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AEV gegen Köln: Augsburger Panther holen drei Mal Rückstand auf - und verlieren

AEV gegen Köln

Augsburger Panther holen drei Mal Rückstand auf - und verlieren

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    Die Augsburger Panther mit Mike Connolly (rechts, im Zweikampf mit Yared Hagos) lieferten sich mit den Kölner Haien ein heißes Duell und mussten sich nach 65 Spielminuten und Penaltyschießen nur knapp geschlagen geben.
    Die Augsburger Panther mit Mike Connolly (rechts, im Zweikampf mit Yared Hagos) lieferten sich mit den Kölner Haien ein heißes Duell und mussten sich nach 65 Spielminuten und Penaltyschießen nur knapp geschlagen geben. Foto: Ulrich Wagner

    Die Vorrunde in der Deutschen Eishockey-Liga gleicht einem Marathon mit 52 Partien, der nur ein Ziel hat – die anschließende Play-off-Runde. Die Augsburger Panther haben am Freitagabend im Saisonspiel Nummer 50 kämpferisch alles gegeben, dennoch sind die Endrundenchancen kaum gestiegen.

    Die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell unterlag vor 5935 Zuschauern den Kölner Haien mit 3:4 (0:0, 1:2, 2:1) nach Penaltyschießen. Charlie Stephens verwandelte für die Gäste. Ein schwacher Trost: Von den direkten Konkurrenten verlor Iserlohn 1:3 in Krefeld, Berlin holte gegen München (3:2 im

    AEV braucht fünf Punkte mehr als Iserlohn

    Von einer Kölner Krise (sechs Niederlagen in sieben Spielen) war im Curt-Frenzel-Stadion kaum etwas zu sehen. Das Team des ehemaligen Bundestrainers Uwe Krupp bemüht sich um einen Platz unter den besten Vier. Die Augsburger wären schon froh über Rang zehn, aber dafür müssten sie in den verbleibenden beiden Partien fünf Punkte mehr als Iserlohn holen.

    Das Team um den überragenden Abwehrmann Jeff Woywitka war der Spitzenmannschaft aus dem Rheinland nur am Anfang überlegen. Im ersten Drittel hatten die Augsburger ein deutliches Chancenplus, einschließlich eines nicht gegebenen Schlittschuhtores (Louie Caporusso). „Die besten Gelegenheiten hatten sie sogar in Unterzahl“, meinte der lettische Olympiateilnehmer Arvids Rekis.

    Der ehemalige Panther-Verteidiger des KHL-Klubs Dinamo Riga ist derzeit wegen eines gebrochenen Fingers der rechten Hand außer Gefecht. Der 35-Jährige lebt mit seiner Familie im Landkreis Augsburg und bemüht sich um einen deutschen Pass. Die Frage nach einer möglichen Rückkehr zu den Panthern beantwortete Rekis mit einem Lächeln und zwei Worten: „Kein Kommentar.“ An ein Karriereende denkt er jedenfalls noch nicht.

    Schiri wollte Videoaufzeichnung sehen

    Als Zuschauer sah er im zweiten Drittel, wie die Schiedsrichter zum zweiten Mal die Videoaufzeichnung sehen wollten. Auch der Haie-Treffer wurde nicht gewertet – Torraum-Abseits (23.). Drei Minuten später gab es keinen Zweifel. Yared Hagos traf aus kurzer Distanz. Nach dem Ausgleich von Rob Brown (28. in Überzahl) musste der Panther-Schlussmann einige Male in höchster Not retten. Köln hatte Vorteile, der Faustkampf zwischen Sebastian Uvira und Björn Krupp endete unentschieden. Als der Augsburger Peter MacArthur auf der Strafbank saß, brachte John Tripp die Haie wieder in Führung (36.).

    Die Rheinländer hatten immer wieder eine Antwort auf Glücksgefühle der Panther. Kaum hatte Louie Caporusso zum 2:2 getroffen (42.), stellte Alexander Weiß den alten Abstand wieder her (43.). Doch es blieb spannend – dank Ehelechner im Tor und Sebastian Uvira, der einen Schlagschuss von Rob Brown ins Tor abfälschte 3:3 (53.).

    Stimmen und Statistik zum Spiel

    Larry Mitchell (Augsburg) Wir wollten mit Leidenschaft spielen, das ist uns gelungen, leider haben wir ein unglückliches Ende erlebt. Wir werden aber nicht aufgeben, solange wir rechnerisch noch eine Chance auf die Play-offs haben.

    Uwe Krupp (Köln) Wir haben ein Spiel mit Play-off-Charakter gesehen. Meine Mannschaft hat viel Druck gemacht und ich bin hochzufrieden mit den beiden Punkten.

    Augsburger Panther

    Ehelechner – Woywitka, Reiß; Forrest, Boyle; Seifert, Brown; Draxinger – Ciernik, Connolly, Grygiel; Trevelyan, Caporusso, Bayda; Farny, Werner, MacArthur, Schäffler, Breitkreuz, Uvira

    Tore 0:1 (26.) Schmölz (Hagos, Zerressen), 1:1 (28.) Brown (Bayda, Caporusso), 1:2 (36.) Tripp (Gugulla, Tjärnqvist), 2:2 (42.) Caporusso (Ciernik), 2:3 (43.) Weiß (Ankert/Stephens), 3:3 (53.) Uvira (MacArthur/Brown), Penalty Stephens

    Zuschauer 5935

    Strafminuten 14 plus 10 Uvira – 20 plus 10 Krupp

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