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AEV: Vergebliche Aufholgjagd: Panther verlieren Derby gegen München

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Vergebliche Aufholgjagd: Panther verlieren Derby gegen München

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    Alle Hände voll zu tun hatten die Augsburger Panther in der Münchner Eishalle. Unser Bild zeigt ein Bild aus der Anfangsphase, als die Panther mit 1:3 in Rückstand gerieten.
    Alle Hände voll zu tun hatten die Augsburger Panther in der Münchner Eishalle. Unser Bild zeigt ein Bild aus der Anfangsphase, als die Panther mit 1:3 in Rückstand gerieten. Foto: Rauchensteiner

    Einer der Stars der Augsburger Panther kochte am Sonntagnachmittag vor Wut: In der 13. Minute des Auswärtsspiels beim EHC München fuhr Torhüter Chris Mason aus seinem Kasten auf die Bank. Dort angekommen drosch der kanadische Ex-Weltmeister aus Frust mit der Stockhand gegen die Mauer hinter sich. Der Grund: Mason hatte bis dahin bereits drei Treffer kassiert und die Augsburger lediglich den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Thomas J. Trevelyan erzielt. AEV-Trainer Larry Mitchell wollte ein Zeichen setzen und tauschte seine Schlussmänner: „Ich habe sonst nicht viele Möglichkeiten. Meine Auszeit wollte ich mir bis zum Schluss aufheben.“ Der Ersatz-Torwart Markus Keller übernahm bei 1:3 die München-Schicht und blieb das restliche Drittel ohne Gegentor.

    Am Ende siegte zwar München mit 4:3, dennoch war Mitchell mit der Leistung seines Teams einverstanden: „Nach dem schnellen Rückstand haben meine Jungs nie aufgegeben und immer noch eine Schippe draufgelegt. Am Ende hat uns das Glück zum Ausgleich gefehlt.“ Die Partie zwischen den bayerischen Rivalen war intensiv. Nicht zu übersehen: Den Panthern steckte das 3:1 vom Freitag gegen Straubing noch in den Knochen.

    Die harte Gangart der Niederbayern hatte Spuren hinterlassen. Verteidiger Patrick Seifert trat wegen einer Gehirnerschütterung nicht an. Mitchell: „Einige Checks der Straubinger waren hart an der Grenze. Wir hatten am Samstag sieben verletzte Spieler, sechs davon sind heute angetreten.“ Bei den Münchnern war Don Jackson nach einem Kurzausflug nach Edmonton als Chef an die Bande zurückgekehrt. In Kanada hatte Jackson am Freitag zusammen mit der Eishockey-Größe Wayne Gretzky und der Siegermannschaft den Gewinn des ersten Stanley-Cups der Oilers im Jahr 1984 gefeiert. Das Bullen-Team, das ohne ihren Chefcoach in Mannheim 0:4 verloren hatte, mühte sich gegen leidenschaftliche Augsburger. Die Panther gewannen das zweite Drittel 1:0. Trevelyan mit seinem zweiten Tor des Abends nach einem feinen Pass von Louie Caporusso in Überzahl brachte die Schwaben auf 3:2 heran. Nach dem 4:2 durch John DiSalvatore gelang Mike Connolly in Unterzahl wieder der Anschluss zum 4:3 in der 50. Minute.

    Zu mehr reichte es nicht. In der Schlussphase vergab Dan DaSilva die größte Ausgleichschance, als der Torjäger den springenden Puck nicht traf. Klub-Chef Lothar Sigl analysierte das Match so: „Schade, es hat uns bei den Gegentoren der Münchner etwas das Glück gefehlt. Ansonsten kann ich unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gekämpft bis zum Schluss.“

    Augsburger Panther Mason – Tölzer, Lamb; Reiß, Rekis; Woywitka, Bettauer – Grygiel, Weiß, Hinterstocker; Trevelyan, Caporusso, DaSilva; Machacek, Connolly, Ciernik; Carciola, Breitkreuz, Uvira

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