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Augsburger Panther: Dreifacher Fingerbruch: Lange Pause für Martin Hinterstocker

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Dreifacher Fingerbruch: Lange Pause für Martin Hinterstocker

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    Da konnte er noch jubeln: Martin Hinterstockers fällt mit einem Fingerbruch mehrere Wochen aus.
    Da konnte er noch jubeln: Martin Hinterstockers fällt mit einem Fingerbruch mehrere Wochen aus. Foto: Siegfried Kerpf

    Es war am Donnerstag „sehr erfreulich“ für Larry Mitchell, dass Verteidiger Patrick Seifert nach seiner Gehirnerschütterung wieder mit seinen Kollegen aufs Eis ging. „Aber ich plane noch nicht mit ihm für die beiden Heimspiele am Wochenende“, verriet der Panther-Trainer. Heute gegen die Wolfsburg Grizzly Adams (19.30 Uhr) werden den Augsburgern auch einige Angreifer fehlen.

    Außer dem Langzeitverletzten Ryan Bayda (Sehnenriss im linken Arm) ist auch Martin Hinterstocker seit dem Dienstagspiel in Hamburg (0:5) bei Mannschaftsarzt Dietmar Sowa in Behandlung. „Der Zeigefinger der linken Hand ist dreifach gebrochen“, sagt der Mediziner. Hinterstocker trägt Gips und fällt wahrscheinlich vier Wochen aus. Bei Sebastian Uvira (Bluterguss im Oberschenkel) ist ein Einsatz unwahrscheinlich, auch wenn er heute Vormittag zu Testzwecken aufs Eis gehen will.

    Von der Qualität des Gegners Wolfsburg konnte sich Mitchell am Mittwoch bei dessen 4:2-Sieg in Ingolstadt überzeugen. „Die Wolfsburger spielen clever und gut organisiert, Trainer Pavel Groß nutzt jede Gelegenheit, sich einen Vorteil zu verschaffen“, weiß Mitchell. „Wenn die Schiedsrichter nicht aufpassen, wechselt er noch mal schnell die Sturmreihe aus.“ Das Recht des letzten Wechsels ist nach den Regeln den Gastgebern vorbehalten. Panther wollen das Sechs-Punkte-Wochenende

    Im Gegensatz zu den Grizzly Adams hatten die Panther unter der Woche kein Erfolgserlebnis. Der Trainer hatte in Hamburg darauf gesetzt, mit einem Blitzstart den durch den ungünstigen Spielplan hervorgerufenen Reisestress wegzuwischen. Aber die Panther vergaben ihre Möglichkeiten in der Anfangsphase, waren nach den ersten Gegentreffern müde und „verloren sehr viele Zweikämpfe“.

    Nachwuchsmann Kurz überzeugt den Trainer

    Einzige positive Erkenntnis: Der 18-jährige Patrick Kurz zeigte vielversprechende Ansätze. „Noch fehlt ihm aber die Kraft.“ Der Trainer setzt darauf, dass der Nachwuchsmann gezielt an seinen Defiziten arbeitet – auch dann, wenn er beim Zweitliga-Kooperationspartner Ravensburg trainiert.

    Verbessern müssen sich auch die Panther. „Unser Überzahlspiel ist eine Achterbahnfahrt“, gibt Larry Mitchell zu. In der Vorbereitung und den ersten Punktspielen hatten die Augsburger eine Erfolgsquote von über 30 Prozent, inzwischen ist sie stark gesunken. „Zu viele Schüsse konnten vom Gegner abgeblockt werden“, hat der Panther-Coach festgestellt und experimentiert deshalb kräftig mit seinen Powerplay-Formationen. Torjäger Dan DaSilva soll diesmal von der Verteidigerposition aus für Druck sorgen. Ins Spiel gegen Wolfsburg gehen die Panther als Tabellenvierter. „Für elf Mannschaften wird die Saison wahrscheinlich ein ständiges Auf und Ab.“ Mitchell glaubt, dass sich Spitzenreiter Mannheim oben festsetzen kann und zwei Teams unten hinterherhinken. Für die anderen kann sich das Bild mit jedem Wochenende ändern. „Zwei Heimsiege wären ein Segen, zwei Niederlagen täten verdammt weh“, beschreibt er die möglichen Extremausschläge auf seiner Gefühlsskala.

    Der Sonntag-Gast Nürnberg Ice Tigers ist mit einem hohen Etat und ähnlichem Anspruch in die Saison gestartet. Im Hinspiel gewannen sie mit 5:1 gegen die Panther, verpflichteten dann noch zwei Profis aus Übersee und sind dennoch immer für eine Überraschung gut. Einem 9:1 gegen Meister Ingolstadt folgte ein 1:8 in Hamburg. Die Panther haben also Leidensgenossen.

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