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AEV: Halbfinale! Die Augsburger Panther siegen im Showdown gegen die DEG

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Halbfinale! Die Augsburger Panther siegen im Showdown gegen die DEG

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    Am Ende war nur noch Jubel: Die Augsburger Panther stehen nach dem Sieg gegen Düsseldorf im Halbfinale der Play-offs.
    Am Ende war nur noch Jubel: Die Augsburger Panther stehen nach dem Sieg gegen Düsseldorf im Halbfinale der Play-offs. Foto: Siegfried Kerpf

    Um 18.49 Uhr am Sonntag brach der Jubelsturm im Curt-Frenzel-Stadion los. Alle Panther-Feldspieler erdrückten Torwart Olivier Roy. Die AEV-Profis feierten, die Fans jubelten. Soeben hatte die Mannschaft von Mike Stewart die Düsseldorfer EG im siebten und entscheidenden Play-off-Viertelfinale mit 2:1 (1:1, 0:0, 1:0) nieder gerungen und die Serie mit 4:3 gewonnen.

    Die Eishockey-Festtage gehen nun mit einem Knaller weiter. Augsburg trifft im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft auf den EHC Red Bull München. Der aktuelle Meister hatte die Eisbären Berlin mit 4:2 aus dem Rennen geworfen. Am Mittwoch um 19.30 Uhr steigt das erste Duell der best-of-Seven-Serie in der Olympiahalle. Am Freitag treffen die bayerischen Kontrahenten in Augsburg aufeinander. 

    "2:1, Spiel sieben, ein volles Haus - es war ein hartes Stück Arbeit. Aber es fühlt sich gut an", sagte der abgekämpfte AEV-Trainer Mike Stewart. Er war morgens und halb sieben von seiner Unruhe geweckt worden. "Ich war furchtbar nervös", sagte der Kanadier. DEG-Coach Harold Kreis gratulierte: "Es ist schwer die Serie in Worte zu fassen. Es war bis zum Schluss eng. Mike hat einen fantastischen Job gemacht, das habe ich ihm schon mehrfach zukommen lassen."  

    Marco Sternheimer gibt sein Play-off-Debüt

    Mit einem arg dezimierten Kader musste Mike Stewart in das alles entscheidende Duell gehen. Nach Thomas J. Trevelyan ist nun auch Ex-Nationalspieler Christoph Ullmann nicht mehr einsatzfähig. Der 35-Jährige Ex-Nationalstürmer fällt mit einer Gehirnerschütterung vorerst aus. Nach einem üblen Foul des DEG-Stürmers John Henrion, der dafür lediglich für ein Spiel gesperrt wurde, war Ullmann am Freitag fast neun Minuten lang bewusstlos gewesen. Für den Mittelstürmer gab AEV-Eigengewächs Marco Sternheimer sein Play-off-Debüt. Doch Mike Stewart schickte über die kompletten 60 Minuten nur drei Reihen ins Feuer, um die Rheinländer unter Druck zu setzen. Die Panther schossen aus allen Positionen, doch anfangs hielt Schlussmann Mathias Niederberger alle Scheiben.

    Effektiver die DEG, die ihr erstes Überzahlspiel zum 1:0 (14.) durch Braden Pimm nutzte. Von Jaedon Descheneau, der beim 4:3 nach Verlängerung am Freitagabend als dreifacher Torschütze nicht zu bremsen war, bekamen die rund 200 DEG-Fans in dem mit 6139 Zuschauern ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion wenig zu sehen. Augsburg rannte weiter an und mit einem Kunstschuss des Füsseners Daniel Schmölz vorbei am linken Ohr von Niederberger fiel das herbei geschrieene 1:1 (19.). Nach einem torlosen Mittelabschnitt hatten die Panther beim 2:1 (44.) auch Dusel. Einen Schuss von Spielmacher Drew LeBlanc fälschte DEG-Verteidiger Alexandre Picard ins eigene Tor ab.

    Halbfinale! Die Panther siegen nach Toren von LeBlanc und Schmölz gegen die DEG.
    Halbfinale! Die Panther siegen nach Toren von LeBlanc und Schmölz gegen die DEG. Foto: Siegfried Kerpf
    Zurück auf dem Eis - wenn auch nicht als Spieler: Christoph Ullmann von den Augsburger Panthern.
    Zurück auf dem Eis - wenn auch nicht als Spieler: Christoph Ullmann von den Augsburger Panthern. Foto: Siegfried Kerpf

    "Davor haben wir sechsmal einen Schuss unglücklich abgefälscht, jetzt war es an der Zeit, dass wir mal Glück haben", kommentierte Stewart den Siegtreffer. In den Play-offs trafen die Augsburger zuletzt im  Jahr 2002 auf den Erzrivalen aus der Landes-Hauptstadt. Damals hieß der EHC noch Barons und setzte sich im Viertelfinale in einer emotionalen Serie 3:1 durch. "Sie haben mit Torwart Danny aus den Birken den wertvollsten Spieler der Saison in ihren Reihe", sagt Trainer Stewart über den nächsten Gegner und fügte an: "Aber wir wissen, wie wir spielen müssen, um sie zu schlagen."

    Als am Ende der sichtlich angeschlagene Christoph Ullmann das Eis betrat, wurde der Jubelsturm noch lauter.

    Augsburger PantherRoy - McNeill, Haase; Lamb, Valentine; Sezemsky, Tölzer; Rekis, Rogl - Payerl, LeBlanc, White; Hafenrichter, Stieler, Schmölz; Fraser, Gill, Holzmann; Detsch, Sternheimer

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