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AEV: Sieg zum Saisonausklang: Augsburger Panther besiegen den Tabellenführer

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Sieg zum Saisonausklang: Augsburger Panther besiegen den Tabellenführer

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    David Stieler überragte beim Sieg des AEV gegen die Eisbären.
    David Stieler überragte beim Sieg des AEV gegen die Eisbären. Foto: Siegfried Kerpf

    Versöhnlicher Saisonausklang für die Augsburger Panther: Nach vier Niederlagen in Folge beendete die Mannschaft von Tray Tuomie die DEL-Punktrunde mit einem 6:5 (3:0, 0:2, 2:3, 0:0, 1:0) nach Verlängerung gegen die Eisbären Berlin. David Stieler mit zwei Überzahltreffern sowie dem entscheidenden Penalty, Drew LeBlanc, Daniel Kristo und Simon Sezemsky waren gegen den Tabellenführer der Nord-Gruppe erfolgreich. In den letzten zehn Spielminuten verschenkten die Panther zwar eine klare 5:2-Führung, als Berlin auf 5:5 herankam. Doch im Penaltyschießen trafen Spencer Abbott, Brad McClure und Stieler.

    Während die jeweils ersten vier Teams beider DEL-Gruppen nun in die K.o.-Runde starten, bleibt den Panthern genügend Zeit, die erste Corona-Saison zu analysieren. Der Sieg zum Abschluss gefiel auch Hauptgesellschafter Lothar Sigl, weil die Mannschaft wieder in die Spur fand und gegen starke Berliner engagiert auftrat.

    AEV-Chef Sigl trotz des Sieges: "Zum Schluss überwiegt die Enttäuschung"

    Allerdings räumte der vielleicht erfahrenste Eishockey-Funktionär ein: „Zum Schluss überwiegt in der sportlichen Bilanz insgesamt die Enttäuschung. Weil ich glaube, dass mehr drin gewesen wäre.“ Wirtschaftlich waren die vergangenen Monate ohne Zuschauer schwierig für das Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey-Liga. Bereits vor der Corona-Saison hatte die Eishockey-GmbH ihren Saisonetat von knapp sieben auf 2,5 Millionen Euro zurückschrauben müssen. „Die genauen Zahlen liegen noch nicht vor, aber ich denke, wir werden mit einem blauen Auge davonkommen“, sagt Sigl. Die Unsicherheit halte jedoch angesichts der Corona-Pandemie an, denn niemand wagt eine Prognose, wann Zuschauer wieder in die Hallen dürfen. Entsprechend vorsichtig geht der Klub in der Personalplanung vor.

    AEV präsentiert sich frisch - trotz 14 Spielen in 29 Tagen

    Erstaunlich frisch präsentierten sich die Panther zum Finale der Punktrunde. Immerhin steckte den Eishockey-Profis das schier unglaubliche Pensum von 14 Partien innerhalb von nur 29 Tagen inklusive Reisen quer durch Deutschland in den Knochen. Doch die Augsburger konnten noch einmal alles geben, während den Berlinern auch der Gedanke durch den Kopf geschossen sein dürfte, verletzungsfrei vor den Play-offs zu bleiben. Die Gastgeber kombinierten sich im ersten Drittel sauber von der eigenen Torlinie nach vorne. Den Auftakt machte Spielgestalter Drew LeBlanc mit dem 1:0 in der sechsten Minute. An Tagen wie diesen funktionierte das sonst so schwache Überzahlspiel. Nur 19 Sekunden benötigten die Panther, um die erste Berliner Strafzeit zu nutzen. Im Nachschuss erhöhte David Stieler auf 2:0 (12.). Daniel Kristo legte noch vor der ersten Sirene zum 3:0 (16.) nach. Ein perfekter Abschnitt für die Panther, die den Puck flüssig durch die eigenen Reihen laufen ließen und mit klugen Pässen die neutrale Zone schnell überwanden.

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    Nach der ersten Pause zeigten die Berliner, warum sie ganz oben in der Nordgruppe stehen und als Titel-Mitfavorit in die K.o.-Runde gehen. In Überzahl traf Simon Depres zum 3:1 (23.). Parker Tuomie, Sohn des Augsburger Trainers Tray Tuomie, war wie schon im Hinspiel in Berlin erfolgreich. Mit einem Schuss in den Winkel ließ Tuomie, der in den vergangenen Sommern hin und wieder mit den Augsburger trainiert hatte, dem Augsburger Schlussmann Markus Keller beim 3:2 (28.) keine Chance.

    Makelloses Penaltyschießen für den AEV

    Die Partie wurde nun ruppiger. Nach einem überharten Check von Eisbären-Verteidiger Jonas Müller gegen Spielmacher LeBlanc tauschten beide Teams ein paar Freundlichkeiten mit den Fäusten aus. Den nächsten Akzent setzten die Panther. Nach Vorarbeit von Kristo und LeBlanc erzielte Simon Sezemsky mit seinem dritten Saisontor das 4:2 (43.). In der vergangenen Saison hatte der gebürtige Füssener mit 15 Treffern geglänzt. Topscorer Stieler mit seinem zweiten Überzahltor am Sonntagnachmittag erhöhte auf 5:2 (46.). Sebastian Streu, Kris Foucault brachten die Eisbären auf 5:4 heran und dem ehemaligen AEV-Torjäger Matt White gelang in der 60. Minute das 5:5. Nach einer torlosen Verlängerung folgte ein makelloses Penaltyschießen mit drei Toren.

    Augsburger Panther: Keller - Lamb, Tölzer; Bergman, Valentine; Haase, Sezemsky; Rogl -  McClure, Stieler, Hafenrichter; Abbott, LeBlanc, Kristo;  Payerl, Clarke, Holzmann; Miller, Eisenmenger, Sternheimer

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