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Augsburger Panther: AEV triumphiert im Derby gegen Ingolstadt

Augsburger Panther

AEV triumphiert im Derby gegen Ingolstadt

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    Jaroslav Hafenrichter und die Augsburger Panther haben mit 4:2 gegen Ingolstadt gewonnen.
    Jaroslav Hafenrichter und die Augsburger Panther haben mit 4:2 gegen Ingolstadt gewonnen. Foto: Siegfried Kerpf (Archiv)

    Die beste Nachricht erhielten die Augsburger Eishockey-Fans gestern Abend im Curt-Frenzel-Stadion vom Stadionsprecher verkündet. Und zwar schon vor dem Derby gegen den ERC Ingolstadt: „Unser Topscorer hat verlängert.“ Spielmacher Drew LeBlanc bleibt auch in der kommenden Saison in Augsburg und wird dann bereits seine fünfte Spielzeit im Schleifgraben in Angriff nehmen. Im Augenblick ist der Amerikaner mit zehn Treffern und 28 Vorlagen der torgefährlichste Angreifer. Die AEV-Fans unter den 6139 Zuschauern im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion quittierten die Nachricht mit tosendem Applaus.  

    Die zweite positive Erkenntnis des Abends: Augsburg bleibt in der Tabelle klar vor Ingolstadt und baute mit dem 4:2 (2:0, 1:2, 1:0) den Vorsprung vor den Oberbayern auf vier Zähler aus. In der DEL kletterte das Team von Mike Stewart gar auf Platz vier.

    LeBlanc war indirekt an einem Treffer beteiligt

    Am ersten Treffer der Gastgeber in der vierten Minute war LeBlanc indirekt beteiligt, weil er ERCI-Torwart Timo Pielmeier die Sicht nahm, als Jaroslav Hafenrichter abzog und zum 1:0 traf. Im ersten Drittel spielten fast nur die AEV-Panther und hatten einen Gang mehr drin als die Oberbayern. Ein Schussverhältnis von 16:4 zugunsten der Augsburger verdeutlicht das Kräfteverhältnis. Die logische Folge war das 2:0 (14.) durch Sahir Gill, das Thomas Holzmann mit einer sensationellen Drehung einleitete, die ab sofort als Holzmann-Pirouette - rückwärts drehend die Scheibe mitnehmen - in die Fachliteratur aufgenommen wird.

    Im zweiten Drittel kämpften sich die Oberbayern schließlich in die Partie und glichen durch die Tore von David Elsner und Ville Koistinen zum 2:2 aus. Der verdiente Lohn für ein höheres Tempo und mehr Einsatz der Mannschaft von Coach Doug Shedden. Eher glücklich fiel das 3:2 für den AEV. Sahir Gill fiel ein Abpraller vor den Schläger und der Kanadier bejubelte seinen zweiten Treffer gestern Abend und sein fünftes Saisontor insgesamt. Der Mittelstürmer kommt nach einem Stotter-Start in der DEL allmählich in Fahrt. „Er ist an der Scheibe sehr gut, aber ich erwarte von ihm auch mehr Tore“, sagt Trainer Stewart über seinen Angreifer. Nicht nur seine Torjäger wie Matt White und Matt Fraser müssen treffen, wenn die Augsburger weit vorne landen wollen. Stewart: „Dann müssen auch die Leute aus der zweiten Reihe ihren Teil beitragen.“

    Blutende Wunde bei AEV-Kapitän Steffen Tölzer

    Im letzten Abschnitt verlegten sich beide Teams aufs Tore verhindern. Pielmeier und sein Gegenüber Olivier Roy bekamen nicht allzu viel tun. In Überzahl wirkten die AEV-Panther unkonzentriert und brachten in zwei Minuten keinen Schuss auf das ERCI-Tor. In der 53. Minute musste Augsburgs Kapitän Steffen Tölzer nach einer unglückliche Aktion an der Bande mit einer blutenden Wunde am Mund in die Kabine. Eine Minute später scheiterte Jaroslav Hafenrichter mit einem Sololauf an Pielmeier. Sein Teamkollege Matt White machte es in der 58. Minute besser und traf im Alleingang zum 4:2. Nach langer Durststrecke entschied der der AEV-Torjäger ein rasantes Derby. 

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