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Augsburger Panther: Ex-Panther machten Werbung: Darum wechselte Clarke zum AEV

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Ex-Panther machten Werbung: Darum wechselte Clarke zum AEV

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    Michael Clarke (rechts) spielt künftig für die Augsburger Panther.
    Michael Clarke (rechts) spielt künftig für die Augsburger Panther. Foto: dpa

    In Iserlohn gab es vergangene Saison nicht allzu viel Grund zu jubeln. Mit den Play-off-Plätzen hatten die Roosters wenig zu tun und beendeten die Hauptrunde als Vorletzter. Einer der wenigen Lichtblicke: Stürmer Michael Clarke. Mit 13 Treffern war er der beste Torjäger des Teams. Verständlich, dass Iserlohn ihn gerne behalten hätte. Allerdings hatten wohl mehrere Klubs der DEL ihre Fühler nach Clarke ausgestreckt. Das Rennen machten die Augsburger Panther. Das war im März. Seitdem hat Corona auch im Eishockey alles verändert. Zum Beispiel den Saisonstart, der wohl auf Mitte November verschoben wird.

    Clarke und allen anderen nordamerikanischen Profis beschert das den längsten Heimatbesuch in ihrer Zeit als Eishockey-Profi. Der Neu-Panther verbringt den Sommer in London/Ontario, ganz im Süden Kanadas. Unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Deutschland hatte er dort zwei Wochen in Heim-Quarantäne verbringen müssen. Selbst im Haus seiner Familie habe er sich auf seinem Zimmer isolieren müssen, erzählt Clarke. "Ich bin nur ab und zu mit meinen Hunden raus gegangen. Diese zwei Wochen haben sich schon ziemlich hingezogen." Zu der Zeit seien auch noch die meisten Geschäfte geschlossen gewesen.

    In Nordamerika will Clarke an seiner körperlichen Verfassung arbeiten

    Inzwischen scheint die Situation dort mit der in Deutschland vergleichbar. "Die meisten Läden haben geöffnet. Die Leute tragen Masken und sollen Abstand halten - ansonsten läuft das Leben wieder weitgehend normal."

    Sogar Training auf dem Eis sei inzwischen möglich. "Am Anfang durften nur ein Spieler und ein Torwart aufs Eis, was nicht gerade viel ist. Aber momentan dürfen 15 Spieler und zwei Goalies aufs Eis. Das ermöglicht uns ein weitgehend normales Training." Den verlängerten Sommer will Clarke dafür nutzen, an seiner körperlichen Verfassung zu arbeiten. "Ich hoffe, dass ich topfit nach Augsburg komme."

    Dann wird er das Trikot der Panther tragen. Dafür entschieden habe er sich, weil ihn das Gesamtpaket überzeugte. „Ich habe in meinen zwei Jahren in Iserlohn mit einigen Jungs zusammen gespielt, die vorher in Augsburg waren. Kein einziger hat etwas schlechtes über die Stadt oder den Klub erzählt. Ganz im Gegenteil.“ Daniel Weiß, Jon Matsumoto, Evan Trupp und Louie Caporusso hatten im Laufe ihrer Karrieren ebenfalls schon das Panther-Trikot getragen.​ Zudem dürfte natürlich auch das Finanzielle gestimmt haben, denn Clarke hatte auch andere Angebote aus der DEL auf dem Tisch liegen.

    Von der Stadt selbst kennt er außer dem Curt-Frenzel-Stadion noch nichts. "Ich habe dort erst einmal gespielt. Daher kann ich dazu nichts sagen. Aber ich habe gehört, dass Augsburg eine der ältesten Städte in Deutschland ist. Und Bayern soll ja ganz generell sehr schön sein."

    Die Augsburger Panther auf Platz drei? "Es wäre schon ein Ziel, das wieder zu erreichen"

    Sportlich will er dabei helfen, die Panther wieder zu einem Top-Klub in der Lage zu machen. "In meinem ersten Jahr in der DEL waren sie Dritter. Und es wäre schon ein Ziel, das wieder zu erreichen - auch wenn die DEL extrem ausgeglichen ist."

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    Vorher aber wird Clarke, wie fast alle seiner kanadischen Landsleute, dabei zusehen, wie die NHL ihre Saison zu Ende bringt. Unter strengen Hygieneauflagen bringen die besten Vereinsmannschaften ab Samstag ihre Saison zuu Ende. In Edmonton spielen die zwölf Klubs der Western Conference, die zwölf Klubs der Eastern Conference treffen in Toronto aufeinander. Es folgen die Play-offs um den Stanley Cup. Alles findet ohne Fans statt. "Ich freue mich extrem darauf, wieder Eishockey zu sehen." Die Daumen drückt er den Toronto Maple Leafs.

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