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AEV: Augsburger Panther verlieren, Patrick Ehelechner verletzt

AEV

Augsburger Panther verlieren, Patrick Ehelechner verletzt

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    Torhüter Patrick Ehelechner schied nach 40 Minuten mit einer Verletzung im Knie aus.
    Torhüter Patrick Ehelechner schied nach 40 Minuten mit einer Verletzung im Knie aus. Foto: Ulrich Wagner, Archiv

    Wintertemperaturen im Herbst erhöhen im teilweise offenen Augsburger Curt-Frenzel-Stadion die Eisqualität, das nutzten die Panther und die Iserlohn Roosters zu schnellem Eishockey, aber nicht zum Vergnügen der heimischen Fans unter den 3754 Zuschauern.

    Panther: das erste Wochenende ohne Punkt

    Die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell war zwar um Offensivspiel bemüht, ging jedoch viel zu sorglos ans Werk. Die Konsequenz teilweise haarsträubender Fehler waren ein 2:5 (2:2, 0:2, 0;1) und das erste Wochenende ohne Punkt für die Panther.

    Zusätzliches Pech: Torhüter Patrick Ehelechner schied nach 40 Minuten mit einer Sehnenverletzung im Knie aus. "Wir werden das am Montag genauer untersuchen, aber sein Einsatz am Mittwoch in Krefeld ist gefährdet", teilte Mannschaftsarzt Dietmar Sowa mit.

    Das ist das Curt-Frenzel-Stadion

    Das Curt-Frenzel-Stadion (CFS) ist ein Kunsteisstadion im Augsburger Innenstadtbereich. Zwei Bahnen können dort noch bis 2012 für verschiedene Eissportarten genutzt werden. Die Eisfläche steht auch der Öffentlichkeit zum Schlittschuhlaufen zur Verfügung. Momentan befindet sich das Stadion im Umbau.

    Die Heimspiele der "Augsburger Panther" (AEV) in der Deutschen Eishockey- Liga finden schon seit 1936 im Curt-Frenzel-Stadion statt. Der Verein wurde 1878 gegründet und ist damit der älteste Eislauf-Verein in Deutschland.

    Das Stadion ist nach Curt Frenzel, einem ehemaligen Herausgeber der "Augsburger Allgemeinen Zeitung", benannt. Curt Frenzel war außerdem für viele Jahre Vorsitzender des Augsburger Eislauf-Vereins.

    Im "Schleifgraben" wurden vom Eislauferein Augsburger EV bereits 1878 Schwimmeisbahnen angelegt. 1936 erfolgte der Ausbau zum Natureisstadion. Ursprünglich fasste das Curt-Frenzel-Stadion 3000 Zuschauer. Diese fanden auf hölzernen Stufen, die an Erdwällen befestigt waren, Platz.

    Im zweiten Weltkrieg wurde das Stadion nahezu komplett zerstört. Nach Kriegsende wurde es wieder aufgebaut und 1947 erneut in Betrieb genommen. Holzbanden zählten nun zur moderneren Ausstattung. Allerdings war der Betrieb nach wie vor von kalten Außentemperaturen abhängig, da weiterhin Natureis verwendet wurde.

    Anfang der 60er Jahre wurde das Curt-Frenzel-Stadion zum Kunsteisstadion umgerüstet. 1971 wurde dann eine der beiden Bahnen mit einem Dach versehen, so dass die Wettkämpfe auch unabhängig von der Witterung ausgetragen werden konnten. Die Überdachung war außerdem Voraussetzung für eine Fortführung des Spielbetriebs in der 1. Bundesliga.

    Ende der 70er Jahre wurde das Curt-Frenzel-Stadion grundlegend saniert. Seit 1998 finden im Zuschauerraum durch den Bau modern ausgestatteter VIP-Bereiche mehr als 7500 Menschen Platz.

    Trotz vieler Umbaumaßnahmen war das Curt-Frenzel-Stadion bislang bei weitem nicht auf dem neuesten Stand. Als einziges Profi-Team mussten sich die Augsburger Panther bisher mit einer Arena begnügen, die auf drei Seiten offen ist. Laub und Schnee, Nebel und Sonne behinderten bisweilen den Spielbetrieb.

    Auch momentan befindet sich das Stadion im Umbau. Bis 2013 soll, nach zahlreichen Pannen, eine rundum geschlossene Halle neu eröffnen, die dann allerdings nur noch für den Eishockeysport zur Verfügung steht. "Für andere Veranstaltungen ist eine Einzelgenehmigung nötig", äußerte Baureferent Gerd Merkle.

    Die Augsburger mussten nach dem 1:4 am Freitag in Mannheim auf Maximilian Schäffler (Bruch des Jochbeins und des Augenbodens) verzichten, aber es gab auch eine gute Nachricht. Verteidiger Steffen Tölzer war nach seinem Bandscheibenvorfall wieder dabei. Peter Flache konnte deshalb wieder in den Angriff rücken und hatte bereits nach 41 Sekunden ein Erfolgserlebnis, als die Roosters den Puck nicht aus der Gefahrenzone brachten. "Ich mag so frühe eigene Tore überhaupt nicht, weil es einen glauben lässt, dass das Spiel leichter als tatsächlich ist", meinte Torhüter Leo Conti, noch vor seinem 20-Minuten-Einsatz im Schlussdrittel.

    Zu Beginn setzten die Panther die Gäste mit ihrem Forechecking stark unter Druck - und machten gleichzeitig den Weg frei für schnelle Gegenangriffe. Iserlohn sagte nach taktischen Fehlenentscheidungen der Panther Danke und ging durch Michael Wolf (6.) und Mark Bell (10.) mit 2:1 in Führung. Steffen Tölzer gelang zwar noch vor der Pause der Ausgleich (19.), aber das grundsätzliche Problem der Gastgeber wurde damit nicht gelöst, es wurde vielmehr noch gravierender.

    Die Panther machten es den Gästen zu leicht

    Sogar in eigener Überzahl machten es die Panther den Gästen leicht, an den Puck zu kommen. Colin Stuart und  Mark Bell erhöhten auf 4:2 (23./37.), Mark Ardelan überwand im Roosters-Powerplay Leo Conti zum 5:2 (44.). Die Panther brachten dagegen die Scheibe nicht einmal mehr im leeren Tor unter. "Iserlohn hat unsere Konzentrationsschwächen clever ausgenutzt", musste Torhüter Conti nach dem folgenschweren Hurrastil seines Teams zugeben.

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