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Augsburger Panther: Kalte Dusche in der Hauptstadt

Augsburger Panther

Kalte Dusche in der Hauptstadt

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    Berlins Mads Christensen trifft zum 2:1 gegen Panther-Torwart Patrick Ehelechner.
    Berlins Mads Christensen trifft zum 2:1 gegen Panther-Torwart Patrick Ehelechner. Foto: imago

    Es war knapp, doch für die Augsburger Panther reichte es gestern Abend nicht zum Sieg gegen den Favoriten. Nach einer 1:0-Führung unterlagen die AEV-Profis bei den Eisbären Berlin noch mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:1). Entscheidend für die Niederlage war ein schwacher zweiter Abschnitt, in dem der deutsche Meister nach Strafzeiten der Augsburger das Spiel dominierte und sich eine Führung herausschoss.

    Eine schlechte Nachricht gab es schon vor dem Spiel für Trainer Larry Mitchell. Den Einspruch der Augsburger gegen die Vier-Spiele-Sperre ihres effektivsten Stürmers Derek Whitmore lehnte das Schiedsgericht der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ab. Der Kanadier muss deshalb auch im Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) gegen die Nürnberg Ice Tigers zuschauen und darf erst am 25. Januar gegen Düsseldorf wieder die Schlittschuhe schnüren.

    Neben Whitmore nahm gestern Mario Valery-Trabucco als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz. Dort sah der Kanadier im ersten Drittel leicht überlegene Berliner. Doch AEV-Schlussmann Patrick Ehelechner ließ sich nicht überwinden. Die beste Panther-Chance ließ Stürmer Chad Bassen nach einem 2:1-Konter aus.

    Nach der ersten Pause machten es seine Teamkollegen besser und gingen in Führung. Ryan Thang schoss auf Eisbären-Torwart Robert Zepp, der die Scheibe prallen ließ. Im Nachschuss traf Torjäger Sergio Somma zum 1:0 (21.). Die Hereinnahme von Thang anstelle von Valery-Trabucco hatte sich schon bezahlt gemacht. „Thang musste schon mal zuschauen und hat danach stark gespielt. Wir haben auf einen ähnlichen Effekt gehofft“, sagte Sportmanager Duanne Moeser.

    Nach der Führung hatten die Augsburger in der O2 World am Berliner Ostbahnhof die Partie zunächst im Griff und spielten mutig nach vorne. Die Eisbären ernteten sogar vereinzelt Pfiffe von den Rängen. Doch mit vier Strafzeiten kurz hintereinander brachten sich die Gäste mehr und mehr selbst in Bedrängnis. Das zweite Überzahlspiel nutzte Nationalspieler Florian Busch zum 1:1. Jetzt stand auch das Publikum wieder hinter der Mannschaft, und der Däne Mads Christensen brachte den Meister in der 39. Minute erstmals mit 2:1 in Führung. James Arniel erhöhte auf 3:1, und lange Zeit sah es nach einem sicheren Sieg der Hauptstädter aus. Zwei Minuten vor dem Ende sorgte erneut Sergio Somma wiederum nach Vorlage von Ryan Thang mit dem 3:2 für Spannung.

    Eisbären retten den Vorsprung über die Zeit

    Trainer Larry Mitchell nahm frühzeitig Torwart Ehelechner zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch die beliebte taktische Variante, die im Heimspiel gegen Straubing noch den Ausgleich gebracht hatte, führte gestern nicht zum Erfolg. Berlin rettete den Vorsprung auch deshalb über die Zeit, da sich Ryan Thang in den letzten Sekunden noch eine Strafzeit leistete und seine Mannschaft schwächte.

    Statistik zum Spiel

    Augsburger Panther Ehelechner - Boyle, Forrest; Bakos, Ross; Brown, Seifert; Draxinger - MacArthur, Werner, Trevelyan; Thang, Roloff, Somma; Bassen, Zeiler, Helms; Schnitzer, Schäffler, Flache - Gesperrt Derek Whitmore (insgesamt vier Spiele, noch bis zum 18. Januar im Heimspiel gegen die Kölner Haie), Überzähliger Ausländer Mario Valery-Trabucco

    Tore 0:1 (21.) Somma (Thang), 1:1 (36.) Busch (Hördler, Tallackson), 2:1 (39.), Christensen (Rankel, T. J. Mulock), 3:1 (46.) Arniel (Katic), 3:2 (58.) Somma (Thang)

    Zuschauer 14 200

    Strafminuten 4 – 8

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