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Augsburger Panther: AEV-Spieler Sezemsky schnappt sich eine besondere Trophäe

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AEV-Spieler Sezemsky schnappt sich eine besondere Trophäe

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    Simon Sezemsky konnte sich nach dem Spiel feiern lassen. Er feierte gegen Iserlohn seine Tor-Premiere – und traf dann gleich doppelt.
    Simon Sezemsky konnte sich nach dem Spiel feiern lassen. Er feierte gegen Iserlohn seine Tor-Premiere – und traf dann gleich doppelt. Foto: Siegfried Kerpf

    Eishockeyspieler pflegen ihre Bräuche. Den Puck, mit denen die Profis ihr erstes Tor in der Liga schießen, nehmen sie mit nach Hause. Am Freitag nach dem 4:2 gegen Iserlohn steckte Simon Sezemsky die Hartgummischeibe nach dem Match ein, denn der gebürtige Füssener hatte seine Premiere gefeiert. In seinem 32. Einsatz in der höchsten Spielklasse schoss der Verteidiger mit dem 3:1 in der 33. Minute sein erstes Tor in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Und wie zur Bestätigung legte Sezemsky mit dem Tor zum 4:2-Endstand gleich ein weiteres Mal nach. "Mich hat es doppelt gefreut, vor allem weil wir unsere lange Durststrecke beendet haben", sagt der 24-Jährige. Mit seinen beiden Toren trug der Mann mit der Nummer 93 maßgeblich dazu bei, dass die Panther ihre Negativserie von sieben Niederlagen beendeten.

    Bezeichnend auch, dass der Allgäuer beide Male in Überzahl traf. Obwohl der junge Profi erst dabei ist, sich einen Stammplatz im Team zu erkämpfen, setzt ihn der Trainer bereits im so wichtigen Überzahlspiel ein. "Er hat seine Fähigkeiten im Powerplay schon in der zweiten Liga gezeigt. Das erwarte ich jetzt auch eine Liga höher", sagt Mike Stewart über Simon Sezemsky, der phasenweise den erfahrenen Derek Dinger verdrängte.

    Die Teamkollegen freuen sich mit Sezemsky

    Die Puck-Sammlung im elterlichen Haus in Füssen ist nun auf vier Exemplare angewachsen. In der Deutschen Nachwuchs-Liga DNL und in der Oberliga traf der Eishockey-Spieler jeweils für seinen Heimatverein EVF. Die Zweitliga-Premiere feierte er mit Ravensburg und jetzt folgte Augsburg in der DEL. Sezemsky weiß, warum ihn der Trainer im Überzahlspiel bringt: "Ich denke, ich kann einen vernünftigen Pass spielen und schießen kann ich auch ganz ordentlich." Immerhin: Im Wettbewerb der Fähigkeiten zu Saisonbeginn zeigte der 24 Jahre junge Abwehrspieler den zweithärtesten Schuss hinter dem Muskelpaket Brady Lamb.

    Die Teamkollegen freuten sich jedenfalls am Freitag mit Sezemsky. Zwei Tage später knüpften die Panther an ihre Leistungen an, zumindest nachdem sie ihre Anlaufschwierigkeiten überwunden hatten. Nach 28 Minuten lag das Team schier aussichtslos mit 0:3 gegen Krefeld zurück und sah wie der sichere Verlierer aus. "Unsere Spielweise war gut bis dahin. Wir haben nicht aufgehört und sind belohnt worden", blickt Trainer Stewart auf ein verrücktes Match zurück.

    Sezemsky und seine Freundin erwarten Nachwuchs

    Bis zur zweiten Pause brachten Jaroslav Hafenrichter und Matt White die Gäste auf 3:2 heran. Evan Trupp glich in der 55. Minute zum 3:3 aus und der zuletzt enttäuschende Mittelstürmer traf in der dritten Minute der Verlängerung zum umjubelten 4:3. "Es hat schon gutgetan, jetzt zwei Spiele in Folge zu gewinnen", blickt Sezemsky auf beide Partien zurück. Ein Zwei-Siege-Wochenende hatten die Panther nur zum Saisonauftakt in Düsseldorf (4:2) und Krefeld (7:5) gefeiert. Am gestrigen freien Montag blieb wenig Zeit zum Genießen. Sezemsky umsorgte seine hochschwangere Freundin Carolin, die das erste Kind erwartet.

    Bereits zum zweiten Mal Vater geworden ist Torwart Jonathan Boutin. Seine Frau Julia brachte am Sonntag Sohn Frederik zur Welt, der Schlussmann war rechtzeitig am Samstag aus Krefeld nach Augsburg zurückgereist und bei der Geburt dabei.

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