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Augsburger Panther: Auch der Top-Verteidiger bleibt

Augsburger Panther

Auch der Top-Verteidiger bleibt

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    Mark Cundari hat gestern seinen Vertrag in Augsburg um ein Jahr verlängert.
    Mark Cundari hat gestern seinen Vertrag in Augsburg um ein Jahr verlängert. Foto: Siegfried Kerpf

    Eishockey ist Zahlensport. Wie in allen Sportarten, die in Nordamerika beliebt sind, werden Statistiken mit großer Hingabe gepflegt und gelesen. Das Zahlenwerk über die Leistungen der Verteidiger in der Deutschen Eishockeyliga (DEL) listet in den Top-Ten gleich zwei Profis auf, die in Augsburg unter Vertrag stehen: Mark Cundari (27 Punkte) und Brady Lamb (26). Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ist das diesmal aber nicht gleichbedeutend mit dem Abschied zu einem DEL-Klub mit größerem Etat. Lamb verlängerte seinen Vertrag vor einer Woche, gestern setzte auch Cundari seine Unterschrift auf ein neues Arbeitspapier.

    Beiden dürfte das in der kommenden Saison eine Gehaltserhöhung bescheren. Der sportliche Höhenflug habe aber ebenfalls einen Beitrag für seine Entscheidung pro Augsburg geleistet, sagte Cundari gestern nach dem Training. „Es ist mein erstes Jahr in Europa, und ich hätte mir keine bessere Erfahrung als hier in Augsburg wünschen können.“ In seinen bisher 42 Spielen für die Panther brachte es der 26-Jährige Kanadier schon auf sieben Tore und 20 Vorlagen.

    Mike Stewart gefällt das körperbetonte Spiel von Cundari

    Seinem Trainer Mike Stewart gefällt das „sehr physische“ Spiel des Abwehrspezialisten, der bei 1,75 Meter Körpergröße 90 Kilo auf die Waage bringt und keinem Duell aus dem Weg geht. „Mark setzt seinen Körper geschickt ein und entscheidet so die Zweikämpfe auch gegen größere Gegenspieler immer wieder zu seinen Gunsten. Durch seine schlittschuhläuferischen Fähigkeiten setzt er zudem wichtige Impulse in unserem Angriffsspiel.“

    Bei den Fans ist der „Kraftwürfel“ Cundari auch deshalb beliebt, weil er mit ihnen nach Siegen gerne und ausgiebig feiert. „Ich liebe es. Dafür sind wir aber auch hier. Wir sind Entertainer. Wir wollen den Fans eine gute Show bieten.“ Das gelingt ihm und dem Team in dieser Saison bisher fast immer. „Es läuft sehr gut für uns“, sagt auch Cundari. Und der Weg soll noch längst nicht zu Ende sein. „Wir haben die Play-offs sicher. Jetzt wollen wir möglichst weit vorne landen und dann alles dafür geben, so weit wie möglich zu kommen. Ich glaube, dass es sehr weit gehen kann für uns.“ Grundlage dafür sei, dass die Chemie innerhalb der Mannschaft stimmt. „Wir haben keinen dabei, der sich über das Team stellt, keine Stars. Wir haben gezeigt, dass wir als Kollektiv gegen jedes Team in der Liga gewinnen können. Wenn wir zu unserem Spiel finden, ist es wirklich unangenehm, uns als Gegner zu haben.“

    Sechs-Punkte-Spiel gegen den ERC Ingolstadt

    Das soll am Freitagabend Ingolstadt zu spüren bekommen. Die Saison-Bilanz allerdings ist negativ, beide Heimspiele gingen verloren (4:5/2:5). Aber: Das erste Gastspiel in Oberbayern gewann Augsburg mit 4:2. „Ingolstadt hat eine talentierte Mannschaft mit einem Top-Torhüter“, warnt Stewart. „Jede Partie war eng und für beide Mannschaften geht es um viel.“ Ingolstadt ist Tabellensiebter und will noch den Sprung unter die ersten Sechs schaffen. Das gilt es aus Sicht der fünftplatzierten Augsburger zu verhindern. Stewart: „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel, ganz klar.“

    Nicht mit dabei wird Augsburgs jüngster Neuzugang sein. Etwas überraschend hatten die Panther ihre letzte Ausländerlizenz an den österreichischen Torwart Fabian Weinhandl vergeben, der zuletzt bei Red Bull Salzburg unter Vertrag stand. Stewart: „Er ist unser Mann für den Notfall. Wir haben mit Jonathan Boutin und Ben Meisner zwei Torhüter, mit denen wir sehr zufrieden sind. Aber wenn das Schlimmste eintritt und einer verletzt sich, stehen wir nicht mit einem DNL-Tormann da.“ Weinhandl, der unter der Woche mit der Mannschaft trainierte, kehrt jetzt nach Graz zurück. „Er ist auf Abruf. Wenn wir ihn brauchen, kommt er nach Augsburg“, sagt Stewart.

    Restprogramm der Augsburger Panther

    Ingolstadt – Augsburg (Freitag, 19.30 Uhr)

    Augsburg – Iserlohn (Sonntag, 12. Februar, 16.30)

    Augsburg – Krefeld (Freitag, 17. Februar, 19.30)

    Straubing – Augsburg (Sonntag, 19. Februar, 16.30)

    München – Augsburg (Mittwoch, 22. Februar, 19.30)

    Augsburg – Mannheim (Freitag, 24. Februar, 19.30)

    Düsseldorf – Augsburg (Sonntag, 26. Februar, 14 Uhr)

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