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Augsburger Panther: Ist Arvids Rekis der gesuchte zusätzliche Verteidiger?

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Ist Arvids Rekis der gesuchte zusätzliche Verteidiger?

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    Dieses Familienbild von Arvids Rekis sowie Frau und Kindern stammt aus dem Jahr 2013, wahrscheinlich wird er demnächst zum Panther.
    Dieses Familienbild von Arvids Rekis sowie Frau und Kindern stammt aus dem Jahr 2013, wahrscheinlich wird er demnächst zum Panther. Foto: Marcus Merk

    Sein Trainer klingelte ihn gestern morgens um kurz nach acht Uhr aus dem Bett. „Elias steh’ auf, du darfst bei den Panthern mittrainieren“, teilte Andreas Bentenrieder dem AEV-Stürmer Elias Maier mit. Zusammen mit dem lettischen Verteidiger Uvis Jänis Balinskis, der mit ihm normalerweise im AEV-Nachwuchsteam in der DNL spielt, machte er sich auf ins Curt-Frenzel-Stadion. „Ich hatte schon ein bisschen Angst, dass die Pantherprofis arrogant sein könnten, aber das war überhaupt nicht der Fall“, freute sich der 17-Jährige nach dem Übungsprogramm. Auch Panthertrainer Larry Mitchell war zufrieden. „Die beiden können wiederkommen.“

    Mitchell war froh, dass er sein vorgesehenes Training abhalten konnte, obwohl nicht alle Spieler verfügbar waren. Der Kanadier T.J. Trevelyan hatte am vergangenen Sonntag beim 5:3 in Ravensburg einen Schuss mit dem Knie geblockt und musste deshalb eine Pause einlegen.

    „Es ist nichts gebrochen, aber wir werden ihn wahrscheinlich auch noch im letzten Test am Sonntag schonen“, sagt Mitchell. Um 16.30 Uhr treffen die Panther im Curt-Frenzel-Stadion auf den DEL-Konkurrenten Schwenninger Wild Wings.

    Ist Arvids Rekis der gesuchte zusätzliche Verteidiger?

    Bis dahin wird wahrscheinlich geklärt sein, ob Arvids Rekis der gesuchte zusätzliche Verteidiger ist. Hauptgesellschafter Lothar Sigl war gestern zuversichtlich, dass eine Einigung mit dem lettischen Nationalverteidiger zustande kommt. Der 35-Jährige war bereits von 2003 bis 2008 ein Panther. „Ich habe ihn damals als einen Mann kennengelernt, der nicht viel spricht, aber alles für die Mannschaft gibt“, meinte Trainer Larry Mitchell, der seit Dezember 2007 in Augsburg an der Bande steht. Auch Steffen Tölzer würde es begrüßen, wenn der Abwehrkollege zurückkehren würde.

    Rekis hat inzwischen Frau und zwei Kinder, mit denen er im Sommer immer in Diedorf lebte, sowie den Vorteil eines deutschen Passes. „Wenn man einen Mann mit derartigen Augsburger Wurzeln bekommen kann, darf man nicht Nein sagen“, so Mitchell. Laut Hauptgesellschafter Sigl, der mit Rekis telefonisch in Kontakt steht, war der Eishockeyprofi am Donnerstag mit dem Auto von Riga nach Augsburg unterwegs. Der lettische Nationalverteidiger hatte Anfang der Woche seinen Vertrag mit Dinamo Riga (Kontinental Hockey League) aufgelöst. Auf der Internetseite des Vereins nannte der Olympiateilnehmer „familiäre Gründe“ und seine Handverletzung.

    Diese ist ein Andenken an die Olympischen Spiele in Sotschi. Nach Auskunft von Sigl ist der Verteidiger „aktuell zwar schmerzfrei, die Wunde ist aber nicht verheilt“. Mit dem Rekis-Berater Stefan Metz aus Ingolstadt hat der Panther-Hauptgesellschafter bereits Grunddaten des Arbeitsvertrags besprochen. Nach einer Einigung müssen auch die Transfermodalitäten geklärt werden. Sigl will nicht die Erfahrung der Düsseldorfer EG machen, die vergangene Saison einen dänischen Verteidiger aus Russland verpflichtet hatte, der dann gesperrt wurde, weil der vorherige Arbeitgeber die Freigabe verweigerte.

    Bei den Panthern fehlte gestern Gastspieler Raphael Kaefer. Der Stürmer ist zum EHC Klostersee zurückgekehrt. „Aber er ist mehr als ein Oberligaspieler“, sagt Trainer Mitchell, „und wird per Förderlizenz wahrscheinlich Einsätze in der DEL bekommen“. Ein weiterer Angreifer wird gesucht – und für das Training hat Mitchell ja Elias Maier.

    lJohn Zeiler, der bei den Panthern keinen Vertrag mehr erhalten hatte, spielt für den Zweitligisten Kassel Huskies.

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