Nach den beiden überzeugenden Heimsiegen gegen die Düsseldorfer EG (6:1) und die Iserlohn Roosters (4:1) zeigten die Augsburger Panther auch am Sonntag bei den Straubing Tigers eine engagierte Leistung, gingen aber mit ihren Chancen zu leichtfertig um. Am Ende gewannen die Tigers dank eines Zwischenspurts im zweiten Drittel mit 4:1 (0:0, 3:1, 1:0) und verkürzten den Abstand auf die Panther auf einen Zähler. Zusätzliches Pech für die Panther: Mit Rob Brown schied ein weiterer Verteidiger verletzungsbedingt aus.
„Wir haben nach dem 0:8 in Schwenningen einige Dinge verändert“, hatte sich Trainer Larry Mitchell noch am Freitag darüber gefreut, dass die Veränderungen gerade bei der Arbeit in der eigenen Zone greifen. Dabei müssen die Panther drei Verteidiger (Bakos, Draxinger, Tölzer) ersetzen. Die anderen fünf hatten gegen Iserlohn die schnelle Rotation verinnerlicht und wurden auch von den Angreifern in der Defensive unterstützt.
Ehelechner erneut stark
Entscheidenden Anteil am Sieg gegen die Roosters hatte Torhüter Patrick Ehelechner, der zahlreiche Chancen der Roosters zunichtemachte und sogar einen Penalty von Tyson Mulock hielt.
Auch in Straubing war der Schlussmann zunächst nicht zu bezwingen, aber Jason Bacashihua im Tor der
Den Anfang machte der neue Tigers-Angreifer Kris Beech, dann glich Panther-Angreifer T.J. Trevelyan nach einem Schlagschuss von Andy Reiß in Überzahl aus – sehr zur Freude der rund 200 mitgereisten Fans. Doch Florian Ondruschka beendete mit seinem 2:1 für Straubing den Jubel abrupt. Die Gastgeber blieben effektiver. T.J. Trevelyan verpasste in einem Alleingang den Ausgleich, im Gegenzug erhöhte Blaine Down auf 3:1 (39.) für Straubing.
Panther verlieren Brown
Die Tigers konnten sich im Schlussabschnitt eine Taktik des Abwartens erlauben, aber die Augsburger fanden keine Lücke gegen die zweikampfstarken Straubinger. Zu allem Pech verletzte sich in der 55. Minute auch noch Abwehrspieler Rob Brown im Gesicht. Tigers-Stürmer Michael Endras erhielt für die Aktion (hoher Stock) eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, aber auch Ivan Ciernik musste für zwei Minuten auf die Strafbank.
Eine ausgedehnte Schlussoffensive kam deshalb nicht zustande, auch wenn Patrick Ehelechner für einen Feldspieler Platz machte. In 6:4-Überzahl traf Stephen Werner nicht ins leere Tor. Dafür fiel das 1:4 durch Peter Flache. Den Panthern ging es am Sonntag im Abschluss ähnlich wie Iserlohn am Freitag in Augsburg. si/az
Stimmen und Statistik zum Spiel
Augsburger Panther Ehelechner – Seifert, Brown, Boyle, Forrest, Reiß, Kindl – MacArthur, Werner, Trevelyan; Connolly, Roloff, Bayda; Ciernik, Zeiler, Breitkreuz, Uvira, Morrisson, Schäffler
Tore 1:0 (33.) Beech (Hendry/Wörle), 1:1 (33.) Trevelyan (Reiß/Werner), 2:1 (34.) Endraß (Ondruschka/Flache), 3:1 (39.) Down (Meunier/Germyn), 4:1 (60.) Flache (Meunier/Hendry)
Zuschauer 4875
Strafminuten 13 + Spieldauer Endraß – 10
Larry Mitchell (Augsburg) Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden. Sie hat mit den fünf Verteidigern gut gekämpft, aber leider fehlte uns das Scheibenglück. Wir haben uns auch unnötige Strafzeiten erlaubt. Verteidiger Rob Brown hatte Glück, dass er nicht eine schwere Augenverletzung davontrug.
Dan Ratushny (Straubing) So sollten wir immer spielen. Wir waren in der Defensive kompakt und hatten sehr viel Scheibenbesitz in der gegnerischen Zone.