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Augsburger Panther: Das Null-Punkte-Wochenende für die Panther ist perfekt

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Das Null-Punkte-Wochenende für die Panther ist perfekt

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    In der CHL ist Matt Fraser der Toptorschütze, in der DEL steht sein Konto bei einem Treffer. Auch gegen Bremerhaven blieb der Kanadier torlos.
    In der CHL ist Matt Fraser der Toptorschütze, in der DEL steht sein Konto bei einem Treffer. Auch gegen Bremerhaven blieb der Kanadier torlos. Foto: Siegfried Kerpf

    Dem Einzug ins Achtelfinale der Champions Hockey League am vergangenen Mittwoch ließen die Augsburger Panther ein Null-Punkte-Wochenende in der Deutschen Eishockey-Liga folgen: Erst verloren sie 3:8 (2:3, 1:2, 0:3) in Mannheim, dann 0:4 (0:1, 0:1, 0:2) gegen Bremerhaven. Dabei hatte der Frust der Klatsche vom Freitag direkte Auswirkungen auf das Heimspiel am Sonntagabend, denn dieses durften die Panther-Verteidiger Brady Lamb und Scott Valentine nur von den Zuschauerplätzen aus verfolgen.

    Sie hatten sich in der Schlussphase der Partie gegen die Adler zu unnötigen Frustfouls hinreißen lassen. Der Disziplinarausschuss der DEL tagte am Samstag, belegte beide mit einer Geldstrafe in nicht genannter Höhe und sperrte sie für das Spiel gegen Bremerhaven. Lamb muss auch noch nächsten Freitag gegen Schwenningen aussetzen. Von Klubseite werde es darüber hinaus keine Strafen geben, sagte Panther-Boss Lothar Sigl.

    Einziger positiver Nebeneffekt: Die Aussetzer der kanadischen Top-Verteidiger bescherten dem 18-jährigen Augsburger Eigengewächs Niklas Länger seinen ersten Einsatz in der DEL.

    Auch LeBlanc und Treveylan fehlten verletzungsbedingt

    Zu den Sperren erschwerend hinzu kam jedoch, dass Drew LeBlanc und Thomas J. Trevelyan weiterhin verletzt fehlten. Als dann die Gäste aus dem hohen Norden durch einen Treffer von Stanislav Dietz (2.) auch noch früh in Führung gingen, schien alles bereitet für einen eher unerfreulichen Abend vor 4619 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion.

    Die dezimierten Panther wollten sich damit aber nicht abfinden. Sie ließen sich von dem Rückstand nicht schocken, sondern suchten ihr Heil in der Offensive. Erfolgreich war das nur bedingt, es mangelte an der letzten Konsequenz im Abschluss. Einmal mehr machte sich bemerkbar, wieviel Kreativität fehlt, wenn LeBlanc nicht auf dem Eis ist. Mit Valentine und Lamb standen zudem zwei Scharfschützen von der blauen Linie nicht zur Verfügung.

    Die Moral der Augsburger Panther stimmte

    Trotz all dieser Widrigkeiten stimmte aber die Moral. Sinnbildlich dafür war der Einsatzwille von Henry Haase, der sich in nahezu jeden gegnerischen Schuss warf, der in Richtung Panther-Tor kam und mehrere schmerzhafte Treffer kassierte. Gegen das 0:2 von Stefan Espeland (30.) war allerdings auch der Verteidiger machtlos. In der Folge verlief die Partie nach einem einfachen Muster: Die Panther mühten sich, fanden aber kein Mittel gegen die gut sortierte Defensive der Gäste.

    Bremerhaven wiederum blieb mit schnellen Kontern gefährlich und hatte sich mit dem Zwei-Tore-Vorsprung in eine höchst komfortable Situation gebracht. Das 3:0 durch Brock Hooton (46.) war die endgültige Entscheidung, das 4:0 durch Jan Urbas ins leere Panther-Tor (60.) nur noch Ergebniskosmetik.

    Augsburg Roy - Tölzer, Sezemsky; Länger, McNeill; Haase, Rogl - Schmölz, Stieler, Payerl; Holzmann, Ullmann, Hafenrichter; Callahan, Gill, Fraser; Mayenschein, Lambacher, Sternheimer

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