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Augsburger Panther: Jetzt hat es Mitchell erwischt

Augsburger Panther

Jetzt hat es Mitchell erwischt

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    Augsburgs Trainer Larry Mitchell. dpa
    Augsburgs Trainer Larry Mitchell. dpa

    Wenn einer seiner Profis ausfällt, sagt Larry Mitchell gelegentlich: „Verletzungen gehören im Eishockey dazu.“ Stimmt, und der Trainer ist nicht ausgenommen. Jetzt hat es den Deutschkanadier erwischt. „Am Donnerstagmorgen hatte ich solche Rückenschmerzen, dass ich nicht mehr meine Schuhe binden konnte“, berichtet der Coach. Der 44-Jährige fuhr dennoch am Morgen zum Training ins Curt-Frenzel-Stadion und hoffte durch eine Massage von Physiotherapeut Erich Klein noch fit zu werden für die Eiszeit seiner Profis. Doch nichts ging mehr. „Ich habe Duanne Moeser den Trainingsplan gegeben und bin zum Arzt gefahren“, erzählt Mitchell, der hüftsteif und vorsichtig durch den Kabinentrakt des Eisstadions geht.

    Sein Assistent Duanne Moeser leitete gestern Vormittag das Abschlusstraining vor dem heutigen Heimspiel (19.30 Uhr) gegen die Eisbären Berlin. Intensiv ließ der Sportmanager das Überzahlspiel üben. Ein funktionierendes Powerplay ist in jeder Partie wichtig, und worauf es gegen den fünffachen und aktuellen Meister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zudem ankommt, umreißt Moeser: „Das Spiel gegen Berlin wird in den Ecken und an der Bande entschieden. Wenn wir da unsere Zweikämpfe nicht gewinnen, dann werden wir auch weniger Torchancen haben.“

    Andreas Farny spielt nicht bei der U-20-Weltmeisterschaft

    Im Hinspiel, das die Panther 2:3 nach Penaltyschießen verloren hatten, waren die Augsburger mindestens ebenbürtig mit der Mannschaft von Trainer Don Jackson und leistete sich den Luxus, fünf Alleingänge zu versieben. „Wenn wir ähnlich stark spielen und unseren Heimvorteil nutzen, müsste es zum Sieg reichen“, hofft Duanne Moeser.

    Im Kader konnte der Assistenzcoach zwei Rückkehrer begrüßen. Stürmer Gabe Gauthier konnte nach seinem Hexenschuss in dieser Woche voll trainieren.

    Zudem stieß Nachwuchstalent Andreas Farny gestern wieder zur Mannschaft. Der Junioren-Nationalspieler hatte sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an der U-20-Weltmeisterschaft gemacht, die am Sonntag in Garmisch beginnt. Doch nachdem Mitte der Woche einige deutsche Talente aus Nordamerika eintrafen, musterte Bundestrainer Ernst Höfner das AEV-Eigengewächs aus. „Ich bin schon sehr enttäuscht. Natürlich hätte ich gerne bei einer WM praktisch vor der Haustür gespielt“, sagte der 19-jährige Stürmer gestern.

    Farny will sich nun wieder darauf konzentrieren, einen Platz im Panther-Angriff zu erkämpfen. Heute gegen Berlin wird das Talent der 13. Stürmer sein. Peter Flache fällt weiterhin mit einer Knieverletzung aus.

    Torwart Tyler Weiman absolvierte gestern erstmals seit dem 7. November wieder ein Training in voller Ausrüstung. Ein Einsatz heute gegen Berlin kommt wohl nicht infrage. Mitchell kann zwischen Leonardo Conti und der Neuverpflichtung Jordan Parise wählen. Während sich das Trainergespann nicht in die Karten blicken lässt, wagt Sean O’Connor einen Tipp: „Ich denke, dass Parise sein DEL-Debüt geben wird.“ Der AEV-Kapitän kennt den Schlussmann aus einem gemeinsamen Trainingscamp in Pittsburgh, dort waren beide Zimmerkollegen. „Sein Stil ist anders: Während Weiman sich groß macht und anschießen lässt, lebt Parise mehr von seinen Reflexen.“

    Nach Einsätzen für den Zweitligisten Dresden, in Österreich oder Norwegen würde der 29-jährige Kanadier seine Premiere in der höchsten deutschen Klasse geben. O’Connor ist überzeugt: „Parise kann auf DEL-Niveau spielen.“

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