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AEV: Ehelechner überragend - Augsburger Panther feiern Auswärtssieg

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Ehelechner überragend - Augsburger Panther feiern Auswärtssieg

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    AEV-Torwart Patrick Ehelechner hält den Sieg fest: Der Torwart spielt überragend beim 2:0-Auswärtssieg in Wolfsburg.
    AEV-Torwart Patrick Ehelechner hält den Sieg fest: Der Torwart spielt überragend beim 2:0-Auswärtssieg in Wolfsburg. Foto: Archiv

    Auswärts bleiben die Augsburger Panther in der Deutschen Eishockey-Liga eine Macht. Auch das dritte Match auf fremdem Eis gewann die Mannschaft von Larry Mitchell mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) bei den Grizzly Adams Wolfsburg. „Das knappe 1:2 nach Penaltyschießen am Freitag gegen Krefeld hat uns ziemlich geärgert. Deshalb bin ich froh, dass wir heute gewonnen haben“, freute sich der erneut überragende AEV-Torwart Patrick Ehelechner, der sein zweites Zu-null-Spiel der Saison ablieferte. Der Schlussmann lobte seine Vorderleute: „Das war eine super Teamarbeit, vom ersten bis zum siebten Verteidiger hat jeder zurückgearbeitet.“

    Panther: Aggressiver, agiler und schneller als ihr Gegner

    Gewohnt mit viel Dampf legten die Augsburger am Sonntag los. Aggressiver, agiler und schneller als ihr Gegner ließen die Panther die Grizzly Adams kaum Luft holen. Allerdings übertrieb es AEV-Stürmer Peter Flache mit dem Körpereinsatz und musste nach einem Check gegen den Kopf von Benedikt Schopper zwei plus zehn Minuten lang auf die Strafbank.

    „Wir wussten, dass sie nur drei Reihen und wir vier Blöcke hatten und wollten sie unter Druck setzen“, umriss Panther-Angreifer Brian Roloff, der im zweiten Drittel das 1:0 erzielte, die erfolgreiche Taktik. Im zweiten Abschnitt verlief die Partie zwar ausgeglichener, weil die Niedersachsen nun körperlich dagegenhielten, doch ein Fehler von Benedikt Kohl führte zum ersten Treffer der Partie. Einen Schuss von Mario Valery-Trabucco wehrte der Wolfsburger Verteidiger direkt auf Roloffs Kelle ab, der keine Mühe hatte, ins leere Tor zu treffen.

    Panther: Mit Ehelechner in der ErfolgsspurKurz darauf brachte Daryl Boyle mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie das Wolfsburger Tor zum Wackeln. Weil es viel zu schnell ging, sahen sich die Schiedsrichter die Szene in der Torkamera an und erkannten: kein Tor. Im letzten Drittel fiel die Entscheidung: Peter MacArthur mit seinem zweiten Saisontor erzielte in der 53. Minute das 2:0.

    Ärger zwischen Larry Mitchell und Schiedsrichter Roland Aumüller

    Am Freitag hatte sich Larry Mitchell noch mächtig geärgert. Der Deutsch-Kanadier und Schiedsrichter Roland Aumüller werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Das neueste Kapitel in der frostigen Beziehung zwischen den beiden Männern wurde in der turbulenten Schlussphase der Krefeld-Partie geschrieben.

    Es stand 1:1 in der Verlängerung. Die Augsburger hatten 14 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit den 1:1-Ausgleich kassiert. Zuvor hatte noch Panther-Stürmer Ryan Thang vor dem leeren KEV-Tor die Chance zum 2:0 versiebt, als KEV-Trainer Rick Adduono seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen hatte.

    Verpasstes Siegtor, Ausgleich 14 Sekunden vor Schluss – das alles dürfte Mitchells Laune gewiss nicht positiv beeinflusst haben. Als nach einer Keilerei zwischen AEV-Stürmer John Zeiler und dem Krefelder Daniel Pietta in der 65. Minute Hauptschiedsrichter Aumüller das Anspiel vor das Augsburger Tor verlegte, obwohl sich die Boxeinlage im Krefelder Verteidigungsdrittel abgespielt hatte, platzte Mitchell der Kragen. Der Coach schimpfte, Aumüller verwies Mitchell mit einer Spieldauerstrafe von der Bank.

    „Heute habe ich erstmalig eine Strafe bekommen, als ich mit meinem eigenen Spieler geredet habe. Weitere Kommentare möchte ich dazu nicht mehr geben“, sagte der Deutsch-Kanadier später und fügte an: „Die Schiedsrichter haben immer recht, wir Trainer nie.“

    Im Penaltyschießen unterlag schließlich sein Team mit 1:2 und kassierte im vierten Saison-Match die erste Niederlage. Gestern Abend schien der Ärger nach der souveränen Leistung in Wolfsburg allerdings verraucht. AZ, unz, ms

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