Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

AEV: Neuer Panther-Torwart über Wechsel: "Das Geld stand an letzter Stelle"

AEV

Neuer Panther-Torwart über Wechsel: "Das Geld stand an letzter Stelle"

    • |
    Chris Mason ist der neue Torwart bei den Augsburger Panthern. Im Interview spricht er über seinen Wechsel.
    Chris Mason ist der neue Torwart bei den Augsburger Panthern. Im Interview spricht er über seinen Wechsel. Foto: Chris Mason

    Das intensive Werben um die neue Nummer eins war erfolgreich: Mit Chris Mason haben die Augsburger Panther einen Großen der Branche nach Augsburg geholt. Der 38-Jährige feierte mit der kanadischen Nationalmannschaft 2007 den Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft in Moskau. Vor 35 Jahren hatten die Augsburger mit dem Slowaken Vladimír Dzurilla ebenfalls einen Weltmeister im Team. Wir fragten die neue Nummer eins nach seinen Gründe für den Wechsel in die Deutsche Eishockey-Liga und seine Ziele für die nächste Saison.

    Hatten Sie nach dem Gewinn der italienischen Meisterschaft im Frühjahr mit dem SV Ritten noch andere Angebote außer dem aus Augsburg?

    Mason: Ja, Ritten bot mir einen Zwei-Jahres-Vertrag an, es gab einige Offerten aus Österreich und eine Anfrage aus Frankreich.

    Warum haben Sie sich für die Panther entschieden?

    Mason: Zum einen reizt mich die sportliche Herausforderung. Das Jahr in Italien war Klasse, aber die Deutsche Eishockey-Liga ist doch ein anderes Kaliber, sie zählt zu den besten Ligen in Europa. So oft es ging, habe ich die DEL im Internet verfolgt, oder auch Spiele im Fernsehen gesehen. Außerdem hat sich Trainer Larry Mitchell sehr um mich bemüht. Er war mehrmals in Ritten und ich denke, dass er ein gutes Konzept hat. Letztendlich hat uns gefallen, was wir bei unserem eintägigen Kurzbesuch in Augsburg gesehen haben.

    Was haben Sie denn gesehen und wen meinen Sie mit „wir“?

    Mason: Das frisch renovierte Curt-Frenzel-Stadion hat mir gut gefallen, aber auch die Atmosphäre in der Innenstadt. Wir waren irgendwo in der Nähe des Rathauses Kaffee trinken und haben auch die Internationale Schule gesehen, die meine ältere Tochter besuchen wird. Mit uns meine ich meine Frau Courtney sowie meine Töchter Avery, die acht Jahre alt ist, und die dreijährige Qiunn. Ach ja, und Sportmanager Duanne Moeser hat mich als Persönlichkeit beeindruckt. Zusammengefasst: Die Panther-Organisation hat einen guten Eindruck hinterlassen.

    Wie wichtig war der Faktor Geld? Sie haben immerhin in ihrer Karriere mehr als zehn Millionen US-Dollar verdient.

    Mason: Das Geld spielte in meiner Entscheidung wirklich die kleinste Rolle. Wenn ich mehr Gehalt hätte verdienen wollen, dann hätte ich ein anderes Angebot annehmen müssen. In Ritten hat man mir einen verbesserten Vertrag angeboten und ich hatte in Italien auch wegen der Meisterschaft ein Klasse-Jahr, aber ich wollte etwas Neues probieren. Was Augsburg betrifft, habe ich ein gutes Gefühl.

    Wo verbringen Sie den Sommer und wie bereiten sie sich auf die Saison vor?

    Mason: Die Familie und ich sind in meiner Heimatstadt Red Deer, wo ich auch meine Frau kennengelernt habe. Ich habe selbstverständlich schon mit dem Sommertraining begonnen, wobei ich jetzt anders trainiere als früher. Mit 20 oder 25 habe ich viel Gewichte gestemmt und solche Sachen. Das mache ich jetzt mit 38 gar nicht mehr, sondern gehe öfter laufen und mache Crossfit-Training. Ich werde auch früher aufs Eis gehen als vor Jahren, nämlich bereits im Juli, um gut vorbereitet zu den Panthern zu kommen.

    Bei jedem ihrer Abstecher nach Europa haben Sie den nationalen Titel geholt: im Jahr 2005 während des NHL-Arbeitskampfes mit dem norwegischen Klub Vålerenga und zuletzt mit Ritten in Italien. Die Meisterschaft mit den Augsburger Panthern ist demnach Pflicht ...

    Mason: Das kann ich natürlich nicht versprechen, aber ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit Augsburg in die Play-offs kommt und Meister wird. Was alles noch möglich ist, hat man doch am Fall des ERC Ingolstadt gesehen. Ich habe das verfolgt: Nach der Vorrunde waren sie nur Neunter und schließlich haben sie sich überraschend den DEL-Titel geschnappt.

    Die Fragen stellte Milan Sako.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden