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AEV: Negativserie der Augsburger Panther geht weiter

AEV

Negativserie der Augsburger Panther geht weiter

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    Hamburg in Überzahl. Augsburgs Sergio Somma (dunkles Trikot) muss sich gegen zwei Gästespieler erwehren.
    Hamburg in Überzahl. Augsburgs Sergio Somma (dunkles Trikot) muss sich gegen zwei Gästespieler erwehren. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Augsburger Panther waren froh, dass sie gestern wieder auf Patrick Ehelechner bauen konnten. Aber ihr Stammtorhüter war nach seiner Verletzungspause noch nicht in gewohnter Form und auch seinen Eishockeykollegen gelang gegen die Hamburger Freezers nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Der anfängliche Schwung verpuffte schnell und am Ende war das enttäuschende 2:7 (1:2, 1:3, 0:2) die vierte deutliche Niederlage in Folge. Dabei mussten die Augsburger 22 Gegentore hinnehmen.

    Mitchell nimmt Änderungen im Team vor

    Panther-Trainer Larry Mitchell hatte sein Team gegenüber dem 3:6 am Mittwoch in Krefeld kräftig verändert. Im Angriff gab Nachwuchsstürmer Andreas Farny sein Debüt, weil Peter Flache nach drei Zehn-Minuten-Strafen gesperrt war. In der Abwehr meldete sich J.D. Forrest zurück, der knapp drei Wochen wegen eines Bänderrisses im Knie pausiert hatte. Für ihn musste Angreifer Ryan Thang als überzähliger Ausländer auf die Tribüne.

    Nach 15 Gegentoren in drei Spielen und schwacher Bilanz in Überzahl sollte Forrest die Defensive stärken und Ideen ins Powerplayspiel bringen. Die Panther zeigten auch ein sehr engagiertes erstes Drittel. Sie waren giftig im Zweikampf, schnell auf den Schlittschuhen und gaben viele Schüsse auf das Tor von Niklas Treutle ab. Er ließ den Puck häufig nach vorne abprallen, doch sein Team ging mit einer 2:1-Führung in die erste Pause. Die erste große Szene hatte der Mann aus der NHL: Jamie Benn von den Dallas Stars, der den Arbeitskampf in Nordamerika in Hamburg überbrückt, brachte die Scheibe bereits in der ersten Freezers-Chance an Ehelechner vorbei (5. Minute). Den zweiten Treffer erzielte Mathieu Roy in Überzahl (16.). Für Augsburg traf nur Chad Bassen (10.) – zu wenig für die Überlegenheit der Panther.

    Im zweiten Abschnitt verfielen sie allerdings in eine Art Schockstarre und ließen die Hamburger in der Zone um das eigene Tor großzügig gewähren. Die Gäste kamen leicht zu drei Treffern durch Thomas Oppenheimer (21./35.) und Julian Jakobsen (25.). Das Powerplaytor von Rob Brown (32.) war da nur ein schwacher Trost für die Panther-Anhänger, denen es gar nicht gefiel, wie ihre Mannschaft in einer 5:3-Überzahl agierte.

    Treffer nach Wechselfehler

    Das ist das Curt-Frenzel-Stadion

    Das Curt-Frenzel-Stadion (CFS) ist ein Kunsteisstadion im Augsburger Innenstadtbereich. Zwei Bahnen können dort noch bis 2012 für verschiedene Eissportarten genutzt werden. Die Eisfläche steht auch der Öffentlichkeit zum Schlittschuhlaufen zur Verfügung. Momentan befindet sich das Stadion im Umbau.

    Die Heimspiele der "Augsburger Panther" (AEV) in der Deutschen Eishockey- Liga finden schon seit 1936 im Curt-Frenzel-Stadion statt. Der Verein wurde 1878 gegründet und ist damit der älteste Eislauf-Verein in Deutschland.

    Das Stadion ist nach Curt Frenzel, einem ehemaligen Herausgeber der "Augsburger Allgemeinen Zeitung", benannt. Curt Frenzel war außerdem für viele Jahre Vorsitzender des Augsburger Eislauf-Vereins.

    Im "Schleifgraben" wurden vom Eislauferein Augsburger EV bereits 1878 Schwimmeisbahnen angelegt. 1936 erfolgte der Ausbau zum Natureisstadion. Ursprünglich fasste das Curt-Frenzel-Stadion 3000 Zuschauer. Diese fanden auf hölzernen Stufen, die an Erdwällen befestigt waren, Platz.

    Im zweiten Weltkrieg wurde das Stadion nahezu komplett zerstört. Nach Kriegsende wurde es wieder aufgebaut und 1947 erneut in Betrieb genommen. Holzbanden zählten nun zur moderneren Ausstattung. Allerdings war der Betrieb nach wie vor von kalten Außentemperaturen abhängig, da weiterhin Natureis verwendet wurde.

    Anfang der 60er Jahre wurde das Curt-Frenzel-Stadion zum Kunsteisstadion umgerüstet. 1971 wurde dann eine der beiden Bahnen mit einem Dach versehen, so dass die Wettkämpfe auch unabhängig von der Witterung ausgetragen werden konnten. Die Überdachung war außerdem Voraussetzung für eine Fortführung des Spielbetriebs in der 1. Bundesliga.

    Ende der 70er Jahre wurde das Curt-Frenzel-Stadion grundlegend saniert. Seit 1998 finden im Zuschauerraum durch den Bau modern ausgestatteter VIP-Bereiche mehr als 7500 Menschen Platz.

    Trotz vieler Umbaumaßnahmen war das Curt-Frenzel-Stadion bislang bei weitem nicht auf dem neuesten Stand. Als einziges Profi-Team mussten sich die Augsburger Panther bisher mit einer Arena begnügen, die auf drei Seiten offen ist. Laub und Schnee, Nebel und Sonne behinderten bisweilen den Spielbetrieb.

    Auch momentan befindet sich das Stadion im Umbau. Bis 2013 soll, nach zahlreichen Pannen, eine rundum geschlossene Halle neu eröffnen, die dann allerdings nur noch für den Eishockeysport zur Verfügung steht. "Für andere Veranstaltungen ist eine Einzelgenehmigung nötig", äußerte Baureferent Gerd Merkle.

    Die Gäste machten es im Schlussabschnitt nicht viel besser und begnügten sich damit, die Partie zu kontrollieren. Die Panther machten es ihnen leicht, ein Wechselfehler brachte die nächste Unterzahl und das 2:6 durch David Wolf (49.). Auch beim letzten Treffer (Patrick Köppchen, 54.) saß ein Augsburger auf der Strafbank.

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