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AEV: Panther Matt Fraser zeigt nun endlich sein ganzes Können

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Panther Matt Fraser zeigt nun endlich sein ganzes Können

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    Matt Fraser kann an der Scheibe fast alles. Nach einem enttäuschenden Saisonstart ließ der Neuzugang aus Dornbirn mit drei Treffern gegen Wolfsburg aufhorchen.
    Matt Fraser kann an der Scheibe fast alles. Nach einem enttäuschenden Saisonstart ließ der Neuzugang aus Dornbirn mit drei Treffern gegen Wolfsburg aufhorchen. Foto: Siegfried Kerpf

    Schwach gestartet und dann stark aufgeholt – was für die Formkurve der Augsburger Panther in dieser Saison gilt, trifft auf Matt Fraser noch extremer zu. Der Kanadier aus Red Deer kämpfte zu Saisonbeginn mit noch größeren Anpassungsproblemen. Nach sieben Testspielen für die neue Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) stand in der Statistik des Angreifers die Null, und zwar bei Toren und Vorlagen. Normalerweise ist das ein Desaster.

    „Wenn du als Stürmer keinen einzigen Scorerpunkt machst, dann denkst du definitiv darüber nach und packst den Schläger etwas fester“, erzählt der Profi aus Red Deer über seinen Stotterstart in Deutschland. „Aber letztendlich musst du an deine Fähigkeiten und Instinkte glauben und daran, dass die Scheibe wieder reingeht.“ Und wie es wieder reingeht, das schwarze Ding aus Hartgummi. Zum 6:2 am Mittwoch gegen Wolfsburg steuerte der 28-Jährige drei Tore bei und hat sich mit nun neun Treffern und ebenso vielen Vorlagen auf Platz drei der teaminternen Scorerliste nach vorne gearbeitet. Davor rangieren die Top-Stürmer Matt White und Drew Leblanc. Von den Anlagen und der sportlichen Vita mit 91 Einsätzen in der nordamerikanischen Profiliga NHL hatte Trainer Mike Stewart den 1,91 Meter großen Außen für die Torproduktion eingekauft.

    Trainer Mike Stewart ist überzeugt: "Einmal Scorer, immer Scorer"

    „Einmal Scorer, immer Scorer. Matt Fraser ist hier, um Tore zu schießen. Aber er hat einfach seine Zeit gebraucht, um seine Beine zu finden“, sagt Trainer Mike Stewart. Der Kanadier spiele nicht nur wegen seiner Treffer eine wichtige Rolle in seinem Personal-Puzzle: „Fraser ist einer meiner besten Stürmer im Penalty Killing.“ Also einer der wirksamsten Unterzahl-Spieler.

    An diese Fähigkeiten musste sich der 28-Jährige zu Saisonbeginn klammern. „Wenn du nicht triffst, dann musst du sicherstellen, dass du dich in anderen Bereichen unverzichtbar für den Trainer machst“, sagt die Nummer 27 der Augsburger Panther. In der vergangenen Saison hatte er noch für den Dornbirner EC höchst erfolgreich (28 Treffer und 19 Vorlagen in 57 Partien) die Schlittschuhe geschnürt. Normalerweise hätte sich der österreichische Klub aus der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) einen ehemaligen NHL-Profi seiner Kategorie unter 30 Jahren kaum leisten können. Doch Matt Fraser hatte davor ein schwieriges Jahr in Schweden verbracht. Nach einem Zeckenbiss zwang ihn fast die ganze Saison lang bei Rögle BK in Ängelholm eine Entzündung im Knie zum Nichtstun. „Ich habe noch vier Partien am Saisonende gespielt, aber da jeweils nur zwei Minuten. Deshalb war Österreich eigentlich mein erstes Europa-Jahr.“ Bei den Panthern zeigt der 28-Jährige jetzt sein ganzes Können. Die Reihe mit Center Sahir Gill und dem AEV-Eigengewächs Marco Sternheimer trifft regelmäßig. In der Stadt findet er sich gut zurecht.

    Am Freitag in Straubing, am Sonntag kommt Krefeld 

    „Ich habe einen Hund und dadurch bin ich viel zu Fuß unterwegs“, erzählt Fraser über seine Spaziergänge mit Jacks. Auf diesen Namen hört der Golden Doodle, eine Kreuzung zwischen Golden Retriever und Pudel. Wenn Fraser mit den Panthern unterwegs ist, passen die Frauen seiner Mitspieler auf den Hund auf. Am Freitag in Straubing oder im Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen Krefeld hat der Chef von Jacks anderes vor als Spaziergänge durch die Stadt: Toreschießen für den AEV.

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