Larry Mitchell und Greg Thomson sind seit 2012 ein eingespieltes Team bei den Panthern. Mitchell gab als Cheftrainer die Richtung vor, sein Assistent Thomson kümmerte sich als ehemaliger Verteidiger vorzugsweise um die Abwehrspieler. Seit Samstag ist der 51-Jährige zumindest der Boss auf Zeit beim Eishockey-Erstligisten, weil sich Mitchell in den Krankenstand abmelden musste.
Thomson: "Larry hat die Probleme schon länger"
„Larry hat die Probleme schon länger, doch er wollte die Mannschaft nicht im Stich lassen. Am Freitag nach dem 1:5 in Berlin hat er mich dann vorgewarnt, dass ich gegen München die Verantwortung tragen muss.“ Die Panther verloren am Sonntag mit 2:3. „Im Moment kommt bei uns wirklich alles zusammen“, stöhnte Thomson.
Denn Mannschaftsarzt Dietmar Sowa hatte unangenehme Nachrichten. Spielmacher Mike Connolly hat sich in Berlin im rechten Knie das vordere Kreuzband komplett und das Innenband teilweise gerissen. „Bei optimalem Heilungsverlauf könnte Connolly in fünf bis sechs Wochen mit einer Schiene spielen“, meint Sowa. Das Kreuzband würde in diesem Fall erst nach der Saison operativ behandelt.
Eine Ausländerlizenz können die Panther noch vergeben
Hauptgesellschafter Lothar Sigl wollte sich gestern nicht festlegen, ob die Panther GmbH reagiert. Eine der elf möglichen Ausländerlizenzen könnten die Augsburger noch vergeben. Außer dem Langzeitverletzten Ryan Bayda und Connolly fehlten gegen München mit Adrian Grygiel (Hexenschuss) und Martin Hinterstocker (nach Fingerbruch noch nicht fit) weitere Stürmer.
Verteidiger Arvids Rekis hatte in Berlin einen Schläger ins Gesicht bekommen und musste am gestrigen Sonntag zu allem Übel gegen München wegen starker Kopfschmerzen aufhören.