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AEV: Premiere: Augsburger Nico Sturm trifft doppelt in der NHL

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Premiere: Augsburger Nico Sturm trifft doppelt in der NHL

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    Der Augsburger Nico Sturm (rechts) traf für Minnesota Wild gleich zweimal gegen Colorado.
    Der Augsburger Nico Sturm (rechts) traf für Minnesota Wild gleich zweimal gegen Colorado. Foto: David Zalubowski/AP/dpa

    Das gab es noch nie: Eishockey-Profi Nico Sturm sorgt für eine weitere Premiere in der NHL. Der 25-jährige Augsburger spielt in der stärksten Liga der Welt für die Minnesota Wild und hatte in den Play-offs der vergangenen Saison schon den ersten NHL-Treffer eines Augsburgers erzielt. Jetzt legte er den ersten Doppelpack nach.

    Beim 6:2 seiner Wild gegen die Colorado Avalanche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erzielte er seine beiden ersten Tore in der aktuellen NHL-Hauptrunde. Dabei tunnelte er zunächst seinen Landsmann Philipp Grubauer zum 5:2 und traf dann auch noch aus dem eigenen Drittel ins leere Tor zum Endstand.

    Lob vom Trainer für den Augsburger Doppel-Torschützen

    "Es ist schön, wenn ein Kerl wie er so belohnt wird", sagte Wild-Trainer Dean Evason zu der Leistung. Dessen Mannschaft zog in der West-Division durch den Sieg an den Avalanche vorbei und steht nun mit einem Punkt Vorsprung auf Rang fünf.

    Aus dem Augsburger Curt-Frenzel-Stadion in die NHL: So lässt sich der Weg von Nico Sturm beschreiben. Der 25-Jährige hat bei Minnesota Wild kürzlich einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.
    Aus dem Augsburger Curt-Frenzel-Stadion in die NHL: So lässt sich der Weg von Nico Sturm beschreiben. Der 25-Jährige hat bei Minnesota Wild kürzlich einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Foto: Siegfried Kerpf

    Für Sturm ist der Doppelpack ein weiterer Meilenstein seiner Karriere. Der gebürtige Augsburger, dessen Eltern in Neubergheim am südlichen Stadtrand leben, lieg in seiner Jugend für den AEV und Kaufbeuren auf. Weitgehend unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung unterschrieb er im Sommer einen Zweijahresvertrag bei den Minnesota Wild. Acht Spiele hat er in der vergangenen Saison in der NHL absolviert und dabei auch sein erstes Tor erzielt. Die meiste Zeit verbrachte er damals noch in der AHL bei den Iowa Wild. Er überzeugte die Verantwortlichen, denn er bekam einen Einwegevertrag, womit die Zeiten in der AHL erst einmal vorbei sein dürften.

    Sommertraining mit den Profis der Augsburger Panther

    Im vergangenen Sommer hatte er seine Eltern besucht und dreimal die Woche im Curt-Frenzel-Stadion mit den Profis der Augsburger Panther auf dem Eis gestanden. Gegenüber unserer Redaktion beschrieb er damals, wie er sich bis in die NHL gekämpft hat. "Ich musste viel Dreck fressen", sagte er. An kleinen Erfolgen habe er sich festgehalten und motiviert, weiterzumachen. "Dazwischen liegen viele Tiefs, und daran scheitert der ein oder andere dann. Es ist physisch belastend, aber mental noch viel mehr. Wenn du in der NHL kein Superstar bist, hast du keine Jobsicherheit. Du hast immer einen, der dir im Nacken sitzt. Ich würde das Eishockeyspielen gerne mehr genießen. Aber das ist schwer, denn der Grat zwischen Genießen und Selbstzufriedenheit ist sehr schmal. Wenn du zu oft und zu lang auf der falschen Seite bist, ist irgendwann der, der dir im Nacken sitzt, vorbei."

    Das Fernziel sind die Olympischen Winterspiele in Peking

    Jetzt läuft die Saison wieder, wenn auch ohne Zuschauer. Bis zum Beginn der Olympischen Sommerspiele im Juli soll sie beendet sein. Und dann zeichnet sich am Horizont auch schon das Fernziel von Nico Sturm ab. In Peking stehen die Olympischen Winterspiele an. Mit Bundestrainer Toni Söderholm steht der Augsburger im regen Austausch, "er hat mich auf dem Radar. Peking ist auf jeden Fall mein großes Ziel."

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