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AEV-Trainer im Interview: Augsburger Panther: Larry Mitchell glaubt an den Titel

AEV-Trainer im Interview

Augsburger Panther: Larry Mitchell glaubt an den Titel

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    Panther-Trainer Larry Mitchell jubelt mit Duanne Moeser über den Einzug ins DEL-Finale
    Panther-Trainer Larry Mitchell jubelt mit Duanne Moeser über den Einzug ins DEL-Finale Foto: kjh htf

    Seit Freitagabend gibt es eine neue Straße in Augsburg, die einen Doppel-Namen trägt. Der Senkelbach heißt jetzt Larry-Mitchell-Avenue, zumindest die Nordseite. Auf dem südlichen Gehsteig bewegt man sich in der Max-Fedra-Straße.

    Tatsache, die Schilder sehen aus wie alle anderen Straßenmarkierungen in Augsburg. Einfallsreiche AEV-Fans haben schon im Vorfeld fest an den Einzug der Panther ins Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaf geglaubt und die Schilder anfertigen lassen.

    Nach dem 3:2-Erfolg am Freitagabend montierten sie die neuen Namenstafeln am (ehemaligen) Senkelbach. Trainer Larry Mitchell ließ sich noch in der Nacht darunter fotografieren und meinte anschließend im Interview:

    "Mich freut unser Erfolg auch für die Stadt Augsburg und für unsere Fans. Sie haben lange auf so etwas gewartet. Mich freut es für die Leute. Und ich kann eines versprechen. Gegen Hannover im Finale sind wir wieder Außenseiter. Wir haben zwar viele Spiele in den Play-offs absolviert, aber die Jungs werden alles geben, damit wir den Titel nach Augsburg holen können."

    Wie schwer war dieser entscheidende 3:2-Erfolg gegen Wolfsburg?

    Mitchell: Man sagt immer, dass der dritte Sieg der schwierigste ist, und das war heute definitiv so. Am Anfang haben wir die Scheibe gut laufen gelassen, aber Jochen Reimer hat alles gehalten. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie trotz der Führung der Wolfsburger die Köpfe nicht hängen lassen sollen. Wir haben gut gespielt und irgendwann wird die Scheibe den Weg ins Tor finden.

    Können Sie das fassen, was hier passiert?

    Mitchell: "Nicht wirklich. Mein Job ist es, so cool wie möglich zu bleiben. Ich denke, das ist mir gelungen. Die Nervosität war in den letzten acht, neun Minuten der Partie größer, aber im Großen und Ganzen hatte ich Vertrauen in meine Mannschaft."

    Sie haben sich viel Mühe gegeben, Profis mit gutem Charakter zu holen. Bekommen Sie das jetzt zurück gezahlt?

    Mitchell: "Ich denke schon. Fakt ist: das größte Talent der Welt nützt wenig, wenn man nicht den richtigen Charakter besitzt. Dann gewinnt man keine Meisterschaft. Das ist der wichtigste Faktor, dass man eine eingeschworene Gemeinschaft wird. Das viele unserer Spieler schon anderswo unterschrieben haben, das haben wir oft genug erwähnt. Aber nur mit einem starken Charakter erreicht man, was wir bisher erreicht haben."

    Die Mannschaft wird auseinander fallen. Ist das der Grund, warum sie so weit gekommen ist, weil die Spieler nicht voneinander lassen können?

    Mitchell: Wir wollen noch einiges erreichen. Das sieht man tagtäglich beim Training, auch in jedem Spiel. Jeder Spieler will hier als Meister zu seinem neuen Verein gehen.

    Ist der Titel drin?

    Mitchell: Ich denke schon. Gegen Mannheim haben nicht viele an uns geglaubt, gegen Berlin kein einziger, außer den Spielern, die in dieser Kabine sitzen. Auch gegen den Tabellendritten Wolfsburg werden uns nicht viele etwas zugetraut haben und das wird im Finale nicht anders sein. Aber diese Außenseiterrolle liegt uns sehr, sehr gut und wir werden alles geben, damit wir den Titel holen.

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