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Augsburger Panther: Der nächste Gipfel

Augsburger Panther

Der nächste Gipfel

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    Der Anfang eines spektakulären Eishockey-Abends: T.J. Trevelyan brachte die Panther beim 5:1 gegen die Berliner Eisbären in Führung, am Dienstag müssen die Augsburger zum ERC Ingolstadt.
    Der Anfang eines spektakulären Eishockey-Abends: T.J. Trevelyan brachte die Panther beim 5:1 gegen die Berliner Eisbären in Führung, am Dienstag müssen die Augsburger zum ERC Ingolstadt. Foto: Siegfried Kerpf

    Kapitän Sean O’Connor, John Zeiler und Tobias Draxinger tanzen am Freitag nach vollbrachter Tat vor knapp 5000 Zuschauern mit freiem Oberkörper über das Eis des Curt-Frenzel-Stadions – ein 5:1 gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin gelingt einem nicht alle Tage.

    Auf den Fernsehschirmen im VIP-Raum ist die DEL-Tabelle zu sehen, die Augsburg zunächst weiterhin auf Rang acht notiert. Am Sonntag ist es Platz neun. Die Konkurrenz hat teilweise sehr überraschende Ergebnisse erzielt. „Wir müssen weiter dran bleiben“, weiß Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl, und auch Trainer Larry Mitchell analysiert die Lage eher nüchtern als überschwänglich. „Wir haben nach unserer Serie von Auswärtsniederlagen nicht die Fassung verloren und werden jetzt nicht euphorisch werden“, kündigte er an.

    Krapfen als Belohnung

    Bereits am Sonntag beginnt die Vorbereitung auf die Dienstagpartie beim Tabellenzweiten. „Wir haben gegen den ERC Ingolstadt bislang sehr gut ausgesehen“, sagt Mitchell und setzt darauf, dass sein Team den Aufwärtstrend der vergangenen Spiele fortsetzen kann. „Wenn man alle Faktoren betrachtet, war die Partie gegen Berlin sicher eines unserer besten Saisonspiele“, betont Ersatztorhüter Leo Conti – auch mit Blick auf seinen Kollegen Tyler Weiman, der dem Team vor allem in der Drangperiode der Eisbären im zweiten Drittel ein großer Rückhalt war. Als Belohnung gab es von den Fans am Sonntag nach dem Training Krapfen.

    Zuckerdoping für den Endspurt. „Für uns haben alle diese Begegnungen bereits Play-off-Charakter“, bestätigt Verteidiger Patrick Seifert, der gegen Berlin sein bestes Saisonspiel machte, was Bundestrainer Jakob Kölliker als Zuschauer positiv registrierte. „Es ist schön zu sehen, wie er sich entwickelt“, lobte der Schweizer. „Ich habe mit Rob Brown bereits in Kaufbeuren zusammengespielt, deshalb gab es keine Abstimmungsprobleme“, so der 21-jährige Seifert zu den Positionsverschiebungen nach dem Ausfall von Justin Fletcher.

    Fletcher steht am Sonntag mit großer Kinnschramme an der Bande. „Ich weiß nicht, ob ich am Dienstag spielen kann. Es schmerzt immer noch sehr.“ Dem Amerikaner ist anzumerken, wie sehr ihn die eigene Leidenszeit belastet. Kehlkopfprellung, Fingerbruch, Kinnplatzwunde – Fletcher fühlt sich in einem Wettbewerb mit Florian Schnitzer um den Titel „Panther-Pechvogel der Saison“. Auch Petr Macholda muss beim Training zuschauen. „Am Montag entscheidet sich, ob ich an der Schulter operiert werden muss.“ Larry Mitchell sieht sein Team trotz dieser Probleme auf dem richtigen Weg. „Mit jedem Spiel werden wir klüger“, verweist er auf den Reifeprozess. Ein Schlüssel zum Erfolg gegen die Eisbären war die Disziplin. In den ersten 40 Minuten musste kein Panther auf die Strafbank, deshalb kamen die Berliner nicht zu ihrem gefürchteten Überzahlspiel. Sie mussten sich vielmehr der Augsburger Störaktionen erwehren – mit unzureichendem Ergebnis.

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