Souveräner Auftritt der Augsburger Panther im zweiten Match der Duelle mit den Nord-Teams. Mit 5:0 (2:0, 2:0, 1:0) siegte die Mannschaft von Tray Tuomie am Dienstagabend gegen die Krefeld Pinguine und behält den vierten und letzten Play-off-Rang der Gruppe Süd zumindest im Blick. In einer einseitigen Partie waren die Augsburger in der Spielanlage klar besser, liefen mehr und mussten sich höchstens den Vorwurf gefallen lassen, noch zu viele Chancen vergeben zu haben. Während die Panther den elften Sieg im 26. Match feierten, kassierte das Nord-Schlusslicht die 22. Pleite und hat Glück, dass wegen der Corona-Pandemie in dieser Saison der Abstieg noch nicht wieder eingeführt worden ist. Krefeld wäre der erste Anwärter.
Augsburger Panther haben weiter Chancen auf die Play-offs
„In der letzten Zeit haben wir viele Tore kassiert, da tut es gut, mal zu Null zu spielen“, freute sich nach dem Match AEV-Torwart Markus Keller über seine erste Partie ohne Gegentreffer im Magentasport-Interview. Allzuoft hatten die Panther in dieser Saison einem Rückstand hinterher laufen müssen. Bereits in der vierten Minute traf Verteidiger Henry Haase, sonst nicht unbedingt als Schlagschuss-Monster bekannt, von der blauen Linie zum 1:0. Der Buchloer Holzmann erhöhte in der 20. Minute auf 2:0 nach Vorarbeit von Spielmacher Drew LeBlanc und Scott Valentine. Der Start war geglückt und gegen die Rheinländer traf sogar die schwächste Powerplay-Mannschaft der Deutschen Eishockey-Liga. Michael Clarke fälschte einen Schuss von Verteidiger Scott Valentine zum 3:0 (25.) in Überzahl ab. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Augsburg seinen elften Saisonsieg wird feiern dürfen.
Die Abwehr mit Kapitän Brady Lamb, der nach seiner Muskelverletzung im Bein zurückgekehrt war, stand sicher. Vorne kombinierte die Mannschaft von AEV-Trainer Tray Tuomie fast so locker wie im Training. Nach dem 4:0 durch Brad MacClure meinte ein sichtlich angefressener KEV-Verteidiger Constantin Braun: „Wir verlieren zu viele Zweikämpfe im eigenen Drittel und lassen uns abschlachten.“ Allerdings wirkten die Krefelder, die keine 24 Stunden zuvor mit 3:6 in Ingolstadt verloren hatten, zunehmend müde. Solche Doppelpacks mit zwei Partien in zwei Tagen sind von der Ligenleitung gewollt, um die Reisezeit zu beschränken und warten auf alle Mannschaften. Thomas J. Trevelyan erhöhte auf 5:0. Krefeld war ein dankbarer Aufbau-Gegner für in dieser Saison bisher selten souveräne Augsburger. Und zugleich der erste zu-Null-Sieg des AEV der Saison.
Augsburger PantherKeller - Bergman, Valentine; Lamb,Rogl; Viveiros, Haase; Tölzer - McClure, Stieler, Trevelyan; Sternheimer, Clarke, Hafenrichter; Kristo, LeBlanc, Holzmann; Miller, Eisenmenger, Kharboutli
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