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AEV: Augsburger Panther vor Start der DEL: US-System als Vorbild

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Augsburger Panther vor Start der DEL: US-System als Vorbild

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    Am Freitag starten die Augsburger Panther gegen Berlin. Archivbild
    Am Freitag starten die Augsburger Panther gegen Berlin. Archivbild Foto: Annette Zoepf

    Sechs Siege in sieben Testspielen – die Augsburger Panther sind gut in die Saison gestartet. Eine Bilanz vor dem Start der DEL-Punktrunde am Freitag:

    Tor

    Patrick Ehelechner ist weg, der ehemalige Weltmeister Chris Mason soll der neue Rückhalt werden. Der Kanadier ist 38, war eine NHL-Größe und dürfte deshalb keine Probleme mit großer Belastung haben. In vier Testpartien agierte der noch amtierende italienische Meister (mit Ritten) souverän. Markus Keller durfte dreimal ran und war dabei zweimal in herausragender Form.

    Abwehr

    Mit Jeff Woywitka und Andy Reiß blieb das Top-Paar, Steffen Tölzer hat seine Bandscheiben-OP in beeindruckender Weise weggesteckt und Patrick Seifert ist körperlich sehr gut vorbereitet. Die Neuen Brady Lamb (Kanada) und James Bettauer (Hamburg) haben sich schnell in Augsburg zurechtgefunden. Qualität im Schlagschuss ist ausreichend vorhanden: Sechs der 26 Treffer in den sieben Begegnungen erzielten Verteidiger. Im Schnitt gab es nur zwei Gegentreffer pro Spiel. Rückkehrer Arvids Rekis könnte mit seiner Erfahrung ein zusätzlicher Pluspunkt werden, muss aber erst seine Fingerverletzung ausheilen. Talent Patrick Kurz ist mit seinen 18 Jahren noch auf „Schnupperkurs“.

    Angriff

    Die Panther haben im Sturm nur sechs Lizenzen an Ausländer vergeben. Vergangenes Jahr waren es acht. Das bedeutet: Deutsche Spieler müssen ihrer größeren Verantwortung gerecht werden. Trainer Larry Mitchell hofft auf den Durchbruch von Daniel Weiß (bisher Berlin) und war von seinen Leistungen angetan. Fabio Carciola (München) zeigte technische Fähigkeiten und traf dreimal. Der junge Sebastian Uvira soll noch mehr seine körperliche Dynamik ins Spiel bringen. Erfolgreichster Torschütze in der Vorbereitung war mit vier Treffern nicht überraschend der Slowake Ivan Ciernik, Nebenmann Mike Connolly liefert die Ideen. Als Führungsfiguren sind Ryan Bayda, T.J. Trevelyan und Louie Caporusso eingeplant. Ein deutscher Angreifer soll noch kommen.

    Taktik

    Die neue Spielfeld-Einteilung mit größeren Zonen vor den Toren und einem kleineren Mittelabschnitt hat Trainer Mitchell zum Systemwechsel animiert. Vorbild ist die Taktik der US-Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Sotschi. 1 – 3 – 1 soll zur Erfolgsformel werden. Drei Spieler erschweren dem Gegner in der neutralen Zone die Kombination. Wenn es funktioniert, sind die Kontrahenten gezwungen, die Scheibe aus großer Entfernung in den Pantherabschnitt zu befördern.

    Varianten

    Ursprünglich wollte Trainer Larry Mitchell seinen DEL-Angriff bereits am Sonntag beim abschließenden Test gegen Schwenningen (5:1) formieren. Da T.J. Trevelyan nach einem geblockten Schuss Schmerzen an der Kniescheibe hat, ist noch keine Entscheidung gefallen. Variante eins: Mitchell stellt seine sechs Importstürmer in die ersten beiden Reihen. Variante zwei: Der Trainer beordert zu Paaren wie Connolly/Ciernik, Caporusso/Trevelyan und Bayda/DaSilva jeweils einen deutschen Angreifer.

    Probleme

    Trainer Mitchell war mit der Defensivarbeit seines Teams zufrieden, auch wenn es in einigen Partien längere Phasen gab, in denen die Panther unsortiert wirkten. Nach leichtfertigen Puckverlusten musste Torhüter Mason einige Male Nothelfer spielen. „Mir hat im Angriff zeitweise die Kreativität gefehlt“, spricht Mitchell weitere Defizite an.

    Am Mittwoch erscheint Powerplay, die 24-seitige Vorschau auf die DEL-Saison mit den Panthern.

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