Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Augsburger Panther: Derby gegen München: Trevelyan auch mit 95 Prozent unverzichtbar

Augsburger Panther

Derby gegen München: Trevelyan auch mit 95 Prozent unverzichtbar

    • |
    Die Rückkehr des Energiebündels: T. J. Trevelyan führte die Augsburger Panther zuletzt zu zwei Siegen. Auch heute in München setzt Trainer Mike Stewart auf den Außenstürmer, der noch etwas gehandicapt ist.
    Die Rückkehr des Energiebündels: T. J. Trevelyan führte die Augsburger Panther zuletzt zu zwei Siegen. Auch heute in München setzt Trainer Mike Stewart auf den Außenstürmer, der noch etwas gehandicapt ist. Foto: Siegfried Kerpf

    Es ist blanker Unsinn, wenn Trainer oder Spieler sagen, dass sie schon 110 Prozent geben müssen, wenn sie den Topfavoriten XY bezwingen wollen. Nun gut, Sportler neigen zu Übertreibungen, mehr als 100 Prozent Einsatz und Leidenschaft gehen rechnerisch nicht. Umso bemerkenswerter, dass Mike Stewart einem Spieler das Vertrauen schenkt, der nicht sein volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann (und dafür den uneingeschränkt gesunden Verteidiger Bretton Stamler als überzähligen Ausländer auf die Tribüne schickte).

    T.J.Trevelyan spielt auch gegen den EHC München mit Schiene

    Nur vier Wochen nach einer Daumenoperation spielt Thomas Jordan Trevelyan mit einer Schiene. Der Panther-Coach sagt über den 31-jährigen Kanadier: „T. J. ist erst bei 95 Prozent. Aber er hat mir gesagt, dass ihn sein Daumenschutz nicht entscheidend behindert.“ Das hat der Außenstürmer, der am vergangenen Wochenende seine Punktspiel-Premiere feierte, mit zwei Treffern und einer Vorlage bewiesen. Da Trevelyan maßgeblichen Anteil an den Erfolgen gegen Hamburg (4:1) und in Düsseldorf (4:2) hatte, ist er auch im heutigen Auswärtsmatch beim EHC München gesetzt.

    Mike Stewart hat dafür eine einfache Erklärung: „Es sind nicht nur die Tore, die zählen. Er ist ein kleines Energiebündel, das viel Schwung in unser Angriffsspiel bringt.“ Außerdem stellt die Sturmreihe mit dem bislang erfolgreichsten AEV-Torjäger Jon Matsumoto (6 Treffer) und der überzeugenden Last-minute-Verpflichtung Ben Hanowski (3) die Gegner vor Probleme. Diese Formation ist auch für das heutige Match in München sowie für das Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) gegen Schwenningen gesetzt.

    Panther-Coach Stewart vertraut seinem Torjäger

    Während das Trio wirbelt und trifft, stehen die als Torjäger eingeplanten Mark Mancari oder auch Ivan Ciernik (der im vergangenen Jahr 16 Mal getroffen hat) nach acht DEL-Spieltagen noch bei null Treffern. Der Trainer macht sich keine Sorgen: „Meine Erfahrung sagt mir, dass Torjäger manchmal kalt werden.“ Es sei nur eine Frage der Zeit. Sobald der Knoten platzt, kommen sie „ins Laufen“, glaubt der Kanadier. Über die weitere Aufstellung will der Panther-Coach erst kurz vor dem Match entscheiden. Verteidiger Bretton Stamler könnte ins Team zurückkehren. Mike Stewart denkt über eine ungewöhnliche Rochade nach, wollte gestern allerdings nicht mehr verraten.

    Beide Kontrahenten überzeugten am vergangenen Wochenende. Ebenso wie die Panther feierten die Münchner zuletzt zwei Siege gegen Iserlohn (3:2) und in Krefeld (3:2). Als Saisonziel hat der von Brausehersteller Red Bull gepäppelte Klub (geschätzter Saisonetat: 12,5 Millionen Euro) nichts Geringeres als den Meistertitel ausgegeben.

    Augsburger Panther wollen Derby gegen München gewinnen

    Seit dieser Woche kann sich der EHC ganz auf die Punktspiele in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) konzentrieren. Am Dienstag schied die Mannschaft von Trainer Don Jackson im Achtelfinale der Champions Hockey League aus. Nach dem 3:5 im Hinspiel gegen den finnischen Spitzenklub Lukko Rauma verloren die Münchner auch das Rückspiel der ersten K.-o.-Runde daheim mit 0:3 (0:1, 0:0, 0:2).

    Ist es ein Vorteil, dass die Panther im Gegensatz zu den Bullen ausgeruht sind? AEV-Stürmer T. J. Trevelyan, der sich als Saisonziel 20 Tore vorgenommen hat, meint: „Das glaube ich nicht. Sie sind dafür im Spielrhythmus und sobald das Match losgeht, zählt die Vergangenheit nicht mehr.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden