Momentan ist es ein bisschen einsam in den Katakomben des Curt-Frenzel-Stadions, wenn Thomas Holzmann zum Training kommt. Der Rest der Mannschaft ist nach dem Ausscheiden der Augsburger Panther aus den Play-offs schon im Urlaub. Die bittere 3:5-Niederlage in Spiel sieben des Viertelfinales gegen Nürnberg liegt knapp zwei Wochen zurück. Für Holzmann allerdings ist die Saison noch nicht beendet. Bundestrainer Marco Sturm hat den Stürmer für die erste von drei Vorbereitungsphasen auf die WM in Deutschland und Frankreich (5. bis 21. Mai) nominiert.
Einsame Trainingseinheiten im Kraftraum
Die Zeit zwischen dem letzten Spiel mit den Panthern und dem Abflug der Nationalmannschaft am Montag nach Norwegen, wo am Donnerstag und Samstag Testspiele gegen die Gastgeber anstehen, hat er mit einsamen Trainingseinheiten im Kraftraum des Curt-Frenzel-Stadions überbrückt. „Trotzdem fällt man nach so einer Niederlage erst einmal komplett in ein Loch. Unter der Saison hast du gleich wieder die nächste Aufgabe, das fehlt jetzt.“
Immerhin darf sich der 29-Jährige nach seinem Debüt beim Deutschland Cup Ende vergangenen Jahres erneut im Kreis der Nationalmannschaft präsentieren. Ob er auch im WM-Kader stehen wird, ist offen. Grund: In Norwegen fehlen zahlreiche Nationalspieler, die noch mit ihren Klubs in den Play-offs zugange sind. „Darüber, ob ich bei der WM dabei bin, mache ich mir keine Gedanken. Ich genieße jetzt die Zeit und freue mich drauf, dass ich noch ein bisschen Eishockey spielen darf“, sagt Holzmann. „Ich will mich in den beiden Spielen zeigen und dann schauen wir mal, wie es danach weitergeht.“ ako