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Augsburger Panther: Die Leidensgeschichte des Michael Bakos

Augsburger Panther

Die Leidensgeschichte des Michael Bakos

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    Als er 2012 zurück nach Augsburg kam, zeigte Michael Bakos seine Tätowierungen, anschließend hatte der Eishockeyprofi viel Pech mit Verletzungen.
    Als er 2012 zurück nach Augsburg kam, zeigte Michael Bakos seine Tätowierungen, anschließend hatte der Eishockeyprofi viel Pech mit Verletzungen. Foto: Ulrich Wagner

    Als die Augsburger Panther vor der Saison ihre neue Mannschaft präsentierten, stellten sie neun Verteidiger vor. Das ist üppig, dachten sich viele Anhänger, weil doch in der Regel nur sechs in einer Eishockeypartie zum Einsatz kommen. Aber Trainer Larry Mitchell ist froh darüber, dass er so geplant hat. Denn in der Abwehr entscheidet in diesem Herbst vor allem Mannschaftsarzt Dietmar Sowa über den Einsatz der Spieler.

    Rob Brown fehlte einige Spiele wegen eines Rippenbruchs, Tobias Draxinger ist auch am Wochenende mit Hexenschuss außer Gefecht und Patrick Seifert hat nach seinem Fingerbruch noch überhaupt kein DEL-Spiel gemacht. Larry Mitchell wäre froh, wenn er den 23-Jährigen heute (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) gegen den Nachbarn Red Bull München aufbieten könnte. „Die Chancen stehen 50:50“, glaubt der Mannschaftsarzt. Seiferts Rückkehr wäre wichtig, weil mit Michael Bakos bereits der nächste Patient in ärztlicher Behandlung ist. „Ich fürchte, es ist etwas Ernstes“, sagt der 34-Jährige am Donnerstag in der Pantherkabine und zeigt auf seine linke Schulter.

    Nach einem Check musste der 100-fache Nationalspieler am Mittwoch in Ingolstadt (3:6) bereits im ersten Drittel vom Eis. „Es sieht nach einer Eckgelenksprengung aus, die wahrscheinlich operiert werden muss“, erklärt Mediziner Sowa und rechnet mit einer Pause von mindestens acht Wochen.

    Die Leidensgeschichte des Abwehrspielers wird damit um ein weiteres Kapitel erweitert. Als er im vergangenen Jahr nach erfolgreicher Tätigkeit in Mannheim, Ingolstadt und Straubing zu seinem Heimatverein zurückkehrte, wollte er seiner Karriere einen letzten Schub geben. Aber Bakos entwickelte sich zum Panther-Pechvogel. Zunächst erkrankte er am Pfeifferschen Drüsenfieber. Kaum hatte er sich davon erholt, musste er sich an der Bandscheibe operieren lassen und in monatelanger Arbeit wieder erstligatauglich machen. Nach Meinung von Trainer Mitchell gab der erfahrene Bakos gerade in Unterzahl seinem Team den nötigen Halt. „Natürlich bin ich geknickt, aber ich kann es nicht ändern“, will Bakos nicht lamentieren.

    50:50 – schätzt der Mannschaftsarzt

    Seine Kollegen haben am Donnerstag freiwilliges Training. Mittelstürmer Stephen Werner trägt das gelbe Trikot des Ersatzmannes, aber sein Trainer hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der Amerikaner nach seinen Problemen an der Halswirbelsäule gegen München dabei sein kann. „50:50“, schätzt der Mannschaftsarzt die Chancen ein. „Er hat bei Belastung immer wieder über Schwindelgefühle geklagt, am Donnerstag war es aber besser“, so Dietmar Sowa. Werner wäre gerade am Bullypunkt wichtig für das Team.

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