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Auch Wedl will Landsberg verlassen: EVL 2000 droht Ausverkauf

Auch Wedl will Landsberg verlassen

EVL 2000 droht Ausverkauf

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    Verteidiger und Interims-Trainer Alexander Wedl will den EV Landsberg 2000 verlassen.
    Verteidiger und Interims-Trainer Alexander Wedl will den EV Landsberg 2000 verlassen.

    Landsberg (mm) - Gestern Abend hat Alexander Wedl noch einmal das Training des EVL 2000 geleitet, heute gegen Bremerhaven und am Sonntag in Bietigheim wird er auch im Trikot der

    Damit dürfte Wedl nicht der Einzige sein, denn "viele Spieler fragen sich, ob sie die Freigabe erhalten, wenn sie die Chance haben zu gehen", sagt der Interims-Coach.

    Angesichts dieser Situation ist es auch schwer, Prognosen für die Spiele abzugeben. "Wir haben trainiert wie bisher mit Larry Mitchell. Aber es steckt jetzt in den Köpfen drin und dann fehlen ein paar Prozent." Das habe man bereits am vergangenen Wochenende gesehen, denn die Niederlagen wären seiner Meinung nach nicht nötig gewesen. Außerdem "muss man sehen, wer Freitag noch da ist", so Wedl - er würde es nur fair empfinden, würde der Verein den Spielern mit Angeboten die Freigabe erteilen.

    Wie der Vorsitzende des Vereins, Ronald Kelm-Kläger, erklärte, hätten diesbezüglich bereits Gespräche stattgefunden. Nachdem er eine kollektive Freigabe für alle Spieler verweigert hatte, habe er mit einigen Spielern Einzelgespräche geführt. "Mit allen habe ich mich geeinigt, dieses Thema erst einmal zu vertagen", so Kelm-Kläger. Damit läuft die Mannschaft am Freitag komplett auf.

    Appell an die Fans

    Wie lange noch, steht aber nicht fest und Wedl appelliert an die Fans, Verständnis für den Wechselwunsch der Spieler zu haben: "Jeder, der von seinem Arbeitgeber nicht bezahlt wird, würde ein anderes Angebot annehmen."

    Dass es sich bei den Abgängen in aller Regel um die Top-Spieler - meist auch die Top-Verdiener - handelt, wird die Qualität der Mannschaft senken. "Das ist aber nicht die Schuld der Spieler, die dableiben", sagt Wedl und hofft, dass die Fans dies respektieren. "Wer bleibt, wird weiterhin sein Bestes geben, aber wir haben ja gesehen, was passiert, wenn nur einer ausfällt", spielt er auf das vergangene Wochenende an.

    Nicht vergessen, so der Verteidiger weiter, dürfe man auch, dass "nicht die Spieler, sondern die Vorstandschaft" die Situation zu verantworten hätten.

    Doch jetzt gehe es in erster Linie darum, den Verein und damit den Nachwuchs zu retten. Und hier sieht Wedl nur eine Möglichkeit: "So bitter es für die Fans auch sein mag, aber sie müssen verstehen, dass man nur versuchen kann, sich so gut wie möglich aus der Liga zu verabschieden."

    Dem kann Ronald Kelm-Kläger nur teilweise zustimmen: "Natürlich gilt unser Hauptaugenmerk dem Erhalt des Vereins. Auch werden wir uns von Spielern trennen müssen, doch es geht keineswegs nur mehr darum, sich mit Abstand aus der Liga zu verabschieden."

    Von dem ursprünglichen Ziel, diesmal die Play-offs zu erreichen, müsse man sich auf jeden Fall verabschieden, macht Kelm-Kläger deutlich, aber "wir wollen die Mannschaft so halten, dass wir eine Chance auf den Klassenerhalt besitzen", betont er.

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