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Augsburger Panther: Eishockeynachwuchs Patrick Kurz ist ein vielseitiger Verteidiger

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Eishockeynachwuchs Patrick Kurz ist ein vielseitiger Verteidiger

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    Die Profilaufbahn im Blick: Patrick Kurz durfte gegen Schwenningen mit den Panthern aufs Eis, spielte aber bei der Junioren-Weltmeisterschaft noch vor viel größerer Kulisse.
    Die Profilaufbahn im Blick: Patrick Kurz durfte gegen Schwenningen mit den Panthern aufs Eis, spielte aber bei der Junioren-Weltmeisterschaft noch vor viel größerer Kulisse. Foto: Siegfried Kerpf

    Es war in manchen Situationen Eishockey-Slapstick was die Panther und die Schwenninger Wild Wings auf dem Eis boten. Beide Teams können nicht mehr die Play-offs erreichen und leisteten sich einige Aussetzer, für einen jungen Augsburger hatte das 5:2 jedoch eine besondere Bedeutung. „Es war ein Super-Gefühl für mich.“

    Eishockeynachwuchs:  Patrick Kurz spielt für den AEV

    Zum ersten Mal durfte sich der 18-jährige Patrick Kurz am Sonntag vor eigenem Publikum in der Panther-Abwehr präsentieren. „Natürlich war ich anfangs nervös, auch wenn ich weiß, wie es ist, vor großer Kulisse zu spielen.“

    In Augsburg waren es nur 3700 Fans (Saison-Minusrekord), vor ein paar Wochen erlebte er in Montreal, wie groß die Eishockeybegeisterung in Kanada ist. „Wir haben bei der Junioren-Weltmeisterschaft mit 0:4 gegen die Gastgeber verloren“, erzählt Kurz. Das deutsche U20-Team stieg ab, auch bei einem U19-Turnier in Skandinavien musste der gebürtige Augsburger Kurz kürzlich erfahren, wie schwer es ist, sich auf internationaler Ebene zu behaupten. „Wir haben alle Spiele verloren.“

    Kurz kennt seine Defizite. „Die Größe stimmt mit 1,84 Metern, aber ich muss noch an Muskelmasse zulegen“, räumt der Verteidiger ein. „Da ich nicht so viel wiege, versuche ich möglichst schlau in den Zweikampf zu gehen.“

    Patrick Kurz: Kampf um den Klassenerhalt bei der DLN

    Gegen Schwenningen erhielt er gleich bei seinem ersten Einsatz eine Zwei-Minuten-Strafe, Trainer Greg Thomson war dennoch zufrieden mit dem Nachwuchsmann, der nach einem zweijährigen Abstecher zu den Jungadlern Mannheim vergangenes Jahr einen langfristigen Vertrag bei den Panthern unterschrieb. „Ich finde, Patrick hat okay gespielt, auch wenn er einige Stellungsfehler hatte. Er ist auf einem guten Weg, um uns in Zukunft zu helfen“, glaubt Thomson.

    Kurz stieg auch gestern in den Mannschaftsbus der Panther, die am heutigen Dienstag bei den Wolfsburg Grizzly Adams antreten. Der Abwehrspieler soll sich an das DEL-Tempo gewöhnen und dem AEV im Kampf um den Klassenerhalt in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) helfen. Anschließend geht es wieder zum Kooperationspartner Ravensburg, der sich in der zweiten Liga auf die Play-offs vorbereitet. Für die Tower Stars hat der Augsburger bereits 24 Partien bestritten.

    Ravensburg: Kurz spielt in den Play-offs

    Dort spielt mit dem 20-jährigen Hans Detsch ein Stürmer aus dem erweiterten Pantherkader. „Er sollte auch mit nach Wolfsburg, ist aber leider krank geworden“, bedauert Panther-Trainer Greg Thomson, der auch auf Torhüter Chris Mason verzichten muss. „Seine Rückenbeschwerden sind größer geworden.“ Deshalb geht Lukas Steinhauer mit auf die Tour nach Niedersachsen. Der 22-Jährige stand bereits bei den DEL-Teams in Hannover, München und Schwenningen unter Vertrag. „Aber mit dem Profi-Eishockey hat sich das nicht so entwickelt, wie ich mir das vorgestellt habe.“

    Steinhauer macht in Rosenheim eine Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten, spielt beim Oberligisten EHC Klostersee und kann im Notfall per Förderlizenz auch von den Panthern eingesetzt werden. „Ich bekam am Sonntag einen Anruf, dass ich zum Training kommen soll“, erzählt der Schlussmann nach dem Dienst auf dem Eis und steigt in den Bus.

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