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Augsburger Panther: 400 Fans beim ersten Eistraining

Augsburger Panther

400 Fans beim ersten Eistraining

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    In der Haunstetter Eishalle baten Cheftrainer Larry Mitchell (vorne rechts) und sein neuer Assistent Greg Thomsen (links) das neu formierte Panther-Team zum ersten Training für die neue Saison.
    In der Haunstetter Eishalle baten Cheftrainer Larry Mitchell (vorne rechts) und sein neuer Assistent Greg Thomsen (links) das neu formierte Panther-Team zum ersten Training für die neue Saison. Foto: Ulrich Wagner

    Selbst Steffen Tölzer, der seit sieben Jahren für die Augsburger Panther verteidigt, staunt über die vielen Gäste hinter der Bande: „Der Sonntags-Ausflug ging heute wohl für viele AEV-Fans nach Haunstetten.“ Dicht gedrängt stehen die Zuschauer hinter den Fangnetzen. Rund 400 Anhänger, größtenteils in Panther-Trikots, verfolgen im Haunstetter Eisstadion die erste Trainingseinheit am späten Vormittag. Ein Panther-Neuzugang fragt Torwart Leonardo Conti, ob immer so viele Leute zusehen. „Natürlich liegt es auch am Sonntags-Termin. Aber es ist schön, dass so viele kommen“, sagt der gebürtige Augsburger Conti. Die Fans wollen sich selbst davon überzeugen, wie flink der neue Nummer-eins-Verteidiger Justin Forrest Schlittschuh läuft oder welche Figur der Weiman-Nachfolger Patrick Ehelechner im Tor macht.

    Blasen lassen sich nicht vermeiden

    Ungewöhnlich lange – knapp zwei Stunden – lässt Larry Mitchell üben. Der Cheftrainer oder sein Assistent Greg Thomson erklären die Übungen auf einer Tafel, auch Sportmanager Duanne Moeser hat die Schlittschuhe geschnürt. Leonardo Conti findet die schweißtreibende Einheit „erstaunlich intensiv für ein erstes Training“.

    Die Profis müssen sich erst an die neuen Ausrüstungsteile gewöhnen, die Hand- und Schlittschuhe „einschwitzen“, damit das steife Material möglichst schnell geschmeidig wird. Blasen an Händen und Füßen lassen sich dennoch nicht vermeiden. Neben Ehelechner und Conti steht mit knallgelben Beinschonern noch ein Schlussmann auf dem Eis. Ein weiterer Neuzugang? Der dritte Torwart? Larry Mitchell klärt auf: „Es handelt sich um Kenny Reiter, der bei den Bridgeport Sound Tigers in der American Hockey League spielt.“ Der 25-jährige Amerikaner aus Pittsburgh ist ein Freund von Panther-Stürmer Sergio Somma und besucht zudem seine Freundin, die deutsche National-Torhüterin Jennifer Harß aus Füssen. Reiter darf in dieser Woche sporadisch mit dem DEL-Team üben.

    Als weiterer Gast stürmt Sebastian Uvira (Oshawa Generals, Kanada) zusammen mit dem Kaufbeurer Neuzugang Maximilian Schäffler und AEV-Eigengewächs Andreas Farny im fünften Sturm. Zwar dürfen in einem Punktspiel nicht mehr als vier Angriffsreihen eingesetzt werden. Doch gerade in der frühen Trainingsphase, in der die Grundlagen gelegt werden, sind viele Spieler willkommen, gestern insgesamt 26.

    Ehelechner ist der schnellste auf vier Rädern

    Auch wenn es das erste offizielle Eistraining ist, hatten die meisten Panther bereits vorher die Schlittschuhe geschnürt. Stürmer Florian Schnitzer organisierte zusammen mit Profis aus Garmisch-Partenkirchen selbst einige Eis-Einheiten, die die Teilnehmer aus eigener Tasche bezahlten. Wer völlig unvorbereitet an den Start geht, wird sich schwer tun bis zum ersten Punktspiel der Augsburger am 15. September in Iserlohn in Topform zu kommen. Fitnesstest bei den Panthern

    Am Tag vor der Eis-Premiere stand Motorsport im Wochenplan. Zusammen mit dem ehemaligen Hauptsponsor Impuls drehten die Eishockey-Spieler auf der Kartbahn in Bopfingen bei Nördlingen ihre Runden. Patrick Ehelechner profilierte sich als „Schumi“. Der Torwart war der schnellste AEV-Profi. Stürmer Peter Flache „parkte“ gleich zweimal in den Reifenstapeln und demolierte die Karts. Ähnlich ruppig geht Flache üblicherweise mit seinen Gegenspielern um, doch beim ersten Training werden kaum Checks gefahren. Jeder ist noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

    Am Ende der Eis-Premiere stecken die Profis Umschläge mit einem Geschenk-Gutschein unter den Fangnetzen hindurch: als kleines Dankeschön an die Fans, die bei frischen elf Grad in der Eishalle fast zwei Stunden lang ausharrten.

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