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Augsburger Panther: AEV verliert Spiel gegen Straubing und den nächsten Torwart

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AEV verliert Spiel gegen Straubing und den nächsten Torwart

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    Ausgerutscht: Danny Kristo und die Augsburger Panther mussten gegen Straubing eine bittere Pleite einstecken. Auch die Personalsituation verschärfte sich zusehends.
    Ausgerutscht: Danny Kristo und die Augsburger Panther mussten gegen Straubing eine bittere Pleite einstecken. Auch die Personalsituation verschärfte sich zusehends. Foto: Siegfried Kerpf

    Einen gebrauchten Abend erwischten die Augsburger Panther am Freitag im Heimspiel gegen die Straubing Tigers. Ein überragendes erstes Drittel war deutlich zu wenig und so stand am Ende eine 3:6 (2:1, 0:2, 1:3)-Niederlage.

    Zudem wird die Torwartsituation immer prekärer, denn mit Markus Keller verletzte sich nach Olivier Roy nun auch der zweite Goalie. Für ihn kam gegen Straubing der 19-jährige Moritz Borst aufs Eis.

    Von all dem Ungemach war anfangs aber nichts zu sehen. Da hieß es noch: besser gegen giftiger. Oder eben Augsburg gegen Straubing. Die einen haben sich in der Play-off-Zone fest gebissen und wollten den dazu nötigen vierten Platz in der Süd-Gruppe mit aller Macht verteidigen. Die anderen laufen als Sechster den eigenen Erwartungen hinterher.

    Straubing hat nach der Traumsaison einen Durchhänger

    Straubing hatte die vergangene Saison auf Platz drei der Hauptrunde beendet. Dann kam Corona. Keine Play-offs, keine Champions Hockeyleague. Stattdessen eine lange Sommerpause, gefolgt von einer bisher eher ernüchternden Saison. Noch aber lebt die Hoffnung, die Play-offs zu erreichen. Und das war den Gästen am Freitagabend im Curt-Frenzel-Stadion deutlich anzumerken. Giftig gingen sie in die Zweikämpfe und bewegten sich einige Male nah am Rande des Regelwerks. Die Panther aber ließen sich davon nicht beeindrucken und hielten mit spielerischer Klasse dagegen.

    Einige Spielzüge waren einen Augenweide. Allerdings haperte es mit der Chancenverwertung. Die beiden Treffer des ersten Drittels spiegelten nur ungenügend wider, welch Möglichkeiten sich die Panther erspielt hatten. Die Tore in der Kurzfassung: Erst fälschte Jaroslav Hafenrichter einen Schlenzer von Henry Haase unhaltbar ab, dann vollendete Adam Payerl einen Alleingang. All das geschah innerhalb von 14 Sekunden der fünften Spielminute. Straubing aber blieb: giftig. Und wurde dafür belohnt. Antoine Laganière eroberte sich den Puck mit grenzwertigem Körpereinsatz und verkürzte in Unterzahl zum 1:2 (17.).

    Auf der Torhüterposition verschärfen sich die Probleme des AEV immens

    Beobachtet wurde das Geschehen im Curt-Frenzel-Stadion auch von Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl. Der hatte am Nachmittag die Leihe des Austro-Kanadiers Layne Viveiros offiziell bekannt geben lassen. Der Verteidiger steht beim EC Red Bull Salzburg unter Vertrag, wurde dort aber aussortiert und spielt die Saison nun in Augsburg zu Ende. Er soll dem Kader im stressigen Saisonendspurt mehr Tiefe geben. Den Namen eines neuen Torwarts ließ sich Sigl aber (noch) nicht entlocken. Die schwere Knieverletzung von Roy hat ihm auf der wichtigsten Position Handlungsbedarf beschert. Dazu kommt nun auch noch der Ausfall Kellers, der beim Ausgleichstreffer noch auf dem Eis stand und dabei einigermaßen unglücklich aussah. Sena Acolatse nutzte das zum 2:2 (25.). Plötzlich war all die Augsburger Überlegenheit dahin. Denn kurz darauf brachte Andreas Eder die Gäste gar mit 3:2 in Führung (26.). Innerhalb weniger Minuten hatte das Momentum die Seiten gewechselt. Straubing blieb giftig, Augsburg war nicht mehr besser.

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    Das letzte Drittel begann wenig verheißungsvoll. Straubing erhöhte schnell durch Kael Mouillierat (41.) und Nickolas Latta (42.) auf 5:2. Zu allem Überfluss verletzte sich Keller am linken Bein und humpelte in die Kabine. Für ihn kam der 19-jährige Ersatz-Ersatzmann Borst. Der gilt als hochveranlagt und stammt aus dem eigenen Nachwuchs, hatte bis dahin aber noch kein DEL-Spiel bestritten. Am Freitag machte er seine Sache gut. Die Niederlage aber konnte er nicht mehr verhindern. Die Treffer von Hafenrichter zum 3:5 (57.) und Corey Tropp zum 3:6 (58.) hatten nur noch statistischen Wert.

    Augsburger PantherKeller - Bergman, Valentine; Lamb, Rogl; Sezemsky, Haase; Tölzer - Abbott, LeBlanc, Hafenrichter; Kristo, Stieler, Trevelyan; Payerl, Clarke, Sternheimer; Miller, Eisenmenger, Kharboutli

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