So kennt man Henry Haase nicht. Normalerweise ackert der fast zwei Meter große Hüne auf Kufen vor dem eigenen Tor, schiebt die Gegner aus dem Sichtfeld von Torwart Markus Keller oder checkt die Gegenspieler-Stürmer in die Bande. Was ein Defensiv-Verteidiger eben zu tun hat. Für das Toreschießen sind andere zuständig, normalerweise. In der vergangenen Spielzeit steht in seiner Trefferstatistik nach 49 Einsätzen die Null. Nach dem 26. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga hat sich Haase deutlich gesteigert und verbucht an dieser Stelle eine Eins. Gegen Krefeld zog der gebürtige Berliner gefühlt im Zwei-Minuten-Takt von der gegnerischen blauen Linie. Schon einer der ersten Versuche der Augsburger Nummer vier landete zum 1:0 im Netz von KEV-Keeper Sergei Belov. Bescheiden wie immer wollte Haase kein Lob hören. „Die Stürmer haben heute richtig gut die Verteidiger-Position angespielt. Und wenn wir die Schüsse durchkriegen, dann haben wir auch viel mehr Chancen, Tore zu schießen“, sagte Haase nach einem einseitigen Match.
Augsburger Panther