Panther-Trainer Larry Mitchell hat sich in diesem Jahr Zeit gelassen bis er bekannt gab, wer in seiner Eishockeymannschaft das „C“ auf dem Trikot tragen darf. „Steffen Tölzer war von Anfang an einer der Kandidaten für das Kapitänsamt, aber ich wusste nicht, wie er den Einstieg nach seiner Bandscheibenoperation schaffen würde.“
"Die Zeit ist reif"
Der 29-jährige Verteidiger hat seit dem Eingriff im vergangenen Dezember einen „Puffer“ weniger in der Halswirbelsäule, musste sich durch eine monatelange Reha quälen, kam aber in Vorbereitung schnell wieder in Schwung. „Manchmal ist der Nacken noch ein wenig steif, ich werde das schon noch längere Zeit merken“, weiß der Abwehrspieler, der seit 2003 über 400 DEL-Spiele für die Panther bestritten hat. Tölzer steht für Zweikampfhärte „Die Zeit ist reif, er ist der richtige Kapitän für die Panther“, erklärt Trainer Mitchell, warum er ihn zum Nachfolger von Daryl Boyle (zum EHC München) bestimmt hat.
Kanadier als Assistenten
Erster Assistent ist Ryan Bayda, gefolgt von weiteren Kanadiern wie Jeff Woywitka und Mike Connolly. „Eine erfolgreiche Mannschaft hat immer mehrere Leitfiguren“, sagt der Trainer. Zu seiner Gruppe der Führungsfiguren (leadership group) gehört noch der neue Torhüter Chris Mason. „Wir haben ein sehr erfahrenes Team, deshalb habe ich mich sehr über die Entscheidung von Larry gefreut“, gibt Tölzer zu. Der neue Kapitän sieht sich als Mittelsmann zwischen Mannschaft und Trainer. „Ich will meine Mitspieler motivieren und selbst ein Vorbild sein“, beschreibt er seine Vorstellungen. Vor dem ersten DEL-Spiel am Freitag gegen die Berliner Eisbären wird er Euroscheine an der Tafel in der Kabine kleben. „Wenn wir gewinnen, kommt das Geld in die Mannschaftskasse.“