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Augsburger Panther: Ehelechners schwierigste Saison

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Ehelechners schwierigste Saison

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    Die Saison läuft bisher nicht rund für Patrick Ehelechner.
    Die Saison läuft bisher nicht rund für Patrick Ehelechner. Foto: Ulrich Wagner

    Der offizielle Teil des Trainings am Donnerstag Mittag ist beendet. Die ersten Profis schnappen sich ihre Ersatzschläger und verlassen das Eis. Nicht so Patrick Ehelechner. Der Torwart hat gehörigen Nachholbedarf. Er absolviert eine Zusatzschicht und stellt sich einer Serie von Schüssen aus kurzer Distanz.

    Ehelechner weiß, dass er im heutigen Panther-Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers nur als Nummer zwei hinter Markus Keller auf der Auswechselbank Platz nehmen und Schuss-Statistik führen wird. Zu lange war er krank, um auf einem Einsatz hoffen zu können.

    „Ich war zweieinhalb Wochen lang fast unter Quarantäne und durfte nicht in die Kabine, um niemanden anzustecken“, erzählt der gebürtige Rosenheimer. Eine Mandelentzündung zwang ihn zu strenger Bettruhe, nur knapp konnte eine Operation vermieden werden, die zu einem noch längeren Ausfall geführt hätte. Irgendwie passt die Angina in seine Seuchensaison 2013/2014.

    Nur 20 Partien bislang für Ehelechner

    Zum Ende der Vorbereitung fiel der 29-Jährige mit einer Knieprellung aus. Auch zwischendurch konnte er wegen Adduktoren-Problemen nicht spielen und schließlich folgte im neuen Jahr die eitrige Mandelentzündung. „Es kamen mehrere Faktoren zusammen. Aber ja, es stimmt: das ist meine schwierigste Saison seit fünf Jahren.“

    Bisher kommt der ehemalige National-Torwart, der in der vergangenen Saison wieder ins Blickfeld von Bundestrainer Pat Cortina gerückt war, nur auf 968 Minuten in 20 Partien der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Der aus der zweiten Liga gekommene Markus Keller bestritt insgesamt 27 Einsätze (1479 Minuten) und stand in den vergangenen elf Partien im Tor

    Das Problem: Im Gegensatz zur vergangenen Saison, als der 1,89 Meter große Schlussmann in 47 von 54 Spielen zum großen Rückhalt seiner Mannschaft wurde und maßgeblichen Anteil am Play-off-Einzug hatte, fehlt jetzt die Konstanz. Bald nach Saisonbeginn reagierte Trainer Larry Mitchell auf die schwankenden Leistungen seiner eigentlichen Nummer eins und wechselte Patrick Ehelechner immer wieder aus. Im Oktober schien der Ex-Nürnberger wieder in die Spur zu kommen. Beim 4:1 im ersten Heimspiel gegen Iserlohn erhielt Ehelechner ebenso glänzende Kritiken wie wenig später beim 5:0 in Krefeld.

    Trainer Larry Mitchell muss dazulernen

    Doch auch zum Leidwesen seines Trainers konnte der Schlussmann die Form nicht halten. Larry Mitchell hätte es gerne anders: „Ich bin jetzt in meinem neunten Jahr als Trainer. In den acht Jahren davor hatte ich im Tor immer eine klare Nummer eins und bin gut damit gefahren.“ Der Deutsch-Kanadier musste zwangsläufig dazu lernen. Für die kommenden Wochen hat sich Ehelechner zwei Ziele gesetzt: „Zuerst einmal will ich hundertprozentig fit werden und dann wieder spielen.“ Dabei helfen soll Torwart-Coach David Belitski, der in der Olympiapause zwischen dem 3. und 13. Februar für einige Tage nach Augsburg kommt und intensiv mit den Schlussmännern arbeiten will.

    Für die Panther lief es zuletzt auch ohne ihre Nummer eins nach Wunsch. Die gute Bilanz von acht Siegen aus den vergangenen elf Spielen erklärt der „Zuschauer“ Patrick Ehelechner mit einer Steigerung im Sturm. „Wir schießen zuletzt mindestens dreieinhalb Tore pro Spiel im Schnitt. Das hilft und war davor nicht immer so.“

    Mit der neuen Treffsicherheit soll es nach drei Niederlagen gegen Nürnberg heute mit einem Sieg klappen: „Ich hoffe, dass wir den Bann brechen“, sagt Ehelechner vor dem Duell mit seinem Ex-Klub.

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