Die Panther sind gut in Schuss, zumindest lässt das die Vorbereitung vermuten. Acht von neun Testspielen gewann die Mannschaft von Trainer Mike Stewart. Das Torverhältnis: 35:15. Lediglich gegen den Liga-Konkurrenten Nürnberg ging der AEV beim Turnier in Straubing leer aus. Die Siege wurden allerdings auch gegen teilweise unterklassige Mannschaften wie Kaufbeuren oder Ravensburg gefeiert. Deswegen werden die nackten Resultate den Panther-Trainer weniger interessieren.
Vielmehr achtet der Coach darauf, ob die Spielsysteme funktionieren, ob sich die Sturmreihen gefunden haben oder wie effektiv das Überzahlspiel ist. Auch der reibungslose Einbau der Spätverpflichtung Trevor Parkes war eine der Aufgaben. Der Anfang September verpflichtete Kanadier dürfte eine echte Verstärkung sein, muss sich bei seinem ersten Europa-Gastspiel aber erst an die größeren Eisflächen gewöhnen.
Kann sich Boutin durchsetzen?
Als vierfache Torschützen glänzten Ben Hanowski, Michael Davies, David Stieler, Evan Trupp und Jaroslav Hafenrichter. Die Neuzugänge Gabe Guentzel, Scott Valentine, und Mark Cundari stabilisieren die Abwehr. Wie die meisten DEL-Konkurrenten haben die Panther Platz zehn und damit die Play-off-Qualifikation als Ziel ausgegeben. Entscheidend wird sein, wie stark sie auf der Torhüter-Position besetzt sind.
Das Duo Jonathan Boutin und Ben Meisner soll es richten. Der vom Zweitligisten Freiburg gekommene Deutsch-Kanadier Boutin hatte einige gute Auftritte. Aber erst der DEL-Dauerstress wird zeigen, ob sich der 31-Jährige auch in der höchsten Klasse durchsetzen kann.
In der vergangenen Saison verpassten die Panther die Play-offs, weil sie keinen Torwart hatten, der auch nur DEL-Mittelmaß besaß. Jeff Deslauriers ließ Konstanz vermissen. Meisner überzeugte als Einwechsler. Unter Dauerbelastung sank die Fangquote des 26-Jährigen jedoch. Deshalb: Auf der Torwart-Position mit Jonathan Boutin und Ben Meisner wird sich wohl entscheiden, ob die Panther in die Play-offs kommen.