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Augsburger Panther: Derby gewonnen, Olivier Roy verloren: AEV besiegt Ingolstadt

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Derby gewonnen, Olivier Roy verloren: AEV besiegt Ingolstadt

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    Bitterer Moment: Panther-Torhüter Olivier Roy (Zweiter von rechts) muss bereits in der 14. Minute mit einer Knieverletzung vom Eis.
    Bitterer Moment: Panther-Torhüter Olivier Roy (Zweiter von rechts) muss bereits in der 14. Minute mit einer Knieverletzung vom Eis. Foto: Johannes Traub

    Die Augsburger Panther haben am späten Donnerstagabend das dritte Derby in dieser DEL-Saison gegen den ERC Ingolstadt gewonnen. Im 750. DEL-Spiel von Steffen Tölzer kam der AEV zu einem 3:2(1:1, 2:0, 0:1)-Sieg, der jedoch möglicherweise teuer erkauft wurde. Bereits im ersten Drittel musste Torhüter Olivier Roy mit einer Knieverletzung vom Eis. Eine MRT-Untersuchung am Freitag soll Aufschluss über die genaue Diagnose bringen.

    Wenn Ingolstadt und Augsburg in dieser DEL-Saison aufeinandertreffen, war bislang eines garantiert: Tore, Tore, Tore. Nicht weniger als 15 Treffer erzielten die Kontrahenten in den ersten beiden Duellen. Während das Shedden-Team die erste Partie deutlich mit 5:1 gewann, setzte sich die Truppe von Headcoach Tray Tuomie in ihrem Heimspiel mit 6:3 durch.

    Ex-AEV-Spieler Hans Detsch musste zusehen

    „Beide Mannschaften sind mit ihren Systemen sehr offensiv ausgerichtet und spielen sehr aggressives Eishockey. Da sind viele Kontersituationen und auch Tore immer möglich“, so Ingolstadts Angreifer Hans Detsch. Der langjährige Augsburger Publikumsliebling hätte freilich auch diesmal nur allzu gerne gegen seine ehemaligen Teamkollegen auf dem Eis gestanden. Doch eine Fingerverletzung setzt den 26-Jährigen in den nächsten sechs Wochen außer Gefecht.

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    Von der Tribüne aus sah Detsch, wie seine jetzige Truppe aus Ingolstadt das Geschehen von Beginn an deutlich dominierte und die Gäste regelrecht in deren Drittel einschnürte. Die logische Konsequenz: Bereits in der fünften Minuten gingen die Schanzer in Führung – wenn auch unter gütiger Mithilfe der Panther! Nach einem kapitalen Fehlpass von Verteidiger John Rogl schaltete Wayne Simpson blitzschnell und bediente den frei stehenden Tom Wohlgemuth – 1:0! Wie erdrückend die Dominanz des ERCI in den den ersten zehn Minuten war, schlug sich indes auch in der Schussbilanz (15:1) nieder.

    Schockmoment beim AEV: Roy muss verletzt runter

    Dass sich jedoch gerade im Eishockey ein Spielverlauf blitzschnell ändern kann, zeigte sich nach dem Powerbreak. Die Panther nutzten ihren ersten stark vorgetragenen Angriff über Daniel Kristo, David Stieler und letztlich TJ Trevelyan prompt zum etwas überraschenden 1:1-Ausgleich (12.) und zogen damit das von Trainern immer wieder gerne zitierte und beliebte „Momentum“ auf ihre Seite. Daran änderte auch ein bitterer Schockmoment in der 14. Minute nichts. Nach einem Schubser von Scott Valentine fiel ERCI-Angreifer Brandon DeFazio derart unglücklich auf AEV-Schlussmann Olivier Roy, dass dieser – schreiend vor Schmerzen und von Betreuern gestützt – mit angezogenem rechten Bein in die Kabine humpelte. Seinen Platz übernahm Markus Keller.

    Deutlich mehr Arbeit als der AEV-Goalie hatte jedoch fortan sein gegenüber Nico Daws. Augsburg übernahm nun deutlich die Kontrolle, erspielte sich einige hochkarätige Chancen und konnte schließlich in der 23. Minute die Führung bejubeln. Torschütze war Andrew LeBlanc, der einem Bergman-Schuss die entscheidende Richtungsänderung gab.

    Ingolstadt wirkte von der nervigen und frechen Spielweise der Panther nun sichtlich gefrustet und „schenkte“ den Gästen mit zwei dämlichen Fouls in einer Aktion auch noch eine doppelte Überzahl-Situation. Diese bedankten sich für dieses Geschenk artig mit dem toll herausgespielten 3:1 durch Daniel Kristo (35.). Da den Oberbayern im weiteren Verlauf nur noch der 2:3-Anschlusstreffer durch Verteidiger Morgan Ellis zwölf Sekunden vor der Schlusssirene gelang, blieb es letztlich beim verdienten Sieg der Panther.

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