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Augsburger Panther: AEV verliert nach 2:0-Führung gegen Hannover

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AEV verliert nach 2:0-Führung gegen Hannover

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    Die Augsburger Panther haben 2:3 gegen die Hannover Scorpions verloren.
    Die Augsburger Panther haben 2:3 gegen die Hannover Scorpions verloren. Foto: Kerpf

    Die Ränge im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion waren nicht ganz so voll wie normal. Die Konkurrenz mit Formel 1 und lokalem Fußball war groß für die Eishockey-Panther, die ihre 3000 Zuschauer gegen die Hannover Scorpions fast die gesamte Partie gut unterhielten. Nur das Ergebnis entsprach nicht dem Spielverlauf. Die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell ließ zu viele Chancen aus und so wurde aus einer 2:0-Führung ein 2:3 (2:0, 0:2, 0:1).

    „Diese drei Punkte sind für uns Gold wert“, freute sich Scorpions-Trainer Igor Pavlovs über den Sieg. „Wir haben sie dem Glück, unseren Powerplay und Torhüter Dimitri Pätzold verdanken.“ Kollege Mitchell war dagegen tief enttäuscht. „Wir haben das Spiel bestimmt, aber wenn man seine Gelegenheiten nicht nutzt, wird man dafür bestraft.“

    Gleich zweimal erlebte sein Team am Wochenende eine emotionale Achterbahnfahrt. Am Freitag gewannen die Panther nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 nach Verlängerung beim Nachbarn ERC Ingolstadt. Gegen Hannover zeigten sich die Panther zunächst sehr zielstrebig. Mit schnellem schnörkellosen Spiel brachten sie Scorpions-Torhüter Pätzold immer wieder in Bedrängnis.

    Panther erzielen im ersten Drittel „nur“ zwei Treffer

    Das Debüt des NHL-Torhüters Thomas Greiss (San Jose Sharks) bei den Gästen fiel aus, weil der gebürtige Allgäuer krank war. Pätzold zeigte sich bei den zahlreichen Schüssen reaktionsschnell, gestattete den Panthern jedoch viele Nachschussmöglichkeiten. Er konnte froh sein, dass er im ersten Drittel nur zwei Gegentreffer hinnehmen musste. Mittelstürmer John Zeiler hatte in der achten Minute keine Mühe den Puck im leeren Tor unterzubringen, als die Scorpions-Abwehr die Scheibe aus den Augen verloren hatte. Das 2:0 erzielte Kyle Helms in Überzahl (16.). Kollege Mario Valery-Trabucco hatte den Pass von Nick Ross noch verfehlt, aber der Deutschkanadier stand goldrichtig.

    Die dezimierten Panther – fünf Profis sind verletzt – waren 20 Minuten lang hoch konzentriert, aber das änderte sich im zweiten Abschnitt. Die Panther trafen in der Offensive einige falsche Entscheidungen und ausgerechnet ein Wechselfehler (sechs Feldspieler auf dem Eis) brachte den Scorpions das erste Powerplay sowie den ersten Treffer (David Sulkovsky, 26. Minute). Gerrit Fauser legte gegen verunsicherte Panther anschließend sogar das 2:2 nach (31.).

    Unnötige Strafzeit bringt den Gästen den Sieg

    Im Schlussdrittel hatten sich die Panther gefangen und erarbeiteten sich wieder ein Chancenplus. „Wir wussten, wenn uns der nächste Treffer gelingt, haben wir den Sieg in der Tasche“, meinte Verteidiger Patrick Seifert hinterher. Aber das gelang nicht.

    Dagegen verwandelte Hannovers Verteidiger Sascha Goc einen Schlagschuss in Überzahl (56.) zum 3:2 für die Gäste. Pantherverteidiger Steffen Tölzer saß auf der Strafbank, weil er den Puck zuvor über die Bande befördert hatte. „Das war unglücklich, der Wechselfehler zuvor war dumm“, gab Patrick Seifert zu.

    Trainer Mitchell will in dieser Woche mit Hauptgesellschafter Lothar Sigl erörtern, ob der Verein noch einmal auf dem Transfermarkt tätig wird. „Fakt ist, dass wir zu wenig aus unseren Chancen machen.“ Wer hätte nicht gern einen Torjäger.

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