu sehen. 

    Normalerweise hat Mitchell mit Facebook nichts am Hut. Dich diesmal gab es kein Entrinnen, Der ehemalige Pantherkapitän Sean O’Connor - inzwischen pikanterweise in Schwennningen unter Vertrag - hatte ihn zur  Eisdusche herausgefordert.  Einer wagt es und drei andere sollen ihm folgen. Zweck der Übung: PR und Spenden. Mitchell ließ sich nicht lange bitten. „Es war ganz schön kalt“, gab Mitchell danach zu.

    Mitchell zufrieden mit der Mannschaftsleistung

    Er nominierte seinerseits drei Eishockeyspezialisten für die Herausforderung: Den Mannheimer Trainer Geoff Ward, Mark Mahon (japanische Nationalmannschaft) und den Straubinger Manager Jason Dunham. Von der eigenen Mannschaft war Mitchell beim 4:3 am Freitag gegen den Schweizer Erstligisten HC Ambri Piotta sehr angetan. „Wir sind trotz des Rückstands und einer katastrophalen Schiedsrichterleistung cool geblieben“, fand der Trainer nach Toren von Louie Caporusso,  Ryan Bayda, James Bettauer und T. J. Trevelyan.

    Beeindruckend war vor allem die Quote im Überzahlspiel mit drei Toren bei fünf Möglichkeiten. „Als ich mit Hannover Meister wurde, hatten wir eine Erfolgsquote von 25 Prozent. Das war häufig spielentscheidend „, kennt Verteidiger Andy Reiß den Wert eines funktionierenden Powerplays.  Aber es ist noch Vorbereitung, die Punktrunde beginnt erst am 12. September. „Es gibt keinen Grund, nicht zu glauben, dass alles noch besser zu machen ist“ warnt Mitchell. Für ihn ist die neue Einteilung des Spielfelds überzahlfreundlich. „Es gibt nun viel Platz im  Angriffsdrittel.“ Der verkürzten neutralen Zone in der Mitte begegnet der Trainer mit dem System 1 - 3 - 1. Drei Spieler sollen den Gegner dort als „Scheibenfänger“ begegnen. „Gegen die laufstarke Mannschaft von Ambri hat es 40 Minuten gut geklappt“, so die positive Zwischenbilanz von Mitchell.  Es läuft bei den Panthern, wenn da nur die Schmerzen in der Hüfte nicht wären.

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