Zweiter Test, erster Sieg. In einem Vorbereitungsspiel auf die am 3. September beginnende Saison in der Deutschen Eishockey-Liga gewannen die Augsburger Panther mit 4:2 (2:1, 1:0, 1:1) gegen die Rapperswil-Jona Lakers.
Der Vorjahres-Zehnte der höchsten Schweizer Liga forderte Dienstagabend im Füssener Eisstadion den DEL-Klub und konnte vor allem läuferisch wie erwartet überzeugen.
Bei den Augsburger Panthern deutete das eine oder andere Paar an, dass es sich gut versteht. Nahtlos an seine grandiose Vorsaison scheint Darin Olver anzuknüpfen, der mit dem 1,93 Meter großen Amerikaner Barry Tallackson prächtig harmoniert. Nicht zufällig erzielte dieses Duo die beiden ersten Treffer für die Panther im Bundesleistungszentrum. In der dritten Minute schlenzte Olver die Scheibe in die kurze Ecke des Schweizer Torwarts Daniel Manzato. Nach dem 1:1-Ausgleich von Rapperswil-Jona in Überzahl demonstrierten die Panther, dass sie im Füssener Trainingslager nicht nur Kondition bolzen, sondern auch die verschiedenen Powerplay-Varianten üben.
Olver bereitete das 2:1 durch Barry Tallackson (12. Minute) vor. Noah Clarke erhöhte in der 33. Minute auf 3:1 nach Vorarbeit von Peter Flache und Tallackson, dem auch das 4:1 (41.) gelang. Die Schweizer verkürzten noch auf 4:2. Ansonsten traf Benedikt Kohl den Pfosten (48.), aber auch die Schweizer peilten zweimal das Metallgestänge an. Die beachtliche Zahl von 15 neuen Profis hatte Trainer Larry Mitchell gestern auf dem Spielberichtsbogen stehen, darunter allerdings auch einige Gastspieler. Der Kanadier Jeff Szwez gab seine Abschiedsvorstellung im AEV-Dress, denn die Panther nehmen den Außen nicht unter Vertrag. Vom ESV Kaufbeuren durften Angreifer Michael Fröhlich und Verteidiger Christof Aßner beim deutschen Vizemeister mitspielen. Dagegen musste Augsburgs Verteidiger Chris Heid wegen einer Knieprellung passen. In der Abwehr präsentierten sich die Panther im Allgäu schon besser sortiert als noch im ersten Test gegen DEL-Aufsteiger München, der mit einer 2:5-Niederlage endete.
Zum Kapitän bestimmte Mitchell seinen Verteidiger Steffen Tölzer (Assistenten: Darin Olver und Grant Stevenson). "Wir haben einige neue Spieler, die sich noch auf die große Eisfläche, aber auch auf unser Spielsystem einstellen müssen", sagte Sportmanager Duanne Moeser und fügte an: "Aber dafür haben wir ja Testspiele wie dieses."
Am Wochenende folgen gleich drei Vorbereitungsspiele in drei Tagen bei einem Turnier, das der neue Kooperationspartner ESV Kaufbeuren ausrichtet. Ein anstrengendes Programm. Milan Sako