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Augsburger Panther: Brady Lamb: Seine große Liebe wohnt jetzt bei ihm

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Brady Lamb: Seine große Liebe wohnt jetzt bei ihm

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    Kraftvoll, engagiert und meistens gut gelaunt: Verteidiger Brady Lamb gehört zu den Spielern mit der längsten Eiszeit bei den Panthern. Hier trägt der Kanadier den Gürtel für den besten Spieler nach einem Match in Augsburg.
    Kraftvoll, engagiert und meistens gut gelaunt: Verteidiger Brady Lamb gehört zu den Spielern mit der längsten Eiszeit bei den Panthern. Hier trägt der Kanadier den Gürtel für den besten Spieler nach einem Match in Augsburg. Foto: Siegfried Kerpf

    Willkommen zurück in Augsburg, wo haben Sie den Sommer verbracht?

    Lamb: In meiner Heimatstadt Calgary in Kanada. Der größte Teil meiner Familie lebt dort und deshalb genieße auch ich den Sommer dort.

    Und was macht der Panther-Verteidiger in der eisfreien Zeit?

    Lamb: Ich habe viele Einheiten mit meinem Trainer im Fitnessstudio absolviert. Ansonsten versuche ich, so viel Zeit wie möglich mit meinen Freunden und der Familie zu verbringen. Außerdem habe ich einige Male meine Lebensgefährtin besucht, die in Minnesota arbeitet.

    Sie kochen gerne, was ist im Augenblick das Lieblingsgericht?

    Lamb: Jetzt im Sommer, wenn es abends noch mild ist, bevorzuge ich Barbecue. Ganz wichtig neben dem Fleisch sind natürlich verschiedene Soßen, die ich teilweise selbst zubereite. Ansonsten ist mein Standardessen: Fleisch mit Gemüse gegart. Für Abwechslung sorgen verschiedene Gewürze.

    Die Panther werden von Ernährungsberater Harald Swatosch betreut, der die Profis in verschiedene Typen einteilt. In welcher Kategorie sind Sie gelandet?

    Lamb: Ich zähle zu den Fleischtypen und genieße am liebsten verschiedene Arten von Fleisch. Bei Nudeln muss ich aufpassen, weil ich sonst schnell ein paar Pfunde zu viel auf die Rippen bekomme.

    Wo sind die Lebensmittel besser: Zuhause in Nordamerika oder hier in Europa?

    Lamb: Ich bin mit dem Angebot hier sehr zufrieden. Ich denke, dass das Fleisch hier natürlicher schmeckt, aber so groß ist der Unterschied nicht.

    Was ist Ihr Lieblingsgericht, wenn Sie Essen gehen?

    Lamb: Immer noch ein ordentliches Stück Steak mit Gemüse. Aber ich probiere auch gerne andere Küchen aus: thailändisch, indisch, vietnamesisch. Ich bin nicht wählerisch, ich mag viele Sachen. Auf diese beiden Männer kommt es an

    Zurück zum Sport. In der vergangenen Saison gab es immer wieder Gerüchte, dass Brady Lamb die Panther verlässt und beispielsweise nach Köln wechselt. Dann haben Sie doch in Augsburg verlängert. Gab es Angebote aus der Deutschen Eishockey-Liga?

    Lamb: Ja, einige Vereine haben während der vergangenen Saison Interesse signalisiert. Mein Vertrag ist ausgelaufen, aber mein Fokus lag darauf, einen Weg zu finden, um hierzubleiben. Mir gefällt es hier sehr gut. Ich komme mit Coach Mike Stewart gut zurecht und ich glaube daran, was er uns sagt und wie er Hockey spielen will. Also wollte ich hierbleiben und bin froh, dass es geklappt hat. Mein Nordamerika-Agent hat alles ausgehandelt, weil er Mike Stewart gut kennt. So konnte ich mich aufs Eishockeyspielen hier konzentrieren.

    Sie gehen nun schon in die dritte Saison in Augsburg, für die Play-offs hat es bisher nicht gereicht. Was ist in der vergangenen Spielzeit schiefgelaufen?

    Lamb: Unsere Mannschaft war gut genug und wir waren wirklich heiß. Zeitweise lagen wir in der Tabelle auf Platz vier und waren gut auf Play-off-Kurs. Aber im Dezember hatten wir eine Pechsträhne und haben nicht schnell genug aus dem Tief gefunden. Am Ende haben ein paar Punkte gefehlt und wir sind unter dem Strich gelandet.

    Perfektes Verhältnis zu Tölzer

    In der vergangenen Spielzeit haben Sie meist mit Kapitän Steffen Tölzer ein Verteidigerpaar gebildet. Was zeichnet Ihren Nebenmann aus?

    Lamb: Man kann sich neben und auf dem Eis auf ihn verlassen. Eishockey ist ein Spiel mit Fehlern, sie passieren. Und wenn mir ein Missgeschick passiert, weiß ich, dass Tölle alles dafür tun wird, mir zu helfen. Wir reden viel miteinander, ich vertraue ihm und wir liegen auf einer Wellenlänge. Es ist sehr einfach mit ihm zusammenzuspielen.

    Wie schätzen Sie die DEL nach zwei Spielzeiten ein?

    Lamb: So wie hier Hockey gespielt wird, ähnelt es den Ligen, in denen ich sportlich groß geworden bin. Die Spielweise ist zwar körperbetont, aber die Technik kommt nicht zu kurz. Bisher kann ich sagen, dass mein Eishockey-Stil prima zur DEL passt und habe vor, noch einige Jahre hier zu spielen.

    Sie haben in den vergangenen zwei Jahren alleine hier in Augsburg gelebt und ihre Partnerin Lizz, die in Minnesota gearbeitet hat, hat sie besucht. Ändert sich etwas im privaten Bereich?

    Lamb: Ja, ab September ist Lizz hier. Sie wird die ganze Saison über hier bleiben und höchstens mal über Weihnachten nach Amerika fliegen. Mal sehen wie das wird.

    Haben sie Bedenken?

    Lamb: Nein, aber es wird schon anders sein. Bisher bin ich nach Hause gekommen und die Wohnung war meistens leer. Bisher haben wir bei ihren Besuchen alles in zehn Tage hereingepackt. Wir werden so etwas wie Alltag hier zusammen leben. Aber Lizz kennt schon einige Spielerfrauen und Freundinnen. Sie kennt Stürmer Ben Hanowski, weil sie wie er in Minnesota aufgewachsen ist. Lizz hat auch schon Michael Davies, Evan Trupp oder Drew LeBlanc dort spielen gesehen. Ich denke, dass sie sich schnell zurechtfinden wird.

    Wo sind Ihre Lieblingsplätze in Augsburg?

    Lamb: Ich mag den Rathausplatz. Dort in einem der Cafés zu frühstücken gefällt Lizz und mir. Oder auch im Ratskeller essen zu gehen. Augsburg hat viel Geschichte zu bieten und ich hoffe, dass ich in diesem Jahr wieder ein Stück mehr über diese wunderbare Stadt erfahren werde.

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